Was sind Liegeräder & Trikes

Liegeräder und Trikes sind Fahrräder bei denen der Fahrer liegt. Tretlager und Pedale befinden sich vor dem Fahrer und nicht wie bei herkömmlichen Fahrrädern unter dem Fahrrad. Auch wenn die Konstruktion anders aussieht als bei traditionellen Fahrrädern, so ist das Fahrverhalten sehr ähnlich. Der Unterschied liegt an der Anzahl der Laufräder. Das Trike besitzt im Unterschied zum Liegerad drei anstatt der üblichen zwei Räder. 

Jetzt lehne Dich mal ganz entspannt zurück! In einem Liegerad oder auch in einem Liegedreirad (Trike) nimmst Du automatisch eine ergonomisch und korrekte Position ein. Im Gegensatz zu klassischen Fahrradtypen wie beispielsweise einem Rennrad, ATB, Cityrad oder Mountainbike, bei denen das gesamte Körpergewicht auf dem Po lastet, genießt Du bei einem Liegerad eine zurückgelehnte, halb liegende Position. Dafür sorgen bequeme Sitze oder Sitzschalen und die Positionierung der Pedale vor dem Fahrer. Diese Haltung garantiert eine optimale Gewichtsverteilung und so sind auch längere Strecken gut zu bewältigen. 

Eines ist sicher: Mit einem Liegerad oder Liegedreirad ziehst Du alle Blicke auf Dich! Diese sind nicht nur optimale Sportgeräte für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, sondern auch echte Eyecatcher für alle Radsportler, Fans und Abenteurer, die etwas ganz Besonderes suchen. Aber nicht nur deshalb begeistern die Exoten im Straßenverkehr immer mehr aktive Menschen. Denn trotz der außergewöhnlichen Optik sind Liegeräder und Trikes überraschend alltagstauglich! Besitzer schätzen das Bike als zuverlässigen Begleiter auf dem Weg zur Arbeit genauso wie bei spannenden Touren in der Freizeit. Übrigens: Das Fahren mit einem Liegerad ist vielleicht am Anfang etwas ungewohnt, aber ganz einfach zu erlernen. Bei den meisten Modellen kann man Sitz und Lenker individuell verstellen, sodass man verschiedene Sitzpositionen ausprobieren und für sich die beste herausfinden kann. Noch einfacher ist das Fahren mit einem dreirädrigen Liegerad – einem Trike. Durch die drei Räder ist es absolut kippsicher. Apropos Sicherheit: Immer wieder kommt die Frage auf, ob man denn mit einem Liegerad überhaupt von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen wird. Hier können wir Entwarnung geben: Die meisten Liegeräder haben eine Sitzhöhe, die ungefähr der eines Autos entspricht. Der Radfahrer selbst genießt durch die gerade Kopfhaltung im Vergleich zur Position auf einem herkömmlichen Fahrrad sogar einen besseren Überblick. Insofern ist die Gefahr, übersehen zu werden, keineswegs größer als beim klassischen Bike. Außerdem wirkt sich der niedrige Schwerpunkt positiv auf das Bremsverhalten aus.

Wenn Du gerne längere Fahrradtouren machst oder gar richtig mit dem Fahrrad reisen möchtest, kennst Du garantiert auch die ein oder andere unangenehme Seite des Radfahrens: ein schmerzender Steiß, Druckstellen am Po, verspannte Schultern, verkrampfte Handgelenke. Das alles kannst Du mit einem Liegerad oder einem Trike getrost vergessen. Gerade auf längeren Strecken zeigt es seine Stärken – und Du läufst zur Hochform auf: Auch nach Stunden sitzt Du bequem auf dem körpergerecht geformten Sitz, die Hände und Schultern bleiben entspannt. Dadurch kannst Du sogar locker einige Kilometer pro Tag dranhängen! Und noch ein schöner Nebeneffekt: Klar, dass Du durch die niedrigere Sitzhöhe und die halb liegende Haltung ganz andere Dinge wahrnehmen kannst als auf einem normalen Bike. Wo auch immer Du unterwegs bist, eröffnen sich Dir völlig neue Einblicke. Und wenn es einmal steil nach oben geht? Dann unterstützen Dich die guten Gangschaltungen, mit denen Liegeräder ausgestattet sind, nach Kräften. Trainierte Liegeradfahrer stützen sich zusätzlich im Sitz ab, um ihre Beinkraft optimal auszuschöpfen. Das erfordert allerdings etwas Power und Muskeln. Deshalb empfehlen wir, erst einmal auf dem platten Land zu trainieren, bevor Du einen Trip in die Berge planst. Schließlich gibt es auch hier viel Schönes zu entdecken! 

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