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Drei Mountainbiker im Gebirge

10 Technik-Tipps für E-MTB-Einsteiger und Mountainbike-Experten

Ganz gleich, ob du beabsichtigst, mit voller E-Power an steilen Rampen zu starten, bergauf den passenden Gang zu wählen oder dein Bike gelegentlich zu schultern und zu tragen – die vielfältigen neuen Funktionen eines E-Bikes bedingen besondere Techniken. Hier bieten wir dir einige nützliche Tipps und Tricks, damit du mit deinem neuen Lieblingsbike sicher fährst.

Hast du schon Erfahrungen auf einem RennradGravelbike oder Mountainbike gesammelt? Das ist von Vorteil! Denn wer schon länger im Sattel sitzt, hat definitiv einen Vorsprung. Dennoch stehen selbst für erfahrene Radler neue Herausforderungen bereit, denen sie sich stellen müssen. Besonders bei steilen Anstiegen. Denn bereits das Anfahren mit der enormen Power eines modernen E-Bikes birgt seine Tücken.

1. Die optimale Trittfrequenz & Gangauswahl

Für eine maximale Reichweite bevorzugen die meisten E-Bike-Motoren generell hohe Trittfrequenzen. Im technisch anspruchsvollen Terrain kann es jedoch vorteilhaft sein, gelegentlich einen oder zwei Gänge höher zu schalten. Besonders auf Schotter, wo das Hinterrad oft an Traktion verliert, kommt man mit einem „kräftigeren“ Gang wesentlich besser voran.

2. Schräges Anfahren am Berg

Wer im steilen Terrain bergauf zum Stehen kommt, ist im Nachteil. Es sei denn, er beherrscht die korrekte Anfahrtechnik. Schritt eins: Niemals direkt in der Falllinie starten, da das Hinterrad sonst durchdreht. Positioniere dich schräg zur Fahrtrichtung, ziehe die Bremse an, setze den zweiten Fuß auf das Pedal, übe den dosierten Druck auf das Pedal aus und löse die Bremsen langsam. Dies erfordert zwar ein wenig Geschick im Balancieren, aber nur so kann voller Druck auf das Hinterrad ausgeübt werden.

3. E-Bikes effektiv schieben oder tragen

Auch mit reichlich Power und ausgezeichneter Fahrtechnik kann es vorkommen, dass du dein Bike schieben oder tragen musst. Die Schiebehilfe deines E-Mountainbikes erleichtert dir die Fortbewegung erheblich. Doch was tun, wenn das freischwebende Hinterrad beginnt, unkontrolliert zu drehen? Die Lösung ist einfach: Während des Schiebens verlagerst du dein Gewicht vollständig auf den Sattel.

Kommt man mit dem Schieben nicht voran, ist es an der Zeit, das Bike auf das Hinterrad zu stellen. Diese Methode mag beeindruckend aussehen, ist aber recht einfach umzusetzen. Sie eignet sich besonders für steile und schmale Passagen bergab, die zu eng sind, um das Bike nebenherzuschieben. Ziehe die Hinterradbremse an und stelle das Bike ruckartig auf das Hinterrad. Die Fortbewegung wird durch dosiertes Bremsen erleichtert, wodurch das Bike zusätzlich stabilisiert wird. Wenn auch das Schieben auf dem Hinterrad keinen Fortschritt mehr bietet, bleibt nur noch eine Option: Das E-Bike muss auf deinen Rücken. Die meist über 20 Kilogramm schweren E-Bikes sollten allerdings mit der richtigen Technik getragen werden. Positioniere dein Bike quer zum Hang, während du unterhalb stehst und bergauf blickst. Gehe in die Hocke, ergreife das Bike an Kurbel und Gabel und hebe es über deine Schulter. Der E-Bike-Motor sollte dabei auf deinem Rucksack aufliegen, sodass du das Bike sicher tragen und die Last besser verteilen kannst.

4. Kurventechnik perfektionieren

Unabhängig von der Geschwindigkeit kommt die Drucktechnik zum Einsatz, sobald du auf unbefestigten Wegen unterwegs bist. Dabei drückst du das E-Bike unter dir ins Kurveninnere, während dein Körperschwerpunkt außen bleibt. Die richtige Position ist erreicht, wenn du den Sattel am kurveninneren Oberschenkel spüren kannst.

5. Akkumanagement auf langen E-Touren

Ein leerer Akku, weitab von jeglicher Infrastruktur, ist der Albtraum eines jeden E-Bike-Fahrers. Stelle sicher, dass dein Akku vollgeladen ist und dass du das Ladegerät stets im Rucksack dabei hast. Auch der Umgang mit Zusatzakkus auf der Tour bedarf Sorgfalt. Zusatzakkus sind schwer und können bei Stürzen, wenn sie ungesichert im Rucksack liegen, schwere Verletzungen verursachen. Der Akku sollte daher immer ganz unten im Rucksack und gut mit Kleidung gepolstert verstaut werden. Dies senkt den Schwerpunkt und schützt deinen Rücken bei Stürzen.

6. Hindernisse geschickt überwinden & Pedalaufsetzer vermeiden

Steht dir ein kleines Hindernis auf einem Uphill-Trail im Weg, ist es Zeit, "leicht" zu werden! Verlasse kurz den Sattel, um das E-MTB über das Hindernis, wie beispielsweise eine Wurzel, zu heben. Idealerweise beschleunigst du etwas vor dem Hindernis, um den nötigen Schwung zu bekommen. Bergauf auftretende Hindernisse meisterst du am besten mit der Tippeltechnik: Führe an der kritischen Stelle ein paar Pedalbewegungen vor und zurück durch. Dies hilft, den Schwung zu bewahren und Pedalaufsetzer zu vermeiden.

7. Den richtigen Luftdruck wählen

Das Motto lautet: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Ein geringerer Luftdruck in den Reifen verbessert sowohl die Traktion als auch den Fahrkomfort. Dabei gilt: Je breiter der Reifen, desto niedriger kann der Luftdruck sein. Eine Faustregel im Gelände besagt, dass niemand mehr als zwei Bar benötigt. Doch Vorsicht: Ein zu geringer Luftdruck kann das Risiko von Durchschlägen und Pannen erhöhen!

8. Den Blick voraus richten

Diese Regel gilt für sämtliche Fahrsituationen, ob bergauf oder bergab: Schau möglichst weit voraus und scanne die Linie. Für Ereignisse direkt vor dem Vorderrad ist es meist schon zu spät. Indem du deine Fahrlinie scannst und dich daran erinnerst, dass du dorthin fährst, wohin du schaust, vermeidest du Hindernisse effektiver. Fixiere nicht den Baum in der Kurve, denn sonst ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du genau dagegen fährst, anstatt ihn zu umfahren.

9. Immer bereit zum Bremsen sein

Auch bergauf ist beim E-MTB das Bremsen wichtig: Du musst mit deinem Kraftpaket nicht nur bergab bremsen. Durch dosiertes Bremsen kannst du deine Motorleistung fein regulieren und das E-Bike besser kontrollieren. Halte also stets einen Finger am Bremshebel und bremse bedacht. Blockierende Reifen sollten in jeder Situation vermieden werden, um genügend Traktion und Sicherheit zu gewährleisten. So bewältigst du selbst die kniffligsten Situationen auf deinem Bike souverän.

10. Das Hinterrad gezielt belasten

Mit dem E-MTB erklimmst du Anstiege, die du ohne Motorunterstützung nicht einmal zu träumen wagst. Die Traktion setzt hier die Grenzen. Besonders auf Schotter ist es wichtig, das Hinterrad so stark zu belasten, dass das Vorderrad beinahe abhebt. Senke die Sattelstütze um ein bis drei Zentimeter und verlagere den Körperschwerpunkt so tief und so weit nach vorne wie möglich, um ein Abheben des Vorderrads zu verhindern. Rutsche nach vorne und stehe bei Bedarf sogar leicht aus dem Sattel.

So erzielst du den schnellsten Technik-Fortschritt:

Die Kombination aus Motorunterstützung und dem hohen Gewicht verwandelt viele Geländesituationen in eine echte Herausforderung. Viele dieser Situationen sind mit herkömmlichen, unmotorisierten Bikes kaum zu meistern, da schlicht die körperliche Power fehlt. Jedoch bedarf die Kraft des Motors einer gewissen Kontrolle. Es ist essenziell, dass die Traktion effektiv auf den Untergrund übertragen wird, wodurch sich für E-MTBs eine völlig neue Fahrtechnik entwickelt hat.

Und hier sind die besten Tipps, um mit der Technik schnell voranzukommen:

  • Nimm dir die Aufgaben der Reihe nach vor, stets mit Freude und Gelassenheit.
  • Halte immer einen Finger an der Bremse, bereit zu bremsen! Gewöhne dich allmählich an die Stärke deiner Bremsen. Beginne mit dem Üben des dosierten Bremsens auf ebenem Grund, bevor du dich auf anspruchsvollere Trails oder in die Stadt wagst.
  • Langsamkeit führt zum Ziel! Balance ist der Schlüssel. Reduziere deine Geschwindigkeit schrittweise, bis du vollständig zum Stehen kommst. Übungen zum Stehenbleiben und zur Balance sind fundamentale Fähigkeiten für sicheres Fahren auf dem E-Bike und bieten perfektes Training für Winter oder schlechtes Wetter. 
  • Verbessere deine Blickführung! Überblicke deine Fahrlinie von vorne nach hinten und umgekehrt. Wenn du ein Hindernis erst unmittelbar vor deinem Vorderrad bemerkst, ist es bereits zu spät. 
  • Bleibe entspannt, denn Übermut ist meist kontraproduktiv. Körper und Geist sollten nicht überlastet werden. Ein verweigernder Kopf und verkrampfende Muskeln beeinträchtigen den Fahrspaß und deine Sicherheit. Es ist besser, sich gelegentlich wieder in die eigene Komfortzone zurückzuziehen und die Fähigkeiten langsam, aber stetig zu erweitern.

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