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Blog Bike-Check

Pflege dein Fahrrad richtig! Die bike-angebot Checkliste

Auch E-Bikes und Fahrräder brauchen Pflege. Das schont den Geldbeutel und erhöht die Sicherheit und deinen Fahrspaß.

Wer kennt das nicht: die ganze Woche freut man sich auf den hart erarbeiteten Bike-Ausflug am Wochenende. Samstagmorgen geht’s mit einem breiten Grinsen zeitig los und schon nach ein paar Metern hackelt die Schaltung, bis sich kurz darauf die Kette mit einem lauten „Rums“ verabschiedet. Das war’s mit der entspannten Radtour und dem erholsamen Wochenende. Meist folgt nun ein unschönes Fluchen auf das Material oder den Bike-Händler. Aber wäre das nicht vermeidbar gewesen? Nicht immer ist das „schlechte Material“ oder der „Verkäufer“ die Ursache für eine versaute Bike Tour. Oft hätte etwas mehr Achtsamkeit und eine Reinigung mit einem kleinen Bike-Check vor Tourenantritt solche Probleme vorgebeugt.

Gerade wenn das Wetter schlechter wird, empfiehlt es sich, sein Bike regelmäßig zu reinigen und zu prüfen. Auch für Laien und Neueinsteiger gibt es einfache Möglichkeiten, unliebsamen Pannen vorzubeugen, ohne dass eine Werkstatt aufgesucht werden muss. Welche, zeigen wir dir heute hier.

• Bewegliche Teile müssen gereinigt und geschmiert werden
• Schaltung und Bremsen sollten vor jedem Fahrtantritt geprüft werden
• Mit einer Sichtkontrolle beugst du vielen Problemen vor!

Bei aller Liebe zu sauberen Bikes solltest du allerdings immer an die Umwelt denken. Das Reinigen zu Hause sollte sich daher immer auf die klassische Methode mit einem Eimer Wasser, Bürste und Tuch reduzieren. Mit Kaltreinigern oder ähnlichem solltest du besser einen Waschplatz aufsuchen, um die Natur zu schonen und Ärger mit dem Nachbar oder der Gemeinde wegen des örtlichen Gewässerschutzes zu vermeiden.

Auf den einschlägig bekannten Videoplattformen findest du zahlreiche Videos, die Fahrradreparaturen zeigen. Reparaturkurse und Selbsthilfe-Werkstätten bieten nicht nur so mancher ADFC vor Ort, sondern auch Fahrradgeschäfte, Volkshochschulen und andere Institutionen an.

Reinigungs- und Schmiermittel gibt es am Markt in Hülle und Fülle. Marken Wie Dr. Wack (F100), Sonax oder Muc-Off bieten für allen und alles den richtigen Reiniger oder das richtige Schmiermittel an.

Fahrradcheck

Am besten ist es, wenn du den Bike-Check von oben nach unten durcharbeitest. So vergisst du nichts Wichtiges zu kontrollieren.

1. Lenker, Vorbau & Armaturen

Ein fester Sitz aller Armaturen ist wichtig für deine Sicherheit. Kontrolliere, ob alle Bauteile festmontiert sind. Angefangen bei den Griffen, nach innen gehend, über die Schalthebel, Bremsgriffe zum Vorbau. Dazu stellst du dich am besten vor dein Bike, nimmst das Vorderrad zwischen die Beine und drückst bzw. drehst die Bauteile. Unterziehe den Lenker - egal ob Aluminium oder Carbon - immer einer Sichtprüfung. Sollten Lackplatzer oder Verformungen vorhanden sein, solltest du einen Fachhändler zu Rate ziehen oder den Lenker tauschen. Der Vorbau sollte gerade montiert und mit dem nötigen Drehmoment der Schrauben angezogen sein.
Tip: Das nötige Drehmoment ist meist neben den Schrauben eingelasert und sollte immer eingehalten werden.

2. Sattel & Sattelstütze

Falsch eingestellte Sättel können auf längeren Touren zu einer echten Folterbank mutieren. Hier entstehen zahlreiche Schmerzbilder. Angefangen bei Druckschmerzen im Bereich der Sitzhöcker oder im Schambereich, Brennen bei Wasserlassen bis hin zu Knie oder Rückenschmerzen ist eine falsche Satteleinstellung ein echter Spaßkiller beim Biken. Solltest du hier Probleme haben, wende dich an einen Fachmann oder Bikefitter.

Überprüfe alle Schrauben der Sattelstütze auf festen Sitz, damit der Sattel nicht wackelt und du dich verletzten kannst. Ebenfalls musst du die Sattelklemme prüfen, Die Stütze darf sich im Rahmen nicht drehen lassen. Achte auch hier auf das angegebene Drehmoment an Sattelklemme und Stütze, um keine Schäden zu verursachen.

Bei versenkbaren Sattelstützen solltest du hier auch eine Funktionsprüfung durchführen. Betätige dazu den Auslösehebel am Lenker und stütze dich auf dem Sattel ab. Gleitet die Stütze nach unten, lass den Hebel los. Nun sollte die Stütze nicht selbständig wieder nach oben kommen. Nun den Hebel erneut betätigen und die Stütze fährt in die Ausgangsposition zurück.
Tip: Oft ist der Sattel und/oder die Sattelstütze die Ursache für unangenehme Knackgeräusche am Bike. Besonders versenkbare Sattelstützen sollten öfter auf genügend Fett zwischen Rahmen und Sattelrohr überprüft werden, um ein lästiges Knarzen vorzubeugen. Fährt deine versenkbare Stütze nicht richtig ein oder aus? Das kann auch an einer zu fest angezogenen Sattelklemme liegen.

3. Steuersatz

Ein loser Steuersatz ist nicht nur gefährlich, sondern kann auch richtig teuer werden!

Ein unangenehmes Fahrgefühl, knarzende Geräusche oder im Extremfall ein defekter Rahmen sind Ursachen, die auf einen losen Steuersatz hinweisen. Du kannst dem vorbeugen, indem du darauf achtest, dass dein Steuersatz ohne Spiel aber nicht zu fest eingestellt ist. Dazu ziehst du im Stehen kurz die Vorderradbremse und schiebst das Bike mit leichtem Druck gegen den Widerstand des gebremsten Vorderrads. Wenn du ein leichtes Spiel spürst, ist dein Steuersatz locker oder defekt. Und in diesem Zustand solltest du auf keinen Fall deine Fahrrad-Tour beginnen.
Tip: Knarzen oder ein Mahlgeräusch deuten auf einen defekten Steuersatz hin.

4. Bremsen

Hier solltest du besonderes Augenmerk darauf legen. Egal ob du mit einem Rennrad, MTB oder E-Bike unterwegs bist, die Bremsen sind lebenswichtig! Eine Sichtprüfung der Bremsbeläge & Bremsscheiben auf Abnutzung oder Verschmutzung sowie eine Sichtprüfung der Bremsleitungen auf Dichtigkeit sollte vor jeder Fahrt durchgeführt werden. Welche Stärke deine Bremsbeläge und deine Bremsscheibe unbedingt haben sollte, findest du in der Bedienungsanleitung des Herstellers oder kannst du beim Händler nachfragen. Ein Lautes Quietschen und schlechte Bremsleistung deuten auf einen Schmierfilm auf Bremsscheibe oder Belag hin. Suche dringend einen Händler auf!
Tip: Bremsen sind sicherheitsrelevante Bauteile. Verwende daher nur Originalersatzteile des Bremsenherstellers, sonst haftet im Ernstfall niemand!

5. Laufräder incl. Mäntel, Luftdruck und Schnellspanner

Einwandfreie Mäntel, der richtige Luftdruck und ein runder Lauf der Felgen sollte immer geprüft werden. Abgefahrene Reifen, zu wenig Luft oder Dellen in den Felgen verderben schnell den Bike-Trip. Ein „Achter“ ist oft ein Anzeichen für lose Speichen oder eine Delle in der Felge und wird - wenn zu spät behoben - oft teuer. Zuwenig Luft im Reifen erhöht beim MTB zwar den Grip, ist bei Renn- oder Tourenrad eher eine „Spaßbremse“. Achte auch darauf, dass die Schnellspanner oder Steckachsen richtig sitzen und angezogen sind, um Schäden und Stürze zu vermeiden.
Tip: Dichtmilch für Reifen gibt es für fast jeden Einsatzbereich. Mit Ihr fährst du deutlich Pannensicherer auf deiner Tour.

6. Schaltung & Antrieb

Damit du gut in die Gänge kommst, solltest du vor deiner Tour auch deinen Antrieb checken, und ob deine Schaltung einwandfrei funktioniert. Checke, ob alle Bauteile deiner Schaltung festmontiert sind und alle Gänge problemlos schalten. Prüfe per Hand, ob Umwerfer und das Schaltwerk festsitzen, sauber und in einwandfreiem Zustand sind. Dreck, Stroh und altes Fett sind oft Ursachen für eine schlecht funktionierende Schaltung. Bevor du also anfängst, deine Schaltung nachzujustieren, versuche es mit einer Reinigung der Bauteile inkl. Kette, Zahnkranz und Kurbel. Solltest du feststellen, dass deine Gänge nicht sauber schalten, kann es auch an einer Verschmutzung deines Antriebs, Kette und Schaltung liegen.

7. Pedale & Kurbeln

Ein jähes Tourende kann durch lose Kurbeln, defekte Pedale oder lose Cleats an deinen Schuhen entstehen.

Überprüfe daher vor deiner Tour sorgfältig, ob deine Pedale noch festmontiert sind und kein Spiel haben. Denn ein lose montiertes Pedal kann während der Fahrt abfallen und zu gefährlichen Fahrsituationen führen. Umso wichtiger ist es, dass du dich vergewisserst, dass alles sicher und ordnungsgemäß angebracht ist. Klick-Pedale sollten zusätzlich noch auf deren Funktion überprüft werden, sowie ggf. gereinigt und neu eingeölt werden. Achte hier auch auf deine Cleats an den Schuhen. Die Schrauben sollten alle vollzählig und gut angezogen sein.

Achte auch auf einen festen Sitz deiner Kurbeln. Manchmal deuten Schaltprobleme auf eine Lose Kurbel oder ein loses Tretlager hin. Eine verlorene Kurbelschraube zerstört jede Traumtour!

8. Federelemente / Fahrwerk

Federelemente sind nur so gut wie Ihre Einstellung!

Überprüfe also, dass deine Federelemente an deinem Rad optimal eingestellt sind. Unterziehe diese einer Belastungsprüfung, indem du jeweils vorn und hinten kurz ein- und ausfederst. Dabei ist es ebenfalls wichtig, die Dichtigkeit der Federgabel und des Dämpfers zu überprüfen. Auch an modernen Gravel- oder Rennrädern sind Federelemente verbaut, die eine Prüfung, Pflege und Wartung erwarten & benötigen.

9. Beleuchtung und Anbauteile

Für alle Biker gilt gleichermaßen eine Lichtpflicht, sobald es dunkel wird. Hier gibt es keinerlei Ausnahmen! Bitte mache dich mit den gesetzlichen Vorgaben deines Heimat- oder Urlaubslandes vertraut, bevor du deine Fahrt antrittst!

Natürlich muss die Beleuchtung auch funktionieren. Prüfe daher vor jeder Fahrt die Funktion und wenn nötig den Ladestand der Akkus.

Egal ob du auf dem Trail, einem Radweg oder in der Stadt unterwegs bist: Lose Anbauteile sind nicht nur gefährlich, sondern auch extrem nervig! Um auf dich aufmerksam zu machen, verwende lieber eine Fahrradglocke als dein klapperndes Schutzblech! Kontrolliere daher alle Anbauteile auf festen Sitz, bevor du deine Fahrt antrittst!
Tip: Je teurer dein Rad bei der Anschaffung war, umso höher ist der Wartungsaufwand! Wenn du glaubst, du hast ein sündhaft teures Rad gekauft und du musst nun nicht mehr danach schauen, hast du dich verrechnet. Je teurer, leichter oder technisch besser ausgestattet, umso mehr musst du dich um deinen Liebling auf zwei Rädern kümmern. Wer einen Rennboliden kauft und fährt, muss ihn eben auch so warten und pflegen, um mit ihm sicher und stressfrei zu fahren!


Solltest du allerdings zwei linke Hände haben oder nicht wissen, was ein Schraubendreher ist, solltest du dein Fahrrad doch besser in die Fachwerkstatt bringen.

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