Der richtige Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus
Lithium-Ionen-Akkus sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die meisten Geräte wie Smartphones, Laptops oder E-Bikes sind mit den modernen Energieträgern ausgestattet. Jedoch geht von den kleinen elektrischen Kraftpaketen eine gewisse Feuergefahr aus. Herkömmliche Löschmethoden reichen meist nicht, um die in Brand geratenen Akkus zu löschen. Wir geben Tipps für die Handhabung deines E-Bike-Akkus und wie du im Notfall richtig handelst.
Oft sind es Schreckensnachrichten wie eine brennende Tiefgarage, ein in Flammen stehendes Zweiradgeschäft oder einfach nur ein Video eines brennenden Akku-Rades auf einer Videoplattform, die bei einigen E-Bike-Besitzern Nachdenklichkeit hervorrufen. Grundsätzlich geht von Lithium-Ionen-Akkus eine gewisse Feuergefahr bzw. „ein erhöhtes Gefahrenpotenzial“ aus. So die Aussage des Umweltbundesamts (UBA) in Dessau-Roßlau.
Die Vorteile der Batterien dieses Typs liegen auf der Hand. Egal ob sie im Paket oder einzeln geschalten werden. Sie haben eine sehr hohe Energiedichte, haben - sofern sie genutzt werden - kaum Selbstentladung, sind sehr standhaft und haben - bei richtigem Umgang - eine hohe Lebenserwartung.
Problematisch wird es erst, wenn sie einmal brennen. Dann wird ein chemischer Prozess aktiviert, der schwer zu stoppen ist und das Löschen sehr erschwert. „Ab 60 Grad Celsius im Innern kann ein Lithium-Ionen-Akku zu brennen beginnen“, sagt Frank Hachemer. Er ist für den Bereich 'Vorbeugender Brandschutz' zuständiger Vizepräsident beim Deutschen Feuerwehrverband in Berlin. „Wenn die Reaktion abgeht, dann entlädt sich Energie schlagartig, das gibt eine heftige Stichflamme.“
Auch wenn Elektrogeräte die größte Brandgefahr in Haushalten darstellen, ist Panikmache grundsätzlich unangebracht. Denn wenn man die Masse der verbauten Lithium-Ionen-Akkus betrachtet, sind die Brände eher selten, aber meist spektakulär.
Besucht man die UBA-Website, kann man folgendes lesen: „Lithiumhaltige Batterien und Akkus sind bei ordnungsgemäßem Umgang sicher.“ Also so weit alles prima! Allerdings gibt es einige Fehler bei der Nutzung und Lagerung, die gemacht werden können. Diese gilt es vorzubeugen.
Auf das richtige Laden kommt es an
Die meisten Brände bei Akkus entstehen beim Laden. Wichtig ist, dass hierbei das Originalladegerät verwendet wird.
• Vor dem Laden den Akku immer erst auf Zimmertemperatur bringen
• Nur auf feuerfestem Untergrund laden
• Brennbares Material aus der Umgebung des Akkus entfernen.
• Nicht im Keller laden (Kaminefekt im Brandfall)
• Achtung, wenn der Akku lange liegt: Bei Tiefenentladung besteht erhöhte Brandgefahr.
• Den Akku nie unbeobachtet laden.
• Nach dem Ladevorgang den Akku vom Ladegerät trennen und das Ladegerät ausstecken.
• Kontrolliere, dass das Gerät und Akku nicht zu heiß werden, wenn doch - sofort vom Netz trennen.
• Den Akku nicht über Nacht Laden
• Lade nie einen beschädigten Akku! Auch wenn die Beschädigung nur klein erscheint.
• Schütze den Akku immer vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung
• Lade niemals aufgeblähte oder verformte Akkus
• Nur auf feuerfestem Untergrund laden
• Brennbares Material aus der Umgebung des Akkus entfernen.
• Nicht im Keller laden (Kaminefekt im Brandfall)
• Achtung, wenn der Akku lange liegt: Bei Tiefenentladung besteht erhöhte Brandgefahr.
• Den Akku nie unbeobachtet laden.
• Nach dem Ladevorgang den Akku vom Ladegerät trennen und das Ladegerät ausstecken.
• Kontrolliere, dass das Gerät und Akku nicht zu heiß werden, wenn doch - sofort vom Netz trennen.
• Den Akku nicht über Nacht Laden
• Lade nie einen beschädigten Akku! Auch wenn die Beschädigung nur klein erscheint.
• Schütze den Akku immer vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung
• Lade niemals aufgeblähte oder verformte Akkus
Was tun, wenn der E-Bike-Akku brennt?
Ca. 1000°C heiß wird ein brennender Akku, daher ist es ratsam, diesen erst gar nicht im Haus zu laden, sondern wenn möglich im Freien. Sollte das nicht möglich sein, empfiehlt es sich, den Akku in einem feuerfesten Eimer oder - noch besser - in einer Lade-Box zu laden und diese nahe an der Tür oder am Fenster zu positionieren. So kann er im Notfall schnell ins Freie befördert werden.
Weil der Akku Lithium enthält, stellt dieser den für den Brand benötigten Sauerstoff selbst her. Also helfen Löschdecke, Feuerlöscher und Co. nicht.
• Falls der Akku Feuer fängt, ziehe wenn möglich den Stecker des Ladegerätes oder schalte die Sicherung in deiner Wohnung aus
• Wenn möglich, den Akku soweit es geht aus dem Haus befördern und von brennbarem Material trennen
• Rufe sofort die Feuerwehr und benachrichtige Mitbewohner und Mitmenschen in deinem Haus.
• Vermeide das Einatmen der Dämpfe und Hautkontakt mit dem Material. Dies ist stark gesundheitsschädlich!
• Wenn möglich, den Akku soweit es geht aus dem Haus befördern und von brennbarem Material trennen
• Rufe sofort die Feuerwehr und benachrichtige Mitbewohner und Mitmenschen in deinem Haus.
• Vermeide das Einatmen der Dämpfe und Hautkontakt mit dem Material. Dies ist stark gesundheitsschädlich!
Feuergefahr auch bei falscher Akku-Entsorgung
• Alte und gebrauchte Akkus gelten Sondermüll und Gefahrgut. Daher müssen sie auch so entsorgt werden und dürfen nicht in den Hausmüll.
• Um Kurzschlüssen vorzubeugen, vor dem Entsorgen die Pole abkleben
• Kleine Akkus können - wenn nicht beschädigt - bei normalen Batteriesammelstellen abgegeben werden
• E-Bike-Akkus beim E-Bike-Fachhändler zurückgeben.
• Festverbaute Akkus vom Fachhändler austauschen lassen
• Um Kurzschlüssen vorzubeugen, vor dem Entsorgen die Pole abkleben
• Kleine Akkus können - wenn nicht beschädigt - bei normalen Batteriesammelstellen abgegeben werden
• E-Bike-Akkus beim E-Bike-Fachhändler zurückgeben.
• Festverbaute Akkus vom Fachhändler austauschen lassen
Weitere Informationen rund um Lithium-Ionen-Akkus gibt es beim Umweltbundesamt.
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