Die Merkmale eines Gravelbikes
Gravelbikes Diese Räder sind für das Fahren auf Straßen sowie unebenen Terrain gedacht. Egal ob du auf der Straße, Feld- & Wiesenwegen oder auch etwas härterem Gelände unterwegs bist, ein Gravelbike bietet immer immens Fahrspaß.
Das Gravelbike lässt sich nicht einem strikten Genre zuordnen, ist ein vielseitig einsetzbares Sport Rad und so individuell wie sein Rider. Bulliger als ein Rennrad aber schlanker als ein Mountainbike und dazu mit einem extrem breiten Einsatzspektrum. Top als sportives Rad für die Feierabendrunde aber auch schnell umgebaut zu treuen Alltags- und Radreisen Begleiter.
Die Eigenschaften von Gravelbikes
Der Lenker ist breiter als am Rennrad, die Lenkerenden sind nach außen gedreht („Flare“), so liegt vor allem auf Rüttelpisten der Lenker besser in der Hand und bietet deutlich mehr Sicherheit.
Tipp: Ein Carbon Lenker ist zwar etwas teurer, erhöht den Fahrkomfort aber deutlich.
Sattel
Hier wird oft ein MTB-Sattel verbaut. Dank der schlanken Bauform ist er in jedem „Gelände“ gut für die Kontrolle des Bikes. Durch die bequeme Polsterung ist der Komfort auf langen Touren sehr gut.
Tipp: Nicht jeder Sattel passt zu jedem „Hintern“ und zu jedem Einsatzbereich. Hier sind ein paar zusätzliche Euros gut investiertes Geld, um auf deinen Touren schmerzfrei unterwegs zu sein.
Rahmen
Egal ob Stahl, Alu oder Carbon, bei einem Gavelbike finden sich alle Materialien für jeden Einsatz und Geldbeutel. Alurahmen finden sich überwiegend in den etwas preisgünstigen Regionen. Stahl, Titan oder Carbon eher in der Mittel und Oberklasse. Hier wird dann auch der Fahrkomfort durch die besser flexenden Materialien deutlich erhöht.
Tipp: Carbon ist das Material aus dem Bikerträume sind! Oft nicht viel teurer als ein Alu-Bike, dafür aber deutlich komfortabler und langlebiger als ein modernes Alu Bike.
Gabel
Sind Starre Gabeln verbaut sind diese aus Alu oder leichtem Carbon; sie dämpfen idealerweise rauen Untergrund. Lowrider-Ösen erlauben mehr Gepäckmitnahme. Vermehrt kommen „Mini-Federgabeln“ oder „Headshock-Systeme“ zur Verbesserung des Fahrkomforts zum Einsatz.
Bremsen
Mechanische- oder noch besser Hydraulische- Scheibenbremsen stoppen zuverlässig bei Trockenheit wie Nässe. Ausgestattet mit 160 mm Bremsscheiben steht einem sicheren Fahrspaß nichts im Weg. Felgenbremsen sollten allerdings an einem Gravelbike nicht mehr verbaut sein.
Tipp: Sollte es dein Budget noch hergeben setze lieber auf eine Hydraulische Bremsanlage. Diese haben immer eine gleichbleibend hohe Bremsleistung, auch bei Nässe und Dreck.
Antrieb
Schaltungen mit 12, 13, 22 oder 24 Gängen bieten eine große Übersetzungsbandbreite, feine Gangabstufung und große Gänge für top Tempo.
Tipp: je weniger um so besser! Je weniger Gänge, umso weniger Schalten und weniger Ärger.
Laufräder
Wie beim Mountainbike sollten die Laufräder leicht und widerstandsfähig sein, um möglichst viel Komfort und Beschleunigung zu gewährleisten. Breitere Felgen mit breiteren Reifen bringen bessere Traktion & Komfort mit sich.
Tipp: Oft wenig beachtet aber entscheiden für ein spritziges Fahrverhalten. Wähle das passende Laufrad zu deinem Einsatzbereich. Je leichter das Laufrad umso besser die Beschleunigung!
Reifen
Die zwischen 37 und 47 mm breite 28“ Bereifung gibt’s in 28“ Durch das großes Luftvolumen werden Unebenheiten und Stöße besser absorbieret. So fährst du mit deutlich mehr Fahrkomfort und besserer Fahrkontrolle.
Tipp: Sogenannte Tubeless-Systeme sind deutlich pannensicherer, haben aber auch etwas mehr Wartungsaufwand. Solltest du auf Tour also stressfrei unterwegs sein wollen, setze besser auf die Milch im Mantel.
Unser Fazit
Nicht Fisch nicht Fleisch – Kein Rennrad aber auch kein Mountainbike. Wer keinen Spezialisten braucht, ein sportliches, aber tourentaugliches Bike sucht ist bei einem Gravelbike genau richtig!