E-Bike Akku Reichweite erhöhen: 12 Tipps für Deine Touren
Im letzten Jahr wurden in Deutschland rund 2,1 Mio Fahrräder mit Elektoantrieb verkauft. Das ist zwar etwas weniger als in 2022, der steigende Trend, in dessen Verlauf immer mehr herkömmliche Fahrräder abgelöst werden hat sich allerdings bestätigt.
Egal, ob zwischen Pedelecs, mit einer Motorunterstützung bis 25 Kilometer pro Stunde (km/h) oder einem leistungsfähigeren S-Pedelec (Speed Pedelecs) mit einer Unterstützung bis zu höheren Geschwindigkeiten von 45 km/h. Eines eint sie alle, sie benötigen Strom und zu unterstützen.
Bei allen E-Bikes können verschiedene Faktoren allerdings dafür sorgen, dass die Reichweite geringer ausfällt als eigentlich möglich. Die Umstände ähneln denen eines Benzinfressenden KFZ. Hier sind 12 Tipps für dich, wie du die Reichweite deines E-Bikes erhöhen kannst:
- Fahrergewicht und Ladung: Ein höheres Gewicht erhöht den Energiebedarf, um das E-Bike zu bewegen. Hier ist es egal, ob die Ladung oder der Fahrer für das Mehrgewicht verantwortlich ist.
- Reifendruck: Zu niedriger Reifendruck erhöht den Rollwiderstand, der Mantel walgt extrem, was zu einem erhöhten Energieverbrauch führt.
- Topografie: Steigungen und Gefälle beeinflussen den Energieverbrauch erheblich. Bergauf zu fahren erfordert deutlich mehr Energie als das Fahren auf flachen oder abfallenden Strecken.
- Windverhältnisse: Gegenwind erhöht den Widerstand und somit den Energiebedarf des E-Bikes.
- Temperatur: Extreme Temperaturen, besonders Kälte, können die Leistungsfähigkeit des Akkus beeinträchtigen. Allerdings ist auch extreme Wärme ein Energiefresser. Hohe Temperaturen gepaart mit langen Anstiegen lassen die zu erwartende Reichweite schnell sinken.
- Unterstützungsstufe: Viel Power heißt auch viel Verbrauch! Die Nutzung höherer Unterstützungsstufen und somit mehr Motorpower führt zu einem höheren Energieverbrauch.
- Fahrweise: Eine aggressive Fahrweise mit häufigen Beschleunigungen und abruptem Bremsen verbraucht mehr Energie als eine gleichmäßige, vorausschauende Fahrweise. So ist egal ob auf dem Trail oder in der Stadt ein vorausschauendes Fahren ein echtes Reichweiten Plus.
- Zustand des Akkus: Mit der Zeit nimmt die Leistungsfähigkeit des Akkus ab. Ältere Akkus können oft nicht mehr ihre volle Kapazität speichern.
- Art des Geländes: Glatt rollt besser. Loser und weicher Untergrund wie Sand, Kies oder Waldboden erhöht den Rollwiderstand im Vergleich zu festen, glatten Oberflächen. So hast du im Gelände einen höheren Energieverbrauch als auf Asphalt.
- Verwendung von Zusatzfunktionen: Die Nutzung von Beleuchtung, elektronischen Displays oder anderen Zusatzfunktionen zieht Strom aus dem Akku. Form Fullscreen button11.
- Die Trittfrequenz: Je höher deine Drehzahl ist, desto weniger Strom verbraucht der Motor. Also lieber einen kleineren Gang einlegen und die Trittfrequenz zu erhöhen. So muss der Motor nicht immer mit maximaler Kraft für Vortrieb sorgen, sondern kann dich etwas „entspannter“ und vor allem energiesparender unterstützen. Die optimale Trittfrequenz liegt bei 70-80 Umdrehungen in der Minute. Hier ist es egal, wo du fährst, ob in der Ebene oder in einer Steigung.
- Das Schalten: Der Motor bringt immer Leistung. Wer allerdings durch die Zusatzpower „schaltfaul“ wird, verbraucht auf viel Energie. Wer immer die volle Bandbreite seiner Gänge nutzt und im Eco- oder Normalmodus fährt, erhöht die Reichweite erheblich. Auch wer es nicht zu eilig hat, ist energiesparend unterwegs. Die optimale Reisegeschwindigkeit liegt bei ca. 20 km/h und nicht bei den maximal möglichen 25 km/h.