Worauf muss man beim Kauf eines Kinderfahrrades achten?

Deine Tochter oder dein Sohn sollen das erste Kinderfahrrad bekommen. Für viele Eltern ist das ein spannender Moment, der gleichzeitig viele Fragen aufwirft. In erster Linie sollte das Rad für den Nachwuchs zur Körpergröße passen, sicher, langlebig und leicht sein. Nur so haben deine Kids Spaß am Biken, und das sollte beim Fahrradkauf immer das oberste Ziel sein. Wir wollen dir hier ein paar wichtige Infos zum Kinderfahrradkauf geben damit Ihr gemeinsam lange, jede Menge Spaß auf zwei Rädern erleben könnt.

Meine Erfahrung: Das erste Spielfahrrad für meine Tochter

Ich hatte ein prägendes Erlebnis mit dem ersten Spielfahrrad meiner Tochter. Als begeisterter Radfahrer war mir das Gewicht meines eigenen Bikes immer sehr wichtig. Seltsamerweise beachtete ich dieses Detail beim ersten Fahrrad für meine Tochter nicht. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich mit einem 12-Zoll Laufrad eines damals führenden Herstellers nach Hause kam. Ich freute mich ungemein auf die bevorstehende Zeit mit meiner Tochter und ihrem neuen Laufrad. Doch diese Freude währte nicht lange. Nach der ersten Probefahrt zeigte meine Kleine nicht das erwartete Interesse an ihrem neuen Fahrzeug.

Einige Tage später, als wir auf dem Spielplatz waren, kam ein Freund meiner Tochter mit seinem neuen Laufrad vorbei. Zu meiner Überraschung zeigte meine Tochter sofort großes Interesse an diesem Laufrad und „kaperte“ es augenblicklich. Erst nach einigem Protest und mühsamen Überredungskünsten gelang es mir, das Laufrad zurückzuerhalten. In diesem Moment wurde mir klar, wo das Problem lag: Das hochgelobte Laufrad des Top-Herstellers war viel zu schwer. Es wog mehr als die Hälfte des Körpergewichts meiner Tochter. Um das in Relation zu setzen: Bei meinem Körpergewicht von 84 Kg müsste mein Fahrrad fast 50 Kg wiegen, um vergleichbar schwer zu sein. Kein Wunder, dass sie keine Freude am Fahren hatte.

Wenn du dich für ein Spielfahrrad oder ein Kinderstraßenrad entscheidest, wirst du feststellen, dass es eine Vielzahl von Varianten, Qualitäten und Einsatzbereichen für Kinderbikes gibt. Dabei sollte immer der Fahrspaß und die Sicherheit deines Kindes im Vordergrund stehen. Nur wenn diese beiden Aspekte berücksichtigt werden, ist die Investition in ein Kinderfahrrad wirklich sinnvoll.

Ratgeber: Die richtige Fahrradgröße für strahlende Kinderaugen

Ein wichtiger Aspekt für sicheren und unbeschwerten Fahrradspaß ist die passende Größe des Kinderbikes. Unser Smart-Fit Rahmenrechner hilft dir dabei, die richtige Rahmenhöhe für das neue Kinderfahrrad zu finden. Bei jeden der Fahrräder gibt es den Button "Rahmenhöhe berechnen" mit dem sich die perfekte Größe der Kinderrädern ganz einfach bestimmen lässt:

Das Kids Sizing funktioniert grundsätzlich auf der gleichen Basis, wie auch das ‚Erwachsenen‘-Sizing. Nur richten wir uns, zur Vereinfachung, hier nach der Körpergröße und dem Fahrkönnen. Das hat den Grund, dass oftmals Eltern nach Kids Bikes schauen, wenn die Kinder schon im Bett sind oder sich gerade doch nicht vermessen lassen wollen. Bzw. wenn die Großeltern nach einem Geschenk für ihre Enkel schauen. Daher haben wir hier eine simplere Abfrage nach Körpergröße und Fahrkönnen gewählt.

Du kennst dein Kind mit seinen motorischen & körperlichen Voraussetzungen am besten. Oft wird das Alter des Kindes als „Maß“ herangezogen. Doch sagt dies weder etwas über die Körpergröße, die Motorischen Fähigkeiten oder die Wahrnehmungsfähigkeit des kleinen Fahrers aus. Das Alter ist deshalb eher von weniger Bedeutung, da es die individuellen Fähigkeiten deines Kindes nur sehr vage widerspiegelt. Es gibt frühentwickelte 2-Jährige, die auf ein 12“ Spielrad umsteigen können, aber auch ältere Kinder, die besser bei Roller oder Laufrad bleiben sollten. Sicherheit und Fahrspaß des Kindes stehen immer an erster Stelle, nicht der Ehrgeiz der Eltern.

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Und das passende Bike für dich findest du hier.

Experten-Tipps: Motorische Fähigkeiten und Körpergefühl als Schlüssel zum Erfolg im Fahrradfahren

Die Herausforderung der ersten Fahrradversuche

Nicht nur für den Nachwuchs, sondern auch für die Eltern können die ersten Fahrradversuche anstrengend sein. Entscheidend für den Spaß am Fahrradfahren sind die motorischen Fähigkeiten und das Körpergefühl des Kindes. Kinder, die bereits sicher Roller oder Laufrad fahren, finden meist schnell den Weg zum Fahrrad. Das bereits entwickelte Gleichgewichtsgefühl erleichtert das Erlernen des Anfahrens und der Tretbewegung.

Anpassung an die Erfahrung des Kindes

Für Kinder mit wenig oder keiner Erfahrung auf dem Laufrad oder Roller kann es hilfreich sein, die Pedale vom Fahrrad zu entfernen. Auf diese Weise wird aus dem Fahrrad ein Laufrad, was das Üben von Gleichgewicht und Körpergefühl unterstützt.

Geduld, Gelassenheit und Motivation sind essentiell

Es gibt Kinder, die das Radfahren auch ohne vorherige Erfahrung auf dem Roller oder Laufrad schnell und sicher lernen. Deine Geduld, Gelassenheit und Motivation sind dabei entscheidend für den Erfolg.

Warum Stützräder vermieden werden sollten

Stützräder können den Lernerfolg eher behindern, da sie eine falsche Sicherheit vorspiegeln. Wenn dein Kind bereits Roller oder Laufrad fahren kann, ist es auch bereit für den Umstieg auf das Fahrrad ohne Stützräder. Ein minimales Gefälle kann bei den ersten Anfahrversuchen hilfreich sein, wobei das Tempo so gewählt werden sollte, dass du als Begleitperson sicher nebenherlaufen kannst.

Spielerische Vorbereitung auf das Fahrradfahren

Vorübungen, ähnlich der Skigymnastik, können dein Kind optimal auf das Fahrradfahren vorbereiten. Balancieren auf Baumstämmen oder Randsteinen, Purzelbäume schlagen, auf einem Bein stehen oder das Durchlaufen von selbstgemachten Parcours fördern nicht nur das Gleichgewicht, sondern bieten auch Spaß und können Verletzungen vorbeugen.

Planung von längeren Radtouren mit Kindern

Sobald dein Kind sicher und begeistert Fahrrad fährt, kannst du über längere Touren nachdenken. Da Kinder sich noch in der kraft- und konditionstechnischen Aufbauphase befinden, sollte der Radius der Touren angepasst werden. Das Zefal Bike-Taxi ist ein hilfreiches Werkzeug, um den Fahrspaß zu steigern und die Reichweite der Radtouren zu erweitern.

Das Zefal Bike-Taxi: Eine praktische Hilfe für Familienradtouren

✔ Einfache Installation und Nutzung: Das Zefal Bike-Taxi, ein Abschleppseil für Fahrräder, ist dafür konzipiert, Radtouren mit der Familie, insbesondere auf dem Mountainbike, angenehmer zu gestalten. Es lässt sich einfach am Sattel des ziehenden Fahrrads anbringen und am Vorbau des gezogenen Fahrrads befestigen. Das 2 Meter lange Seil aus hochdichten Polyethylenfasern, einem sehr abriebfesten Material, kann bis zu 95 Kg belasten und ist selbstaufrollend.

✔ Leicht und platzsparend: Mit einem Gewicht von nur 140 Gramm ist das Bike-Taxi unauffällig unter dem Sattel zu befestigen. Es eignet sich für alle Arten von Fahrrädern, einschließlich E-Bikes.

Wichtige Hinweise zur Nutzung: Das Bike Taxi ist nicht nach STVZO konform und sollte deshalb vornehmlich auf Wegen abseits des öffentlichen Straßenverkehrs eingesetzt werden, insbesondere beim Abschleppen von Kindern. Zudem ist es nicht kompatibel mit der SRAM AXS Teleskopsattelstütze.

Hier geht’s zum Zéfal Bike-Taxi

Ein Tipp noch zum Schluss: Viele Vereine, wie der Deutsche Alpenverein oder der ADFC, bieten Fahrtechnik Trainings für Kinder an. Hier werden spielerisch die Fahrtechnik und Motorik der Kids geschult. Das hilft nicht nur für sportliche MTB-Kids sondern gibt auch im Alltag auf dem Schulweg mehr Sicherheit im Straßenverkehr!