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3. BIKE-BERATER: FRAGEN RUND UMS BIKE

Hier gibt es „Bike-Rundumschläge“: Was ist der Unterschied zwischen E-Bike, Pedelec und S-Pedelec, welche (E-)Bike-Gattungen es gibt und welche passt zu dir, was ist zu tun, wenn das Rad geklaut wird, mit welchem Reifendruck bist Du am geschmeidigsten unterwegs. Kurz: In Ratgeber gegossene FAQ zu den wichtigsten Themen rund ums Rad.

Bike & E-Bike-Beleuchtung

Mit LED und Akku durch die Nacht: Die richtige Fahrradbeleuchtung für Tag und Nacht

Sehen und gesehen werden - die richtige Bike-Beleuchtung

Nicht nur in der dunklen Jahreszeit ist es wichtig, im Straßenverkehr gut sichtbar zu sein. Besonders für Fahrräder und E-Bikes ist die Frage der richtigen LED-Fahrradbeleuchtung sehr wichtig. Nicht nur praktisch sollte die Fahrradbeleuchtung an den Fahrrädern sein, sondern sie muss auch den geltenden Gesetzen in Deutschland entsprechen. Dies dient zum Schutz der Fahrradfahrer, aber auch der anderen Verkehrsteilnehmer. Besonders für E-Bikes gelten in der StVZO besondere Regeln, über die jeder E-Bike-Fahrer rechtzeitig aufgeklärt sein sollte, bevor er im Winter oder nachts auf sein Bike steigt.

Gesetzliche Anforderung an Deine E-Bike-Beleuchtung

Um im Straßenverkehr sicher unterwegs sein zu können, müssen nicht nur Fahrräder sondern auch E-Bikes über eine StVZO-konforme Lichtanlage als Fahrradbeleuchtung verfügen. Da E-Bikes in den letzten Jahren immer beliebter wurden, kam es diesbezüglich vermehrt zu Gesetzesänderungen. Es lohnt sich daher besonders, immer auf dem neusten Stand der Gesetzeslage zu bleiben, was die E-Bike-Beleuchtung angeht.

Es ist wichtig zu wissen, dass auch Lichtanlagen, die nicht über den Nabendynamo sondern über einen externen Akku betrieben werden, laut StVZO für den Straßenverkehr zugelassen sind. Auch Bremslichter, wie man sie an Pkws findet, dürfen seit dem Jahr 2017 am E-Bike angebracht sein. Radfahrer sind allerdings nicht verpflichtet, jederzeit Akku-Beleuchtung mitzuführen, sondern nur bei entsprechendem Bedarf, auch das ist eine Neuerung.

Inzwischen sind Reflektoren in den Speichen auch nicht mehr die einzig legale Methode, um die seitliche Sichtbarkeit des Radfahrers zu erhöhen. Auch umlaufende Streifen am Rahmen, den Reifen oder den Felgen sind im Straßenverkehr erlaubt. Auch Reflektoren in Form von Speichenstiften sind eine legale Option der Beleuchtung, solange sie an allen Speichen angebracht sind. Um die Fahrsicherheit für Fahrräder sicher zu stellen, dürfen laut StVZO entweder ein oder zwei Scheinwerfer verbaut werden. Neben Rücklicht und Scheinwerfer sind auch Reflektoren vorn und hinten am Rad verpflichtend. Auch ein Fernlicht, wie man es vom Auto kennt, ist für E-Bikes inzwischen legal.

Gesetzesänderung für E-Bike-Beleuchtung seit 2019

Seit dem Jahr 2019 gilt speziell für Pedelecs ein neues Gesetz innerhalb der StVZO, das besagt, dass Elektrofahrräder noch mindestens zwei Stunden Strom für die Lichtanlage aufbringen müssen, nachdem der Akku die Motorunterstützung bereits abgeschaltet hat. Das bedeutet für E-Bike-Fahrer: Nur weil der Motor nicht mehr läuft, heißt das nicht, dass die Leuchten und damit die Sichtbarkeit im Straßenverkehr versagen dürfen. Da batteriebetriebene Lichtanlagen inzwischen erlaubt sind, die nicht über den Nabendynamo gespeist werden, sollte das für E-Biker keine größere Herausforderung sein. Verpflichtend ist auch die Kennzeichnung durch die sogenannte K-Nummer der jeweiligen Fahrradbeleuchtung. Im Hinterkopf behalten sollte man stets, dass man bei Nichteinhaltung der gesetzlichen Vorgaben für Lichtanlagen am eigenen Fahrrad oder Pedelec eine Strafe von mindestens 35 Euro Bußgeld zu erwarten hat. Weiterhin verboten sind laut StVZO Blinklichter, egal im Scheinwerfer oder Rücklicht integriert, da diese die Sicherheit auf der Straße mehr gefährden als sichern.

Unterschiedliche Beleuchtungsarten: LED, Nabendynamo oder Batterie

Viele Hersteller bieten jedoch auch batteriebetriebene LED-Fahrradbeleuchtung an, die auf jedes Bike gesteckt werden kann. Diese Sets enthalten in der Regel alle Lampen, die man für eine sichere Fahrt benötigt und können praktisch über USB wieder aufgeladen werden. Seit dem Jahr 2013 dürfen Fahrradfreunde auch ganz legal akkubetriebene LED-Fahrradbeleuchtung nutzen, die extern am Fahrrad angebracht sind. Bei den nicht fest integrierten Fahrradbeleuchtungen besteht der Vorteil, dass ältere Pedelec-Modelle nachgerüstet werden können, allerdings muss jederzeit darauf geachtet werden, dass genug Energie für den Einsatz der Lampen vorhanden ist.

Egal, ob Du Dich für die integrierte Beleuchtung deines Fahrrads entscheidest, oder mit einem praktischen Set an LED-Fahrradbeleuchtung nachhilfst: Wichtig ist, dass die Batterie stets genug Licht erzeugen kann, um auch weiter zu leuchten, wenn der Motor bereits ausgeschaltet ist. Dank USB kann man externe Lampen und Akku-Beleuchtung schnell und effektiv aufladen, das spart viel Zeit und Nerven. Bei Scheinwerfern und Rücklichtern sollten die LEDs jederzeit gut sichtbar sein. Dank moderner LED-Technik kann man die Sicht und Sichtbarkeit des eigenen Pedelecs um ein Vielfaches ganz einfach erhöhen und so sicher auf der Straße unterwegs sein.

Good to know: Gute Beleuchtung am Fahrrad

Laut der StVZO ist eine sogenannte K-Nummer verpflichtend für die Lichtanlage des Fahrrads oder Pedelecs. Doch was genau ist das? Die K-Nummer ist ein Prüfzeichen des Kraftfahrtbundesamtes, die sicherstellt, dass die Fahrradbeleuchtung auf öffentlichen Straßen benutzt werden darf. Hierbei ist egal, ob es sich um Licht durch einen Akku, LED-Leuchten oder einer Batterie handelt. Outdoor-Leuchten verfügen nicht immer über eine solche K-Nummer, daher ist genaues Hinsehen erforderlich. Die K-Nummer ist durch ein wellenförmiges Symbol dargestellt, an die sich die Zulassungsnummer anschließt. Sie beginnt immer mit einem K. Bei Unsicherheiten sind Fahrradwerkstätten und Verkäufer gerne behilflich.

Mindestens genauso wichtig wie eine gute Fahrradbeleuchtung sind die richtigen Einstellungen am Pedelec. Die Montage sollte gewissenhaft und professionell durchgeführt werden, damit die Scheinwerfer und Rücklichter niemals blenden. Der Gesetzgeber gibt daher vor, dass Leuchten am Rad nie höher als 1,20 Meter hoch angebracht werden dürfen. Die Mindesthöhe beträgt 40 Zentimeter beim Scheinwerfer und 25 Zentimeter beim Rücklicht. Wichtig ist dabei natürlich auch, dass die Lichtstärke nicht zu gering ist, damit die Sicht des Radfahrers nicht eingeschränkt ist. Ab 30 Lux kann man von einer guten Sicht in der Dunkelheit ausgehen. Besonders LED-Scheinwerfer bieten einen Lux-Wert von bis zu 100 Lux, sind aber auch dementsprechend teurer in der Anschaffung.

Aber wichtig für alle Radurlauber oder Biker in den Nachbarländern, die Gesetzeslage vor Ort sollte jeder Biker kennen. So gilt in der Schweiz seit April 2022, das alle E-Bikes mit einem Tagfahrlicht ausgestattet sein müssen. Bei nicht Einhaltung droht eine Ordnungsbusse von 20 Franken.

Die wohl wichtigsten Hersteller von Bike Beleuchtungen sind: Supernova-lights, Lupine oder Busch&Müller.

E-Bike: Fragen & Antworten

Wer im Frühjahr an ein Elektrofahrrad denkt, hat oft Fragen zur noch relativ neuen Technologie. Die wichtigsten werden hier beantwortet.

Die Fahrradsaison steht vor der Tür. E-Bikes werden immer beliebter. Ob ein entspannter Weg zur Arbeit, eine Radtour mit permanentem Rückenwind oder sportliches Radfahren mit einem E-Mountainbike in steilem Gelände – ein E-Bike zu fahren macht Spaß und kann dazu noch sehr bequem sein. Wer im Frühjahr an ein Elektrofahrrad denkt, hat oft Fragen zur noch relativ neuen Technologie. Die wichtigsten werden hier beantwortet.

Obwohl die meisten Leute über E-Bikes sprechen, gibt es wichtige Unterschiede zwischen E-Bikes und Pedelecs. Den Unterschied macht vor allem die Geschwindigkeit. Es gibt verschiedene Modelle von Elektrofahrrädern auf dem Markt. Wir erklären die Unterschiede und zeigen, was beachtet werden muss.

Was ist der Unterschied zwischen einem E-Bike und einem Pedelec?

Du kannst ein E-Bike wie ein Moped fahren, auch wenn Du nicht in die Pedale trittst. Beim Pedelec musst Du mit eigener Kraft treten, damit der Elektromotor Dich unterstützt.

Das Pedelec ist ein verkehrsrechtliches Rad, das E-Bike ist ein kleines Kleinkraftrad mit geringer Leistung. Die meisten E-Bikes in Deutschland sind Pedelecs. Der Begriff hat sich jedoch nicht durchgesetzt. Deshalb wird im Allgemeinen der Begriff E-Bike verwendet. Es gibt jedoch wichtige Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen.

Was ist ein E-Bike?

Ein E-Bike mit einem Motor bis 500 Watt ist rechtlich gesehen kein Fahrrad. Sie gehören zur Klasse der kleinen Motorräder mit geringer Leistung. Sie arbeiten auch ohne Pedalunterstützung auf Knopfdruck (Drehknopf oder Schalthebel). Das heißt: Du musst nicht in die Pedale treten, um Dich fortbewegen zu können.

E-Bikes, die mit dem Motor nur 20 oder 25 Stundenkilometer fahren können, fallen in die Kategorie der Mopeds. Wenn Du in die Pedale trittst, kannst Du auch schneller fahren. Ab einer Höchstgeschwindigkeit bis zu 45 Stundenkilometer fallen sie in die Kategorie der Kleinkrafträder. Eine Betriebsgenehmigung und ein Versicherungskennzeichen sind hier in jedem Fall Pflicht!

Wie funktioniert der E-Antrieb beim E-Bike?

Sobald die Pedale gedrückt werden, unterstützt der Elektromotor die Kraftübertragung. Diese Motorstütze läuft völlig geräuschlos und harmonisch. Die drei wichtigsten Werte werden normalerweise über die integrierte Systemsteuerung gemessen:

  • das Drehmoment
  • die Geschwindigkeit
  • die Trittfrequenz
Aus dem Zusammenspiel dieser kontinuierlich gemessenen Werte berechnet das Motormanagement die erforderliche Tretunterstützung, die der Elektromotor auch beim Fahren hinzufügt. Moderne Fahrräder haben in der Regel drei bis vier verschiedene Gänge, die individuell eingestellt werden können und so die notwendige sportliche Freiheit für den Biker schaffen.

Was ist ein Pedelec?

Pedelec bedeutet Pedal Electric Cycle. Der Elektromotor startet erst, sobald der Fahrer anfängt zu treten. Du kannst mit einem Pedelec auch ganz normal fahren und auf den Motor verzichten. Pedelecs mit einer Unterstützung von bis zu 25 Stundenkilometern und einem Motor von maximal 250 Watt sind verkehrsrechtlich gesehen Fahrräder. Es startet alleine und ist mit einer sogenannten Starthilfe ausgestattet. Du musst erst treten, wenn Du eine Geschwindigkeit von 6 km/h erreicht hast.

Es gibt kein Mindestalter, keine Versicherung und keinen Führerschein für ein Pedelec. Anhänger sind erlaubt. Darüber hinaus können Kinder bis zu sieben Jahren auf Kindersitzen mitfahren.

Was ist ein S-Pedelec?

S-Pedelecs sind sogenannte Speed Pedelecs und werden auch als Schweizer Pedelecs bezeichnet. Rechtlich gesehen sind sie keine Fahrräder, sondern Mopeds. Du kannst mit einem S-Pedelec eine Geschwindigkeit von bis zu 45 Stundenkilometern erreichen. Die maximale Leistung des Motors beträgt 500 Watt. Dafür brauchst Du ein Versicherungskennzeichen.

Was kostet ein gutes Fahrrad mit motorisierter Unterstützung?

E-Bikes haben ihren stolzen Preis – natürlich bekommt man eine sehr gute Qualität und die nachhaltige Entwicklungsarbeit, die in die Elektrofahrräder fließt, nicht umsonst. Wie viel Du investieren solltest, hängt hauptsächlich von der Nutzungsintensität ab. Wenn Du ein hochwertiges Modell mit einem langlebigen Akku wünschst, solltest Du einen Preis von 1000 Euro als Untergrenze festlegen. S-Pedelecs und E-Bikes mit 45 Stundenkilometern Höchstgeschwindigkeit müssen aufgrund der hohen Geschwindigkeit besonders stabil gebaut sein. Sie brauchen auch effektive Bremsen und eine gute Federung. Hier kannst Du mit einem Preis von rund 3500 Euro rechnen.

Wenn Du nicht über die finanziellen Mittel verfügst, um Dir ein neues Elektrofahrrad leisten zu können, stehen Dir verschiedene Zahlungsoptionen mit unterschiedlichen Konditionen zur Verfügung. Du kannst beispielsweise auf einen Kredit zurückgreifen. Die Händler arbeiten normalerweise mit Banken zusammen, die Interessenten Kredite zur Finanzierung in monatlichen Raten anbieten. Viele Banken bieten eine schnelle und einfache Online-Bearbeitung des Kreditantrags an, wobei die Laufzeit immer flexibel ist. Jeder, der sein Fahrrad auf diese Weise finanziert, kann damit rechnen, eine kostengünstige Alternative zur Zahlung zu finden. Käufer sollten jedoch immer auf die anfallenden Zinsen achten.

Welche Antriebe gibt es und worin unterscheiden sie sich?

Es gibt drei verschiedene Antriebskonzepte: Front-, Mittel- und Heckmotor.

Der Frontmotor sitzt in der Vorderradnabe und arbeitet mit jeder Art von Gangschaltung sowie mit einer Rücktrittbremse. Wenn Du auf einem Berg auf einer nassen oder rutschigen Oberfläche startest, können Traktionsprobleme mit einem Vorderradmotor auftreten.

Die zentrale Gewichtsverteilung des Mittelmotors hat den Vorteil, dass sie das Fahrverhalten des Rads kaum beeinflusst. Die Position des Motors im Tretlagerbereich bietet Dir eine sicherere Fahrt, da sich der Schwerpunkt des Fahrrads im Vergleich zum herkömmlichen Fahrrad kaum ändert. Der Mittelmotor kann mit allen Schaltarten kombiniert werden.

Die Motorposition in der Hinterradnabe ist durch direkte Kraftübertragung gekennzeichnet. Infolgedessen kann das Fahrrad jedoch hinten schwer werden und zu einem instabilen Fahrverhalten neigen, insbesondere wenn die Batterie auch im hinteren Bereich installiert ist. Hinterradmotoren werden mit Schaltwerken kombiniert, sodass diese Räder keine Rücktrittbremse haben.

Muss ein Pedelec oder E-Bike regelmäßig gewartet werden?

Abhängig von der Laufleistung sollten gemäß den Anweisungen des Herstellers sicherheitsrelevante Teile mindestens ein- oder zweimal im Jahr überprüft werden, d. h. Lichter, Bremsen und die korrekte Montage der Anbaugeräte. Während des regelmäßigen Betriebs kann der Fahrer sicherstellen, dass die Reifen ausreichend aufgepumpt sind, da die benötigte Leistung bei nur zur Hälfte gefüllten Reifen erheblich zunimmt.

Wie hoch ist die Reichweite des Akkus?

Dies ist schwer zu beantworten, da die Reichweite eines Elektrofahrrads von einer Reihe von Faktoren abhängt, wie z.B. dem persönlichen Fahrstil, dem Streckenprofil, dem gewählten Unterstützungsgrad, dem Fahrergewicht und der Außentemperatur. Die meisten aktuellen Pedelecs legen zwischen 40 und 90 Kilometer zurück.

Wenn eine lange Radtour geplant ist, solltest Du beachten, dass Elektrofahrräder aufgrund des eingebauten Motors schwerer sind als normale Fahrräder. Das heißt: Wenn die Batterie leer ist, ist es mit einem Elektrofahrrad schwieriger, mit eigener Muskelkraft voranzukommen als mit einem herkömmlichen Fahrrad. Wenn keine Möglichkeit zum Aufladen des Energiespeichers besteht, wird empfohlen, eine zweite Batterie mitzuführen. Im Übrigen haben die Batterien eine begrenzte Lebensdauer. Nach Ansicht einiger Experten halten sie unabhängig von den Ladezyklen etwa fünf Jahre. Viele Hersteller versprechen, dass ein Akku 1000 Ladungen übersteht.

Was ist bei der Lagerung des Akkus zu beachten?

Im Winter musst Du besonders darauf achten, den Akku richtig zu lagern. Er sollte nicht in einem Raum unter 5° gelagert werden. Die optimale Temperatur liegt zwischen 10° und 20°. Der Akku sollte in einem trockenen Raum gelagert und vor Sonneneinstrahlungen geschützt werden. Der optimale Ladebestand des Akkus liegt zwischen 30 und 60 %. Damit ist eine lange Lebensdauer des Akkus gewährleistet.

Kann ich mein Elektrofahrrad über die Versicherung absichern?

Pedelecs, mit und ohne Anfahrhilfe, bis 250 Watt und maximal 25 Stundenkilometern sind über die private Haftpflichtversicherung abgedeckt. S-Pedelecs benötigen eine zusätzliche Versicherung.

Muss ich einen Helm tragen?

Ob ein Helm obligatorisch ist, ist eine Frage der Motorleistung und -geschwindigkeit. Die Grundregel lautet, dass Fahrer auf einem S-Pedelecs über 25 Stundenkilometern einen Helm benötigen, dies gilt auch für E-Bikes ab einer Geschwindigkeit von 20 Stundenkilometern. Auch jenseits der Pflicht sollten Radfahrer sich natürlich darüber bewusst sein, dass das Tragen eines Helmes ratsam ist, denn das ist immer noch der effizienteste Weg, um Kopfverletzungen im Falle eines Unfalls oder Sturzes vorzubeugen!“

Dürfen Kinder E-Bike fahren?

Nach dem Gesetz dürfen Kinder in jeder Altersgruppe Pedelecs fahren, da sie auch aus rechtlicher Sicht wie Fahrräder behandelt werden und die Motorunterstützung nur dann erfolgt, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Allgemein wird jedoch empfohlen, sie erst ab einem Alter von etwa 14 Jahren auf ein Pedelec zu setzen, da sie erst ab diesem Alter über die erforderlichen kognitiven Fähigkeiten verfügen. Daher haben die meisten Verleiher von Elektrorädern auch eine entsprechende Altersgrenze. Ein Pedelec kann mit einem Führerschein der Klasse AM gefahren werden, der ab dem 16. Lebensjahr erworben werden kann.

E-Bike Helmtipps

Mit dem Kauf eines E-Bikes, oder gar dem Erwerb der schnelleren Variante, des sogenannten S-Pedelecs, stellen sich eine Menge Fragen, mit denen man sich auch beim normalen Fahrradkauf auseinandersetzen muss.

Wear a Helmet – Save your Ass

Mit dem Kauf eines E-Bikes, oder gar dem Erwerb der schnelleren Variante, des sogenannten S-Pedelecs, stellt sich eine Menge Fragen, mit denen man sich auch beim normalen Fahrradkauf auseinandersetzen muss. Besonders wichtig ist für E-Bike-Fahrer die Sicherheit.

Denn nicht nur die zuverlässige Technik des Pedelecs ist entscheidend bei der Teilnahme am Straßenverkehr, sondern auch der richtige Schutz vor Stürzen und Unfällen: der Fahrradhelm. Obwohl in Deutschland generell keine Helmpflicht für Pedelec-Fahrer besteht, sollten sich Fahrradfreunde trotzdem immer für einen Fahrradhelm entscheiden, um die eigene Sicherheit zu gewährleisten.

Ähnlich wie bei E-Bike-Modellen gibt es auch bei Fahrradhelmen die unterschiedlichsten Varianten, die Fahrradfreunde nach unterschiedlichen Kriterien, wie Design, täglichem Bedarf und – natürlich – Schutz der Kopf- und Nackenregion auswählen können. Beim Kauf des richtigen Fahrradhelms sollte man deswegen gewissenhaft vorgehen und einige Eigenschaften beachten, um auf seinem Pedelec sorglos am Straßenverkehr teilnehmen zu können. Auch wenn in Deutschland keine Helmpflicht für Radfahrer besteht, sollte man mit einem Fahrradhelm auf Nummer sicher gehen. Besonders wichtig ist hierbei, dass alle Fahrradhelme, die im öffentlichen Straßenverkehr genutzt werden dürfen, das sogenannte CE-Siegel (DIN-Norm) und das GS-Zeichen (geprüfte Sicherheit) tragen. Fahrradhelme, die über diese Kennzeichnungen verfügen, kannst Du ruhigen Gewissens erwerben, denn sie entsprechen den neusten Sicherheitsstandards.

Besteht für S-Pedelecs eine Helmpflicht?

Obwohl in Deutschland generell für E-Bikes keine Helmpflicht herrscht, bilden schnelleren E-Bikes, die sogenannten S-Pedelecs eine Ausnahme. S-Pedelecs sind Fahrräder mit leistungsstärkerem Motor. Sie können eine Geschwindigkeit von bis zu 45 Stundenkilometern erreichen. In der Regel haben S-Pedelecs eine Batterie, die bis zu 4000 Watt leistet. Daher werden die E-Bikes als Kleinkrafträder geführt und um sie führen zu dürfen, müssen E-Bike-Fahrer einen Führerschein der Klasse AM besitzen, die Fahrräder müssen ein Versicherungskennzeichen aufweisen und es besteht Helmpflicht. Darin unterscheidet sich das S-Pedelec mit leistungsstärkerem Motor vom normalen E-Bike. Aufgrund der höheren Geschwindigkeit der S-Pedelecs ist ein Fahrradhelm also nicht nur dringend zu empfehlen sondern auch Pflicht. Wer sich im Straßenverkehr nicht daran hält, muss mit einem Bußgeld von mindestens 15 Euro rechnen.

Wer sein S-Pedelec nur auf privaten Straßen fahren will, kann dies rechtlich ohne Helm tun, sollte sich aber der hohen Sicherheitsrisiken bewusst sein. Viele S-Pedelec-Hersteller bieten bereits spezielle S-Pedelec-Helme an, die Motorradhelmen ähnlich sind. Aber auch Fahrradhelm-Hersteller, wie uvex oder Abus, bieten eine Vielzahl an E-Bike-Helm-Modellen an, die sich vor allem im Design unterscheiden.

Wie finde ich den richtigen Fahrradhelm für mich?

Genau wie beim Fahren mit normalen Fährrädern gibt es so einiges, was man beim Kauf eines Fahrradhelms beachten muss, auch für E-Bike-Helme. Neben der optimalen Größe wünschen sich die Fahrer, vor allem beim täglichen Gebrauch eines Fahrradhelms, nicht nur praktische Vorteile, wie den Schutz des Kopfs und des Nackens, sondern auch ein ansprechendes und zeitloses Design. Je nach den eigenen Bedürfnissen im Straßenverkehr kann man so für sich den perfekten Fahrradhelm für das eigene Rad oder Pedelec finden.

Nicht nur Erwachsene bewegen sich täglich auf viel befahrenen Straßen durch den Verkehr, auch Kinder und Heranwachsende sind täglich unterwegs. Gerade für Kinder in der Entwicklung ist es wichtig, den optimalen Fahrradhelm zu finden. Hier ist die Passform besonders wichtig, um einen umfassenden Schutz vor Stürzen und Unfällen zu gewährleisten.

Für besonders aktive Fahrer von E-Bikes bieten sich Helme an, die im Radsportbereich beliebt sind. Vor allem Mountainbiker legen Wert darauf, dass ihre Fahrradhelme gut belüftet und aus leichtem Material gefertigt sind und trotzdem einen stabilen Halt bieten. Gerade im bergigen oder unwegsamem Gelände ist ein Sturz nicht undenkbar und der richtige Fahrradhelm bietet hier, beispielsweise durch eine verstärkte Außenschale, optimalen Schutz.

Pedelecs kommen aber auch im Stadtverkehr vermehrt zum Einsatz, hier sind die Bedürfnisse an einen Fahrradhelm nicht ganz so drastisch, wie im Gelände. Sogenannte City- oder Trekking-Helme bieten optimalen Schutz bei der Fahrt durch Großstädte und sind in vielen ansprechenden Farben und Designs erhältlich. Besonders alltagstauglich werden die City-Helme durch eine zusätzliche Beleuchtung, die den E-Bike-Fahrer für andere Verkehrsteilnehmer gut sichtbar macht.

Welcher ist der richtige Helm für mein E-Bike?

Allgemein gelten beim Thema Helm die gleichen Merkmale für das E-Bike, das S-Pedelec und das Fahrrad. Trotzdem sollte man als E-Bike- oder S-Pedelec-Fahrer beachten, dass beim Fahren mit dem Bike viel höhere Kräfte wirken können als bei normalen Radfahrern. Auch wenn man keinen Pkw-Führerschein benötigt, um ein S-Pedelec zu fahren, braucht man ein Versicherungskennzeichen und es gilt hier absolute Helmpflicht. Ein spezieller S-Pedelec-Helm zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass die Polsterung im Gegensatz zu einem Helm für ein normales Pedelec, ähnlich wie bei einem Motorradhelm robuster und strapazierfähiger sein sollte.

Viele Hersteller von Pedelecs bieten auch unterschiedlichste Modelle von E-Bike-Helmen an, um sicherzustellen, dass die Verkehrssicherheit für elektrische Radfahrer stets gewährleistet ist. Egal ob in der City oder auf dem Land: Traditionsunternehmen, wie Abus und uvex stellen für alle Bedürfnisse E-Bike-Helme her, die Sicherheit im Straßenverkehr bieten. Auch die Stiftung Warentest stellt regelmäßig E-Bike-Helme auf die Probe, um die besten Helme zu finden, die gleichzeitig alle Normen erfüllen.

Worauf muss ich beim Kauf eines Fahrradhelms besonders achten?

Egal ob für normale Fahrräder oder für E-Bikes: Obwohl in Deutschland keine Helmpflicht für das Fahren mit dem Fahrrad oder dem Pedelec besteht, kann der richtige Fahrradhelm Menschenleben retten. Den richtigen Helm für den alltäglichen Gebrauch zu finden, ist jedoch nicht ganz so leicht, da die Auswahl an Helmen für Bikes und Co. riesig ist. Viele unterschiedliche Modelle bieten Vor- und Nachteile, die es beim Kauf zu beachten gilt.

Wer Fahrräder, aber auch Pedelecs oder S-Pedelecs – aufgrund ihrer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit – täglich nutzt, sollte beim Kauf eines Helms besonders auf bestimmte Faktoren achten, denen der eigene Fahrradhelm entsprechen sollte. Besonders wichtig ist eine ideale Belüftung des Helms. Damit der Fahrer nicht schon nach kurzer Zeit auf einer Radtour oder im Stadtverkehr schwitzt und das Tragegefühl angenehm bleibt, brauchen Fahrradhelme für die tägliche Nutzung ein effektives Belüftungssystem. Laut der Stiftung Warentest gilt als weiteres, wichtiges Kaufkriterium eines Fahrradhelmes auch, ob das Sichtfeld durch das Tragen des Helms auch nicht eingeschränkt wird. Das ist besonders im Stadtverkehr und auf vielbefahrenen Straßen besonders wichtig, um Unfälle zu vermeiden.

Sollte es doch einmal zu einem Unfall oder einem Sturz mit dem Fahrrad oder Pedelec kommen, ist bei einem guten Fahrradhelm natürlich besonders entscheidend, dass eine optimale Aufpralldämmung des Helms gegeben ist. Zur Sicherheit des Helms gehört auch, dass die Befestigung durch Riemen oder ein Gurtsystem stabil und gleichzeitig flexibel ist. Wer beim Kauf eines Fahrradhelms diese vier Punkte im Auge behält, kann nicht viel falsch machen.

Wie finde ich die richtige Größe für meinen E-Bike-Helm?

Wer täglich mit dem Fahrrad oder dem Pedelec fahren will, sollte bevor er auf das Rad steigt sicherstellen, dass das gewählte Helmmodell die richtige Größe hat. Die entscheidenden Faktoren für die richtige Größe des E-Bike-Helms ist daher eine optimale Passform. Sie entscheidet über die Sicherheit des Helms. Hierfür wird der Kopfumfang genau abgemessen. Bei einer umfassenden Kaufberatung sollte auf die Vermessung viel Wert gelegt werden. Hat man die perfekte Größe einmal gefunden, können alle anderen Einstellung des Modells daran angepasst werden. Viele E-Bike-Helmmodelle verfügen zusätzlich zu den Riemen unter dem Kinn auch noch über ein Einstellrad im Nackenbereich, über das die Passform noch präziser angepasst werden kann.

E-Bike testen & leihen

Bevor Du beim Verleih oder Händler die Testräder auswählst, solltest Du dich fragen, welche Eigenschaften Dein Pedelec haben sollte.

Finde Anbieter im Internet oder vor Ort

Vielen E-Bike-Interessenten ist der Kaufpreis eines E-Bikes zu hoch und verständlicherweise kommt für viele auch kein Leasing oder eine Finanzierung in Frage, wenn das Fahrrad nicht für den alltäglichen Gebrauch gedacht ist.

Bevor Du mehrere Tausende Euro ausgibst, solltest Du Dir Zeit nehmen, Dich gründlich zu informieren und vor dem Kauf unbedingt eine Probefahrt in Anspruch zu nehmen. Der E-Bike-Verleih wäre hier eine tolle Möglichkeit, um das Rad mit all seinen Facetten vorab zu testen. Nimm Dir dafür ein Wochenende und leihe Dir ein oder mehrere Modelle bei einem Händler in Deiner Nähe aus. Mehrmals im Jahr veranstalten Industrie, Handel und Fahrradorganisationen Testevents, Messen oder Fahrradausflüge. Hier kannst du dich ausführlich informieren, Dir Beratung einholen und vor allem ausgiebig Testen.

Individuelle Modelle - das richtige E-Bike finden

Bevor Du beim Verleih oder Händler die Testräder auswählst, solltest Du Dich fragen, welche Eigenschaften Dein Pedelec haben sollte. Wenn Du vor dem Kauf testen möchtest, ob ein Elektrofahrrad die richtige Wahl für Dich ist, oder wenn Du das Bike nur für einen bestimmten Anlass, wie eine Reise oder einen Urlaub benötigst, kannst Du auch eines mieten. Möchtest Du gemütlich in der Stadt fahren oder sportlich übers Land? Brauchst Du einen extra stabilen Rahmen oder bevorzugst Du einen mit tiefem Einstieg? Sei vorsichtig mit der Rahmengröße. Sie muss der Körpergröße entsprechen, sonst kann die Radtour zur Qual werden. Wenn Du Dein Rad bei einem Fahrradhändler mietest, hast Du den klaren Vorteil, dass Du Dich von einem Spezialisten beraten lassen kannst. Wenn Du online bestellst, kannst Du über unseren Rahmenrechner die richtige Rahmengröße selbst bestimmen.

Wo finde ich den richtigen Händler?

Auf zahlreichen Websites findest Du Shops und Fahrradverleihstationen, die deutschlandweit verbreitet sind. Per Anruf kannst Du Dich in einem der jeweiligen Shops ein Bike reservieren, vorab wichtige Details, wie zum Beispiel Deine Körpergröße, die Dauer der Miete und Deine individuellen Wünsche klären. Am Tag Deiner Buchung musst Du lediglich Deine Unterschrift im Mietvertrag, eine Kopie Deines Personalausweises und eine Kaution hinterlassen, bevor ein E-Bike-Berater Deine Fragen zu den Betriebs- und Einstellungsmöglichkeiten klärt. Die Kosten für die Anmietung variieren je nach Anbieter und Modell und liegen im Durchschnitt zwischen 35 und 120 Euro pro Tag.

Wie kannst Du seriöse von unseriösen Anbietern unterscheiden?

Es gibt viele Gründe, ein Fahrrad im Internet zu kaufen oder zu leihen. Wenn Du nicht in einer Großstadt lebst, ist es oft schwierig, ein ausreichend großes Angebot zu finden. Wenn Du bei Google den Begriff „E-Bike online leihen oder kaufen“ eingibst, erhältst Du zahlreiche Suchergebnisse. Das richtige Rad zu finden, liegt nicht am Mangel an Angeboten, sondern an der schwierigen Orientierung im Dickicht der Auswahl. Fest steht: Der Fahrradkauf ist Vertrauenssache. Wenn der Marktpreis deutlich unter diesem Preis liegt, solltest Du skeptisch sein. Vergleiche Angebote auf Portalen wie geizhals.de oder idealo.de, wenn Dir der Preis des Online-Shops verdächtig scheint. Sollte es, ohne einen vernünftigen Grund eine hohe Differenz zu anderen Online-Anbietern für das auserwählte Fahrrad geben, breche den Kauf ab. Achte auf Zahlungsmethoden, Markendetails, Preisbeträge und überprüfbare Qualitätszeichen! Oftmals setzen Fake-Shops auf eine Bezahlung im Voraus. Die allgemeinen Geschäftsbedingungen und ein Impressum – bestehend aus Firmenname, Eigentümername, Adresse und Kontaktdaten – sind auf einer Website unerlässlich. Wenn sie fehlen, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen zweifelhaften Anbieter. Online-Käufer sollten daher die Vertrauenswürdigkeit von Geschäften mithilfe von Bewertungsplattformen wie zum Beispiel Trusted Shops überprüfen.

Der Fahrradverleih: mit einem E-Bike vor Ort mobil sein

Derzeit gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten, mit einem E-Bike auf Reise zu gehen: Du nimmst entweder Dein eigenes mit oder mietest eins vor Ort. Wenn Du mit Deinem eigenen Bike eine große Radtour machst, bist Du natürlich insgesamt flexibler. Du kennst Dein Bike und musst Dir keine Gedanken bei der Ankunft um die Abwicklungen eines Fahrrads in einem E-Bike-Verleih machen. Normalerweise kennst Du die Technik Deines Rads sehr gut, wie z.B. den Betrieb, das Fahrverhalten und die Reichweite der Akkus. Wenn Du kein eigenes E-Bike hast, musst Du nicht auf das Radfahren verzichten. Es gibt zahlreiche touristische Regionen, die hochwertige Leihräder und E-Bike-Touren zu besten Konditionen anbieten. Wenn Du mit einem gemieteten E-Bike reist, hast Du außerdem die Möglichkeit, diesen Fahrzeugtyp besser kennenzulernen, bevor Du Dir dein eigenes kaufst. Außerdem sind Fahrrad-Pauschalreisen eine gute Einstiegsmöglichkeit für E-Bike-Neulinge. Viele Radreisende vertrauen auf die professionelle Planung und Tipps der Reiseveranstalter, die die Umgebung und Routen, sowie Unterkünfte in Hotels sorgfältig ausgewählt und überprüft haben.

Was passiert im Schadenfall?

Ein Tipp, der für alle Reisen gilt und die Sicherheit ihres E-Bikes vor Ort und während der Tour gewährleistet, ist der Abschluss einer E-Bike-Versicherung. Wenn Du Dein Pedelec entsprechend versichern lässt, kannst Du Dein Rad sicherer abstellen und auch beim Transport auf Nummer sicher gehen. Zusätzlich empfehlen wir ein gutes Schloss, um Dein Eigentum vor Diebstahl zu schützen. Die Privathaftpflichtversicherung des Mieters haftet in der Regel nicht für Schäden an gemieteten oder geliehenen Gegenständen und würde den Schaden daher nicht übernehmen. Oftmals ist eine E-Bike-Versicherung zum Mietvertrag zu buchbar. Eine Übernahme der Schadensregulierung kann davon abhängen. Sei also vorsichtig: Der Mieter muss die Bestimmungen des Mietvertrags sorgfältig prüfen.

E-Bikes und Kids

Für viele Kinder ist das Fahrrad das wichtigste Transport- und Sportmittel. Bei der Überlegung, ob E-Bikes auch für sie geeignet sind, unterscheiden sich die Meinungen. Einerseits ist es definitiv nicht falsch, Kinder zu ermutigen, sich draußen an der frischen Luft zu bewegen. Andererseits sollten sie sich auch sportlich betätigen. Wenn Du Dir überlegst, ein E-Bike für dein Kind anzuschaffen, solltest Du einige Dinge beim Kauf beachten.

Dürfen Kinder E-Bikes fahren?

Die Grundvorraussetzung ist natürlich, dass der Nachwuchs sicher ein normales Fahrrad fahren kann. Der Tretroller hilft den Kindern, Gleichgewicht und Koordination ausbilden zu können. Nach dem Gesetz dürfen Kinder in jeder Altersgruppe Pedelecs fahren, da sie auch aus rechtlicher Sicht wie Fahrräder behandelt werden und die Motorunterstützung nur dann erfolgt, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Allgemein wird jedoch empfohlen, sie erst ab einem Alter von etwa 14 Jahren auf ein Pedelec zu setzen, da sie erst ab diesem Alter über die erforderlichen kognitiven Fähigkeiten verfügen. Daher haben die meisten Verleiher von Elektrorädern auch eine entsprechende Altersgrenze.

Ein Pedelec kann mit einem Führerschein der Klasse AM gefahren werden, der ab dem 16. Lebensjahr erworben werden kann. Wichtig auf für die kleinsten ist ein Fahrsicherheitstraining um den richtigen und sicheren Umgang mit dem angesagten Flitzer zu üben. Fahrtrainings bieten unter anderem der Deutsche Alpen Verein, die DIMB oder der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club an.

Laut Gesetz dürfen E-Bikes in Deutschland nur für Jugendliche ab 16 Jahren mit dem zusätzlichen Knopf ausgestattet werden, der das E-Bike auf 6 Stundenkilometer beschleunigt, ohne treten zu müssen. Die Schubhilfe ist beispielsweise für steile Rampen oder zum Anfahren von Bergen vorgesehen. Kinder unter 14 Jahren sollten ein E-Bike also eher nicht nutzen, da sie die höheren Geschwindigkeiten noch nicht einschätzen können und möglicherweise die Kontrolle über das Fahrrad verlieren könnten.

E-Bikes für Kinder – macht das Sinn?

Wenn die Kinder tatsächlich zu jung sind, um auf ihrem eigenen Fahrrad zu sitzen, ob motorisiert oder nicht, stehen auch elektrifizierte Lösungen zur Verfügung. Für gemeinsame Familienausflüge oder mehrtägige Fahrradurlaube ist die Kombination aus E-Bike und Fahrradanhänger die perfekte Lösung. Du kannst deine Kleinen und sogar Ihr Gepäck im Anhänger unterbringen. Auch wenn der Regen Euch überrascht, sind die Jüngsten geschützt und bleiben trocken. Dann aber gibt es Familien, bei denen die Kinder schon etwas größer sind und grundsätzlich zum Sport motiviert werden müssen. Hier ist das E-Bike für alle Beteiligten natürlich eine tolle Sache. Selbst bei weiten Strecken ist es für Kinder, die schon selbst ein Elektrofahrrad fahren können, nicht mehr so abschreckend, eine große Tour auf sich zu nehmen. So können die Kinder auch bei schnellerer Geschwindigkeit mithalten und eine Menge Spaß haben, denn es gibt ja nichts demotivierenderes als immer hinterher zu hängen.

Worauf solltest Du beim Kauf eines Kinder-E-Bikes achten?

Pedelecs für Kinder sind teurer als normale Kinder- oder Jugendfahrräder. Es geht nicht nur darum, die richtige Rahmengröße im Verhältnis zur Körpergröße zu finden, hier ist dir unser Rahmengrössenrechner behilflich, sondern auch darum, dass einige technische Spezifikationen beachtet werden sollten.

Wenn Du Dich für ein Elektrofahrrad für deinen Nachwuchs entscheidest, solltest Du sicherstellen, dass es ohne Schiebehilfe ausgestattet ist. So kann die Kontrolle über das Bike ebenfalls beeinträchtigt werden. Der Motor selbst, ist bei Kinder-E-Bikes so ausgelegt, dass er langsam beschleunigt – die Maximalgeschwindigkeit ist oft auf 20 Stundenkilometer gedrosselt, um Unfälle zu vermeiden, die durch zügiges Fahren entstehen könnten. Die Bremshebel sind kleiner und besser einstellbar als bei einem Erwachsenenfahrrad, damit die kleinen Hände sie besser zu fassen bekommen.

Die richtige Zollgröße wählen

Bei der richtigen Laufradgröße ist die Größe des Kindes von besonderer Bedeutung. Die meisten Kinderfahrräder richten sich an ältere bzw. größere Kinder, was bedeutet, dass überwiegend Reifen mit einem Durchmesser von 24 Zoll auf dem Markt zu finden sind. In Kombination mit der entsprechenden Rahmengeometrie eignen sie sich für Kinder ab einer Körpergröße von ca. 1,30 Metern. Für die Kleineren gibt es auch Elektrofahrräder mit einem Laufraddurchmesser von 20 Zoll. Es gibt jedoch kaum Pedelecs, die eine Größe von unter 20 Zoll haben, da so junge Kinder noch nicht in der Lage sind, auf ein Elektrofahrrad umzusteigen.

Gebrauchtes Fahrrad kaufen

Wenn es darum geht, sich ein neues Pedelec zu kaufen, schreckt zunächst der hohe Preis ab. Die Pedelecs sind um ein Vielfaches teurer – das gilt umso mehr bei den Kindereditionen. Viele denken darüber nach, sich ein gebrauchtes Fahrrad zu kaufen, da Kinder ja doch recht schnell über sie hinauswachsen werden und eine Anschaffung eines neuen Fahrrads sich preislich gar nicht lohnen würde. Während ein normales Rad für Kinder auf etwa 300 Euro kommt, bezahlt man für ein elektrisches Modell ungefähr 2000 Euro.

Eine Möglichkeit wäre, der Qualität besondere Aufmerksamkeit zu schenken und davon zu profitieren, dass der Wiederverkaufswert eines E-Bikes nicht unterschätzt wird. Mittlerweile etabliert sich ein respektabler Markt für gebrauchte Elektrofahrräder, wobei der für die Kindermodelle vielleicht noch ein wenig dünn ausfällt.

Fazit

E-Bikes sind besonders nützlich, wenn Du gemeinsame Routen angehen möchtest, die sonst nicht zu schaffen wären, oder du den Alltag per Bike mit deinen Kindern bewältigen willst. Besonders dann, wenn die Reise in die Berge gehen soll, sind einige Familienmitglieder besser in Form als andere. So gleichen Motor und Batterie die Kapazitäten aus.

Grundsätzlich sind E-Bikes ein guter Anreiz zum Sport und ein gutes Trainingsgerät. Schließlich kann die Unterstützung auch minimiert oder nur beim Ansteigen verwendet werden.

Reifendruck

Wer seinen Alltag mit einem E-Bike bestreitet, gibt nicht nur auf sich und seine körperliche Fitness acht, sondern tut auch gleichzeitig noch etwas für die Umwelt.

Um täglich sicher und komfortabel ans Ziel zu kommen, sollten E-Bike- und Fahrradfahrer jedoch stets darauf achten, den idealen Reifendruck für ihr Bike-Modell einzuhalten. Neben der optimalen Geschwindigkeit kann der ideale Luftdruck in den Reifen nämlich auch dazu beitragen, dass der Verschleiß der Fahrradreifen so gering wie möglich gehalten wird, gleichzeitig sorgt der richtige Luftdruck auch noch für das bestmögliche Haften des Reifens auf der Straße und erzeugt so ein angenehmes und sicheres Fahrgefühl.

Je nach Fahrradtyp bestehen natürlich spürbare Unterschiede zwischen Reifen und dem jeweils optimalen Luftdruck. Je nach Bedürfnis und Fahrweise des Fahrradfahrers, gibt es hier unterschiedliche Faktoren zu beachten. Welche Reifen für Dein E-Bike bei welchem Luftdruck optimal geeignet sind, liest Du hier, genauso wie und womit Du beim Aufpumpen den idealen Reifendruck für Dein Fahrrad erreichst. Egal, ob für das Rennrad, Mountainbike oder E-Bike, hier findest Du die wichtigsten Fakten zum Thema Reifendruck und den richtigen Luftdruck für Deine Fahrradreifen.

Einfache Faustregeln für den Reifendruck bei E-Bike und Fahrrad

Um festzustellen, welcher Reifendruck für Dein E-Bike oder Fahrrad der richtige ist, gilt es mehrere Faktoren vor dem Aufpumpen der Reifen zu beachten. Entscheidend sind hierbei vor allem Deine persönlichen Bedürfnisse beim Fahren von Fahrrädern oder E-Bikes. Worauf legst Du bei der täglichen Fahrt mit Deinem Rad am meisten Wert? Geschwindigkeit, einen guten Grip auf der Straße oder Fahrkomfort? Hierbei solltest Du stets die Qualität der Reifen im Auge behalten. Je nach Reifenmodell kann der maximale Reifendruck variieren. Auch die Reifenbreite solltest Du vor dem Befüllen der Reifen mit Druckluft beachten. Die unterschiedlichen Breiten der Reifen können einen entscheidenden Unterschied machen, wenn es um die Räder von E-Bikes geht. Vor allem bei höheren Geschwindigkeiten, die beispielsweise von S-Pedelecs erreicht werden können, sollte der Luftdruck in den Reifen regelmäßig überprüft und korrigiert werden, damit es nicht zu Stürzen, Unfällen oder übermäßiger Abnutzung der Fahrradteile kommt.

Ein weiterer entscheidender Faktor für die Suche nach dem richtigen Luftdruck der eigenen Reifen ist das Gewicht des Fahrers. Viele Angaben über den optimalen Reifendruck für Fahrräder oder E-Bikes gehen von einem Beispielgewicht von 90 Kilogramm des Fahrradfahrers aus, allerdings ist das nur ein Richtwert und sollte individuell an Dein Fahrrad angepasst werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Wissenswertes zum richtigen Reifendruck

Beim richtigen Reifendruck sollte man einige Dinge beachten, wenn man aber auch auf kleine Details achtet, kann man bereits mit kleinen Handgriffen nicht nur den richtigen Luftdruck im Fahrradreifen erzeugen, sondern gleichzeitig auch Unfällen vorbeugen und den Verschleiß einzelner Teile um ein Vielfaches verringern. Ein nützliches Werkzeug beim Feststellen des jeweiligen Reifendrucks ist das sogenannte Manometer. Dieses Messgerät zeigt präzise den vorhandenen Luftdruck des Fahrradreifens in Bar vor und nach dem Aufpumpen an. Es gilt zu wenig und zu viel Bar bei Deinen Fahrradreifen zu vermeiden. Bei zu wenig Luftdruck im Reifen kann die Felge Deines Fahrrads nachhaltig Schaden nehmen, da der Fahrradreifen so schnell für Schäden am Schlauch anfällig wird. Aber auch zu viel Bar im Reifen können problematisch sein, denn der Fahrradreifen hat so nicht die Möglichkeit, sich korrekt zu entfalten. Er generiert so weniger Reibung auf der Straße und hat schlechteren Halt auf der Oberfläche. Das kann ebenfalls zu Stürzen und Unfällen führen, die sich mit dem optimalen Luftdruck im Reifen vermeiden lassen.

Wer den idealen Reifendruck für sein E-Bike oder Fahrrad ermitteln möchte, sollte zuerst auf die Herstellerangaben achten, die am Rand des Fahrradreifens eingeprägt sind. Hier findest Du bereits den ersten Hinweis auf den korrekten Reifendruck.

Individuelle Entscheidung: Der richtige Reifendruck für jeden Fall

Leider gibt es keine Universallösung für den richtigen Druck im Fahrradreifen. Ob man Luft in den Reifen hinein oder herauslassen muss, kannst Du nur nach einer gründlichen Reifendruckmessung, im Idealfall mit einem Manometer, entscheiden. Entscheidend ist vor allem auch, um welchen Typ Fahrrad es sich handelt. Rennräder, Touren- und Trekking-Bikes, Mountainbikes und Rennräder haben eine individuelle Bereifung, die ebenfalls ihren eigenen Druck braucht. Generell kann man sagen, dass ein Mountainbike im Normalfall bei einem Druck von zwei bis dreieinhalb Bar liegen sollte. Trekking-Bikes liegen im gleichen Bereich, können aber bei einem breiteren Fahrradreifen auch bis zu viereinhalb Bar Druck vertragen. Rennräder haben mit 22 – 25 Millimetern die schmalsten Räder. Hier kann der Reifendruck zwischen fünf und zehn Bar betragen, um angenehm fahren zu können. Reifen, die im Inneren aus einem Schlauch bestehen, brauchen in der Regel mehr Luft und damit auch mehr Druck, um optimal zwischen Felge und Reifen zu passen. Hier sind sieben bis zehn Bar angebracht. Für E-Bikes gelten – je nach Reifengröße – ein niedrigerer Luftdruck, da sie mehr Gewicht tragen und somit auch einer höheren Belastung ausgesetzt sind. Außerdem wird speziell für E-Bikes empfohlen, das Hinterrad um 0,1 Bar höher aufzupumpen als das weniger belastete Vorderrad. Je nach Hersteller wird bei Pedelecs im Vorderrad ein Reifendruck von 1,5 Bar bis 1,8 Bar empfohlen, für das Hinterrad ist der Bereich von 1,6 Bar bis 1,9 Bar ideal.

Fahrrad gestohlen

Fahrräder sind relativ leicht zu stehlen und die Wahrscheinlichkeit, es wiederzufinden, ist sehr gering. Deshalb ist es sehr wichtig, das Rad gegen Diebstahl versichern zu lassen.

Was tun, wenn das Fahrrad geklaut wurde?

Der Frühling nähert sich und die ersten Sonnenstrahlen und Sommertemperaturen locken Radfahrer zurück in die Natur. Aber mit dem Beginn der Fahrradsaison steigt gleichzeitig die Zahl der Fahrraddiebstähle. Es ist der Alptraum aller Biker: Das Rad steht nicht mehr dort, wo es abgestellt wurde. Fahrräder sind relativ leicht zu stehlen und können vor allem schnell weiterverkauft werden. Die Wahrscheinlichkeit, es wiederzufinden, ist sehr gering. Deshalb ist es sehr wichtig, das Rad gegen Diebstahl versichern zu lassen.

Die Gesamtzahl der Diebstähle im Jahr 2021, versicherter und nicht versicherter Fahrräder, lag laut der polizeilichen Kriminalstatistik bei 234.000. Rund 10,5% weniger als im Vorjahr. Nicht jeder Fahrraddiebstahl wird gemeldet, es kann also von einer großen Anzahl nicht gemeldeter Fälle ausgegangen werden. Zum Vergleich: Nach Angaben des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) verfügen alle deutschen Privathaushalte zusammen über rund 81 Millionen Fahrräder. Diese Zahl wächst stetig, denn immer mehr Menschen erkennen den Mehrwert eines Fahrrads oder E-Bikes.

Wo Du Dein Fahrrad versichern kannst

Du kannst den Wert Deines Rads über die Hausratversicherung mit der Versicherungserweiterung bei Diebstahl schützen oder über eine ausgewiesene Fahrradversicherung versichern lassen, welche sich aber nur dann lohnt, wenn Dein Rad besonders teuer war. Die Hausratversicherung greift nur in besonderen Fällen ein. Im Regelfall zahlt diese nur, wenn Dein geklautes Rad aus der Wohnung, dem abgeschlossenem Keller oder der Garage geklaut wird. So wäre der Schutz unwirksam, wenn Dein Rad im öffentlichen Raum geklaut wird. Wenn Du eine Versicherungserweiterung, speziell auf Fahrraddiebstahl abschließt, ist Dein Rad auch geschützt, wenn es außerhalb des versicherten Wohnraums gestohlen wird.

Achte vor dem Abschluss einer zusätzlichen Versicherung auf das Kleingedruckte! Es könnte sein, dass ein Versicherungsanspruch nur in einem bestimmten Zeitraum besteht, (z. B. zwischen 18.00 und 23.00 Uhr). Es kann auch sein, dass die Versicherung großen Wert darauflegt, das geparkte Rad mit einem besonders stabilen Schloss zu sichern. Wer ein hochwertiges Rad besitzt, sollte sich auf jeden Fall über eine Zusatzversicherung Gedanken machen. Große Versicherungsgeber bieten speziell für E-Bikes sogenannte E-Bike-Versicherungen an, die auch die teuren Bestandteile, wie Motor und Akku abdecken. Dieser Schutz greift nicht nur im Diebstahl, sondern auch bei Ausfällen der Elektronik oder anderen Schäden.

Wenn der Diebstahl des Fahrrads nach drei Wochen nicht aufgeklärt werden konnte oder das Rad nirgendwo aufgetaucht ist, hast Du Anspruch auf Schadensersatz von der Hausratversicherung oder Deiner zusätzlich abgeschlossenen Versicherung. In der Regel musst Du nicht länger als zwei bis drei Wochen auf die Bearbeitung Deiner Dokumente warten. Je nach Ausmaß des gemeldeten Schadens kann die Überprüfungszeit jedoch länger sein.

Tipp: schütze Dein Fahrrad durch Codierung

Lasse es erst gar nicht zu einem Fahrraddiebstahl kommen! Wer sein Rad von der Polizei oder Vereinen wie dem ADFC codieren lässt, hat noch eine zusätzliche sichtbare Abschreckung für Diebe. Eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben wird durch Gravur oder Aufkleber am Rahmen unter dem Sattel befestigt. Dies liefert klare Informationen über den Eigentümer. Verschlüsselte Fahrräder können nur mit einem Kaufvertrag und Verschlüsselungsdokumenten erneut übertragen werden, was den Weiterverkauf von gestohlenem Eigentum erschwert. Weitere Hinweise gibt es auf der Website des ADFC oder der Polizei.

Schutz vor Fahrraddiebstahl

Absolute Sicherheit vor Fahrraddiebstahl gibt es nicht – man kann es Kriminellen aber so schwer wie möglich machen, damit sie gar nicht erst in Versuchung kommen, zu klauen. Stelle Dein Rad an einem hellen, gut einsehbaren und belebten Ort ab. Dunkle Ecken laden Diebe nur ein. Dies wird vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) und der Polizei empfohlen. Wer ein Fahrradschloss aufbrechen möchte, macht dies eher an verlassenen Orten. Schließe Dein Bike an am Boden verankerten Gegenständen, Laternen oder an vorgesehenen Radständern an. Dies erschwert den Aufwand der Diebe erheblich.

Man sollte mindestens ein massives Schloss verwenden. Besonders stabil und bei Produkttests immer vorne mit dabei sind Faltschlösser. Ein sicheres Schloss bekommt man bereits ab ca. 70€.

Versuche also Dein Rad so gut wie möglich zu schützen, damit es gar nicht erst zu einem Diebstahl kommt.

Was tun, wenn das Fahrrad geklaut wurde?

Ist Dein Fahrrad verschwunden, solltest Du den Diebstahl unverzüglich der nächstgelegenen Polizeidienstelle innerhalb der nächsten 48 Stunden melden und eine Anzeige gegen Unbekannt erstatten. Die Versicherung greift nur ein, wenn Du eine Anzeige vorweisen kannst!

Deshalb solltest Du unbedingt folgende Daten Deines gestohlenen Rads nachweisen: Es ist wichtig, den Kaufnachweis aufzubewahren. Du musst auch die Rahmennummer und den Hersteller kennen. Zur Beschreibung des Rads wird empfohlen, Fotos zu machen und auf Wiedererkennungsmerkmale aufmerksam zu machen. Dies hilft dem Versicherer bei der Bewertung und der Polizei, geborgene Fahrräder zuzuweisen. Außerdem solltest Du der Polizei versichern, dass es ordnungsgemäß abgeschlossen war. Versicherungsunternehmen sind manchmal skeptisch, wenn es um Fahrraddiebstähle geht, besonders was die ordnungsgemäße Befestigung betrifft. Sie möchten zudem häufig wissen, wo und wann das Rad gestohlen wurde, wie es angeschlossen war und ob Diebstahlspuren sichergestellt werden konnten. Kannst Du diese Daten nicht nachweisen, wird es schwer, Deinen Versicherungsanspruch geltend zu machen.

Viele Versicherungen haben Vordrucke für Schadensmeldungen auf ihren Webseiten. Diese kann man herunterladen und ausfüllen. So weiß man ganz genau, welche Angaben für die Versicherungen wichtig sind.

Tipp: Begeben Sie sich eigenständig auf die Suche nach Ihrem gestohlenen Rad!

Viele Diebe klauen nur ein Fahrrad, um schnell ans Ziel zu kommen. Es wird oft in der Nähe geparkt oder sogar an den Ort zurückgebracht, an dem es gestohlen wurde. Schaue Dir also die Bahnhöfe, Bushaltestellen in der Umgebung an und suche am besten an zentralen, öffentlichen Orten.

Der Kauf von Fahrrädern über private Anbieter im Internet sollte immer mit besonderer Aufmerksamkeit getätigt werden. Immer wieder werden gestohlene Räder im Netz angeboten. Das Unternehmen Fahrradjäger hat sich auf diesen Bereich spezialisiert und unterstützt Geschädigte bei der Suche.

Was passiert, wenn Dein gemietetes Fahrrad gestohlen wurde?

Bei einem geliehenen Bike greift weder Deine Hausratversicherung noch die Haftpflichtversicherung. Während der Mietzeit ist der Mieter für den Diebstahl oder die Beschädigung der Leihräder verantwortlich. Bei Diebstahl oder Totalschaden muss der Mieter den aktuellen Wert des Mietfahrrads ersetzen. Der Mieter muss möglicherweise eine entsprechende Versicherung abschließen. Frage am besten Deinen Vermieter vor Ort, bevor Du den Mietvertrag unterschreibst.

Unterschied E-Bike und Pedelec

Wer mit der Überlegung spielt, sich ein Elektrorad anzuschaffen, stößt oft auf die Begriffe E-Bike und Pedelec.
Meist herrscht Unsicherheit darüber, um was es sich dabei genau handelt und worin genau der Unterschied zwischen den beiden Elektroradtypen eigentlich liegt.

E-Bike

E-Bike wird meist als Oberbegriff für alle elektronisch angetriebenen Fahrräder verwendet. Streng genommen sind damit lediglich die Fahrräder gemeint, die auch ohne das Treten in das Pedal fahren können. Dies erfolgt meist über einen Drehgriff am Lenkrad oder per Knopfdruck. Im Verkehrsrecht gelten E-Bikes als Leichtmofa bzw. Elektromofa. Daher ist entweder eine Prüfbescheinigung oder ein Führerschein der Klasse AM, also einen Rollerführerschein, notwendig, um diese Art der E-Bikes fahren zu dürfen. Zusätzlich müssen die Fahrzeuge zugelassen werden und benötigen ein Versicherungskennzeichen. Auf Radwegen darf nur gefahren werden, wenn es ein Zusatzschild gibt, dass Mofas erlaubt. Kinder dürfen bis zu einem Alter von sieben Jahren in einem geeigneten Kindersitz fahren, Anhänger sind dagegen nicht erlaubt. Diese E-Bikes werden auf dem Markt selten angeboten, weshalb oft die Rede von E-Bikes ist, wenn eigentlich Pedelecs gemeint sind.

Pedelecs

Unter dem Begriff E-Bike sind somit häufig die wesentlich gängigeren Pedelecs gemeint. Das Wort Pedelec stammt von „Pedal Electric Cycle“ und unterstützt den Fahrer mithilfe eines Elektromotors beim Treten. Die Motorunterstützung liegt bei maximal 250 Watt bis zu einer Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometern und setzt nur ein, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Es handelt sich somit nicht um ein selbstständig fahrendes Fahrrad – ganz normal ohne Motor Fahrrad zu fahren, ist wiederum möglich. Außerdem gibt es für die Nutzung von Pedelecs kein Mindestalter und ein Führerschein ist ebenfalls nicht notwendig. Der Transport von Kindern in Anhängern sowie in geeigneten Kindersitzen (bis zu einem Alter von sieben Jahren) ist erlaubt. Eine gesetzliche Helmpflicht besteht nicht, jedoch sollte aufgrund der hohen Geschwindigkeit und des Verletzungsrisiko ein Helm getragen werden. Für Radwege gilt: Pedelecs dürfen genau wie Fahrräder auf gesondert ausgeschilderten Wegen fahren. Zum Anfahren am Berg oder bei evtl. Schiebepassagen kann per Knopfdruck die Schiebehilfe aktiviert werden. So „läuft“ das Rad von selbst bis zu sechs Stundenkilometern nebenher. Für alle die schneller als 25 Stundenkilometer unterwegs sein möchten, könnten die sogenannten S-Pedelecs (Speed-Pedelecs) eine Lösung sein: Diese unterstützen den Motor sogar bis zu einer Geschwindigkeit von 45 Stundenkilometern. Da diese Pedelecs bereits als Kleinkrafträder oder Leichtmofas gelten, ist eine Zulassung und ein Führerschein der Klasse AM notwendig.

Zusammengefasst werden Pedelecs im Vergleich zu E-Bikes wesentlich häufiger gekauft und streng genommen gibt es auch einen Unterschied zu den ursprünglichen E-Bikes. Da sich der Begriff des Pedelecs jedoch noch nicht vollständig in den Sprachgebrauch etabliert hat, sprechen die meisten vom E-Bike, obwohl sie eigentlich das Pedelec damit meinen.

Der heutige Erfolg des Pedelecs

Bis das Pedelec den heutigen Erfolg erzielte, fehlte es nur noch an einer Zutat: Lithium-Ionen-Akkus. Die besonders leichten und langlebigen Akkus sollten somit das Gewichtsproblem der bis dahin sehr schweren E-Bikes lösen. So sind aktuelle bereits Pedelecs unter 15 KG zu bekommen. Diese Akkus wurden jedoch erst durch die Massenanfertigung für den Einsatz in Laptops, Handy oder auch in KFZs bezahl und einsetzbar. Ab 2005 wurden die Akkus dann immer mehr in Pedelecs und E-Bikes eingesetzt und sorgten für ihren Erfolg. Nach und nach kamen immer mehr Elektrofahrräder verschiedener Hersteller und Kategorien auf den Markt. Im Jahr 2019 besaßen etwa 5,9 Millionen deutsche Haushalte ein Elektrofahrrad in 2021 waren es laut der Der ZIV (Zweirad-Industrie-Verband) bereits mehr als 7,1 Millionen E-Bikes, Tendenz steigend.

Ein kleiner Ausblick in die Geschichte des E-Bikes

Auch wenn E-Bikes heutzutage immer beliebter werden, sind sie keine Erfindung der Neuzeit. Bereits im späten 19. Jahrhundert, als die großflächige Elektrifizierung zunahm, wurde das erste Patent für ein Elektrofahrrad in den USA angemeldet. Industriell gefertigte Akkus ermöglichten zu dieser Zeit bereits den Bau von Elektroautos und so übertrug Odgen Bolton Jr. dieses Prinzip auf das Fahrrad – wenn auch ohne Pedalantrieb. Der deutsche Albert Hänsel meldete vier Jahre später das erste Patent auf ein elektronisches Fahrrad mit Pedalantrieb an. In den darauffolgenden Jahrzehnten wurde weiter an E-Bikes gearbeitet. Der Boom nahm in den 1950er Jahren jedoch ab, da Mofas bereits einen stärkeren Motor hatten und im Vergleich zum Elektrofahrrad wesentlich beliebter wurden. Prototypen, die dem heutigen Pedelec sehr ähnlich sind, wurden Anfang der 70er-Jahre in Japan entwickelt. Da viele der E-Bikes jedoch über einen Akku mit wenig Reichweite verfügten und die Modelle sehr schwer waren, wurden sie nicht in Serie produziert. Das tatsächliche Prinzip des Pedelecs wurde 1982 von Egon Gelhard als Patent angemeldet. Die Unterstützung des Motors ist dabei abhängig von der Tretleistung des Fahrers. Anfang der 90er-Jahre wurden die elektronischen Fahrräder wieder beliebter und es erschienen einige weitere Modelle verschiedener Hersteller Pionier hier war sicher die Firma Giant-bicycles mit Sitz in Taiwan.

Warum sind Pedelecs so beliebt?

Da sich immer mehr Menschen ein Pedelec zulegen, stellt sich die Frage, was dieses Fortbewegungsmittel so beliebt macht. Ein besonderer Vorteil ist, dass im Vergleich zum herkömmlichen Fahrrad weniger Körperkraft benötigt wird. Der Fahrer profitiert schließlich aus dem Zusammenspiel manueller Körperkraft und dem integrierten Elektroantrieb. Da das Pedelec für den Körper beim Fahren eine deutliche Entlastung darstellt, freuen sich besonders ältere Menschen über die E-Bikes. Auch auf längeren Strecken können sie, trotz körperlicher Einschränkungen, mit dem elektronischen Fahrrad gut unterwegs sein. Das Pedelec ist darüber hinaus bei allen Altersklassen durchweg beliebt. Besonders in den Städten stellt das Pedelec außerdem eine gute Möglichkeit dar, trotz starken Verkehrs, ohne Auto mobil zu bleiben. Viele Menschen, die täglich zur Arbeit pendeln, haben eine Strecke von weniger als zehn Kilometern. Diese Strecke eignet sich besonders gut für die E-Bikes. So kann das Auto guten Gewissens stehen gelassen werden, worüber sich auch die Umwelt freuen wird.

Es gibt viele unterschiedliche Hersteller wie KTM, Haibike, CUBE, Riese & Müller oder Orbea, die verschiedene Fahrradtypen im Angebot haben: Von E-Lastenrädern und E-Mountainbikes bis hin zu City-Rädern, ist für jeden Fahrer ein passendes Gefährt dabei. Ein Unterschied besteht meistens in der Geschwindigkeit und den rechtlichen Rahmenbedingungen.

Unterschied Pedelec und S-Pedelec

Die Beliebtheit von E-Bikes nimmt in Deutschland immer weiter zu.
Die elektronischen Fahrräder bringen schließlich viele Vorteile mit sich: weniger körperliche Belastung, höhere Geschwindigkeit und Schonung der Umwelt sind einige nennenswerte Vorzüge. Oft werden die Begriffe E-Bike, Pedelec und S-Pedelec jedoch verwechselt.

Wie unterscheidet sich das S-Pedelec von „normalen“ Pedelecs

Das S-Pedelec bzw. Speed-Pedelec unterscheidet sich in einigen Punkten vom herkömmlichen Pedelec. Sie sind mit einer Motorleistung von 500 Watt und einer Motorunterstützung bis zu 45 Stundenkilometern wesentlich schneller. Daher benötigen die schnelleren E-Bikes eine Betriebserlaubnis oder Einzelzulassung des Herstellers sowie ein Versicherungskennzeichen. Fahrer müssen dementsprechend mindestens 16 Jahre alt sein und einen Führerschein der Klasse AM besitzen. Im Gegensatz zum „normalen“ Pedelec besteht eine Helmpflicht. Es ist allerdings nicht genau definiert, was damit gemeint ist.

Einige E-Bike-Hersteller bieten Helme an, die der Norm von Motorradhelmen entsprechen, aber dafür besser belüftet und leichter sind. Kindersitze und Anhänger sind auf dem schnellen E-Bike nicht erlaubt. Eine Ausnahme stellen spezielle E-Lastenbikes mit zulässigen Kindersitzen auf der Ladefläche dar. Zwar besteht rein optisch kein Unterscheid zwischen dem normalen und dem Speed-Elektrofahrrad, jedoch wird das Material eines S-Pedelecs durch die wesentlich höhere Geschwindigkeit mehr beansprucht.

Um dem entgegenzuwirken, sind die Bremsen leistungsfähiger und die Rahmen der Fahrräder stabiler. Außerdem muss ein S-Pedelec bereits tagsüber mit Licht fahren. Man sollte auch beachten, dass ein E-Bike mit einer Geschwindigkeit von bis 45 Stundenkilometern eine hohe Wahrnehmung erfordert, um möglichst schnell auf den Straßenverkehr reagieren zu können.

Sind S-Pedelecs auf Radwegen erlaubt?

Die Problematik eines S-Pedelecs ist die, dass sich rechtlich gesehen um ein Kleinkraftrad und nicht um ein Fahrrad handelt. Diese dürfen weder auf Fußwegen noch auf Radwegen fahren, sondern müssen auf der Straße bleiben. Hinzu kommt, dass die meisten Radwege zu schmal für die Elektro-Fahrräder sind: Fünf Meter breit müssen die Wege sein, um sich der erhöhten Geschwindigkeit anzupassen. Außerdem ist für S-Pedelecs ein Rückspiegel Pflicht, welcher das Lenkrad ebenfalls verbreitert. Das Radwegverbot führt unter anderem dazu, dass S-Pedelecs nicht auf dieselbe Beliebtheit wie ihre etwas langsameren Vorgänger stoßen. Herkömmliche Pedelecs dürfen immerhin auf Radwegen fahren.

Im Straßenverkehr stößt diese Regelung besonders bei Autofahrern auf Unverständnis. Da optisch kein großer Unterschied zu einem Pedelec bzw. Fahrrad besteht, halten viele Menschen das Elektrofahrrad für fehl am Platz zwischen Autos und Lastwagen. Das Versicherungskennzeichen wird schnell übersehen und generell wissen viele gar nicht über die Speed-Pedelecs Bescheid und halten sie somit für ein ganz normales Fahrrad. Da diese schnellen E-Bikes schließlich nur auf der Straße fahren dürfen, sind sie für viele E-Bike-Fans unterinteressant. In der Schweiz stoßen die S-Pedelecs dagegen auf deutlich mehr Beliebtheit. 25 Prozent der verkauften E-Bikes sind dort S-Pedelecs. Im Unterschied zu Deutschland dürfen die Speed-Räder nämlich alles, was normale Fahrräder auch dürfen – somit auch Radwege benutzen.

Nicht alle Wege dürfen befahren werden

Wer sich ein S-Pedelec anschaffen möchte, sollte sich somit auch der rechtlichen Rahmenbedingungen bewusstwerden, die mit dem allgemeinen Radwegverbot einhergehen. Abkürzungen durch Parks oder Fahrradstraßen zählen folglich auch dazu. Einbahnstraßen, die eigentlich für Fahrräder zugänglich sind, dürfen von den schnellen E-Bikes nicht in der entgegengesetzten Richtung befahren werden. Außerdem sind einige Feld- und Waldwege nicht für Fahrräder, die mit einem Motor ausgestattet sind, freigeben, was einige schöne Strecken für Ausflüge auf dem E-Bike verwehrt. Im Berufsverkehr ist es daher manchmal notwendig, ganz neue Strecken zu finden, die eine schnelle und vor allem sichere Fahrt mit dem schnellen Pedelec ermöglichen.

Fazit

Der größte Unterschied zwischen dem Pedelec und dem S-Pedelec besteht somit vor allem in der maximalen Geschwindigkeit und der Unterstützung durch den Motor. Rechtliche Einschränkungen gelten dabei vor allem für das schnellere S-Pedelec, welches als Kleinkraftrad gilt. Radwege sind für diese Fahrräder tabu, was dazu führt, dass weniger Leute sie kaufen und sich eher für die langsamere Pedelec-Variante entscheiden, die nach der Definition kein Kleinkraftrad sind. Hätten S-Pedelecs im deutschen Straßenverkehr mehr Raum, so würden eventuell mehrere Menschen von ihrem Auto auf ein Elektrofahrrad umsteigen.

Insbesondere für Pendler sind diese E-Bikes eine gute Möglichkeit, um im Berufsverkehr umweltschonend und mit körperlicher Betätigung zu ihrem Arbeitsplatz zu kommen. Vor dem Kauf sollten die Vor- und Nachteile der beiden Elektrofahrräder Pedelec und S-Pedelec genau abgewogen und auf die eigenen Interessen abgestimmt werden. Mit der richtigen Wahl kommt man somit schnell und sicher ans Ziel.

Promillegrenze auf dem Rad und E-Bike

Fahrrad und Alkohol: Wo liegt die Promillegrenze?

Mit wie viel Promille Du aufs Fahrrad steigen darfst und wo dabei die Grenze liegt, ist gesetzlich klar geregelt. Jedoch besteht ein Unterschied zwischen der Fahrt auf einem Fahrrad oder E-Bike und dem Fahren eines S-Pedelecs nach dem Genuss von Alkohol. Der Kleine aber feine Unterschied kann in der nächsten Polizeikontrolle entscheidend sein. Daher sollten auch Fahrradfahrer stets über die aktuelle Rechtslage informiert sein.

Wer mit dem Pedelec unterwegs ist, kann davon ausgehen, dass das E-Bike rechtlich wie ein herkömmliches Fahrrad behandelt wird. Auch wenn ein handelsübliches Pedelec eine Geschwindigkeit von höchstens 25 Stundenkilometern erreicht und durch einen Akku oder einen Hilfsmotor unterstützt wird. Wer beim Fahren eines solchen E-Bikes auffällig wird und beispielsweise eine rote Ampel überfährt, darf sogar eine geringe Menge Alkohol im Blut haben, um straffrei zu bleiben.

Der Richtwert für Fahrrad- und E-Bike-Fahrer sind hier 0,3 Promille. Wer diesen Wert überschreitet und sich im Straßenverkehr gleichzeitig auffällig verhält, muss mit einer Strafanzeige durch die Polizei rechnen. Auch Fahrradfahrer gelten bei der Überschreitung der gesetzlich festgelegten Promillegrenze von 0,3 Promille als relativ fahrunfähig. Wer unter Einfluss von Alkohol sogar einen Unfall verschuldet und damit nicht nur die eigene, sondern auch die Gesundheit anderer Verkehrsteilnehmer gefährdet, hat natürlich mit einer hohen Strafe zu rechnen. Ab 1,6 Promille ist auch auf dem Fahrrad die absolute Fahruntauglichkeit erreicht. Jetzt wird es sogar strafbar, da davon ausgegangen wird, dass der Radfahrer sich unter keinen Umständen sicher im Straßenverkehr bewegen kann. Die Folgen, 3 Punkte + Geldstrafe + Anordnung einer MPU.

Ein Sonderfall: Die Promillegrenze für S-Pedelecs

Wer nach dem Alkoholgenuss statt auf einem Fahrrad auf einem S-Pedelec unterwegs ist, muss darauf achten, dass die E-Bikes mit einer Geschwindigkeit von bis zu 45 Stundenkilometern, rechtlich nicht als normale Fahrräder gelten. Sie gelten als kleine Kraftfahrzeuge und sind deswegen auch versicherungspflichtig. Die Elektroräder fallen deswegen auch unter die gleiche gesetzliche Regelung wie Autos und Motorräder. Die Promillegrenze liegt für die Fahrer dieser Fahrzeuge bei 0,5 Promille.

Wer von der Polizei kontrolliert wird und den Grenzwert von 0,5 Promille überschreitet, muss mit strikten Konsequenzen rechnen. Der Bußgeldkatalog sieht hier eine Strafe von bis zu 500 Euro vor. Aber auch mit zwei Punkten in Flensburg und einem Fahrverbot von bis zu einem Monat sollte man rechnen, wenn man die Promillegrenze überschreitet und alkoholisiert im Straßenverkehr auffällig wird.

Wer mit mehr als 1,1 Promille Alkohol im Blut auf der Straße erwischt wird, begeht sogar eine Straftat. Die Konsequenzen sind hier noch weitaus gravierender. Dem Fahrer eines S-Pedelecs drohen in diesem Fall sogar eine Freiheitsstrafe, eine Geldstrafe in Höhe von bis zu 3000 Euro, drei Punkte in Flensburg und ein Führerscheinentzug von bis zu einem halben Jahr. Daher sollte man sich wirklich gut überlegen, ob man das E-Bike nach einem feuchtfröhlichen Abend nicht vielleicht doch stehen lässt oder auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigt.

Fahrtüchtigkeit: Der Bußgeldkatalog

Radfahrern und Autofahrern ist auch im Interesse der anderen Verkehrsteilnehmer stets davon abzuraten, betrunken in ihr Auto oder auf ihr Fahrrad zu steigen. Wer es aber trotzdem nicht lassen kann, mit dem Rad nach Hause zu fahren, hat mit rechtlichen Konsequenzen zu rechnen, die in einem offiziellen Bußgeldkatalog festgelegt sind und somit flächendeckend gültig sind. Wer als Radfahrer mit 0,3 Promille Alkohol im Blut von der Polizei kontrolliert wird, gilt als relativ fahruntüchtig.

Wer aber als Radfahrer beim Fahren mit einem Blutalkoholgehalt von mehr als 1,6 Promille von der Polizei erwischt wird, wird mit drei Punkten in Flensburg, einer Geldstrafe in Höhe eines Monatsnettogehalts und einem Fahrverbot von sechs Monaten bis 5 Jahren bestraft. Man gilt dann laut Gesetz als absolut fahrunfähig. Als weitere Maßnahme wird für dieses Vergehen in der Regel eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) angeordnet, um die generelle Zulässigkeit für die Teilnahme am Straßenverkehr zu gewährleisten. Wer diese medizinisch-psychologische Untersuchung, die im Volksmund auch Idiotentest genannt wird, nicht besteht, wird mit einem Fahrverbot belegt und muss seinen Führerschein abgeben. Das kann durchaus auch bedeuten, dass man betrunken auf dem Fahrrad erwischt wurde und damit seinen Pkw-Führerschein aufs Spiel setzt. Wer mit einem Blutalkoholgehalt von bis zu 1,5 Promille in eine Polizeikontrolle gerät, aber kein auffälliges Fahrverhalten zeigt, bleibt übrigens straffrei. Für alle Fahrer mit Führerschein in der Probezeit gilt ein striktes Alkoholverbot. Wer hier mit mehr als 0,0 Promille erwischt wird, verliert seinen Führerschein mit sofortiger Wirkung.

Was, wenn es doch zu einem Unfall kommt?

Wer mit Alkohol im Blut auf das Rad oder ins Auto steigt, überschreitet bereits eine Grenze. Radfahrer und Autofahrer sollten sich jederzeit bewusst darüber sein, dass nicht nur sie auf den Straßen fahren. Eine verantwortungslose Handlungsweise gefährdet auch immer andere Verkehrsteilnehmer. Alkohol beeinträchtigt nicht nur die Wahrnehmung von Rad- und Autofahrern, sondern auch ihr Urteilsvermögen. Sollte es dennoch unter Einfluss von Alkohol zu einem Unfall kommen, steht immer zuerst die alkoholisierte Person in Verdacht, den Unfall ausgelöst zu haben. Unfallschäden übernimmt in der Regel die private Haftpflichtversicherung oder die Kaskoversicherung. Als Grundsatz gilt: Die Versicherung zahlt nur bei Vorsatz nicht. Oft werden E-Bikes durch alte Versicherungsverträge jedoch nicht abgesichert. Für diesen Fall gibt es spezielle Haftpflicht- oder E-Bike-Versicherungen, die im Schadensfall greifen. Wer unter Einfluss von Alkohol einen Unfall verursacht, bzw. die Promillegrenze überschreitet, gilt als grob fahrlässig. Auch in diesem Fall greift aber in der Regel die Haftpflichtversicherung. Wer allerdings mit Vorsatz Schaden verursacht, muss diesen aus eigener Tasche bezahlen, egal, wie viel Promille man im Blut hatte.

Fahrradsattel einstellen

Du hast ein neues Fahrrad und bist bereit für die erste Fahrt? Ein korrekt eingestellter Sattel bringt Dich nicht nur bequem und sicher ans Ziel, sondern beugt auch Verletzungen und gesundheitlichen Schäden vor.
Wir erklären Dir, wie Du Deinen Sattel am besten anpasst und was Du dabei beachten solltest.

Folgen eines falsch eingestellten Sattels

Ein falsch eingestellter Fahrradsattel kann ernstzunehmende Folgen für Deine Gesundheit haben. Bei einem zu tief eingestellten Sattel wird das Knie zu tief angewinkelt, was durch den erhöhten Druck auf das Knie zu Schmerzen führen kann. Außerdem ist die Beinmuskulatur schneller ermüdet, da sie durch die niedrige Sattelhöhe mehr arbeiten muss.

Bei einem zu hoch eingestellten Sattel wird die Beinmuskulatur dagegen zu wenig beansprucht, wodurch sich wiederum der Druck auf das Gesäß erhöhen kann und die Oberschenkel schneller zu Krämpfen oder Zerrungen neigen. Zusätzlich kann es passieren, dass das Becken seitlich abkippt, wodurch die Bandscheiben im Bereich der Lendenwirbel sehr stark beansprucht werden.

Hin und wieder kann es auch passieren, dass die Zehen beim Treten taub werden. Dies hat den Hintergrund, dass der Druckpunkt an den Füßen bei einem zu hoch eingestellten Sattel auf den Fußzehen liegt. Dieser sollte im besten Fall nämlich auf den Fußballen liegen, da sonst die Nervenbahnen eingeengt werden.

Außerdem kommt es auch auf die richtige Neigung des Sattels an. Wenn die Spitze zu weit nach unten neigt, kann dies die Rumpf- und Armmuskulatur belasten. Andererseits kann ein nach hinten gekippter Sattel für Schmerzen in Rücken, Hüften und Füßen sorgen.

Fahrrad Sattel richtig einstellen

Für die optimale Einstellung des Fahrradsattels kommt es in erster Linie auf drei Komponenten an:
  • Sattelhöhe
  • Sattelneigung
  • Sattelposition

Das richtige Werkzeug

Bei der Ermittlung der richtigen Sitzhöhe auf dem Fahrrad spielt es keine Rolle, ob es sich um ein E-Bike, Mountainbike, Rennrad oder ein ganz normales Stadtrad handelt. Die Einstellung läuft dabei immer gleich ab.

Für einige Räder benötigst Du eventuell einen Schraubendreher, um Deinen Fahrradsattel von der Stange zu lösen. Andere Bikes sind dagegen mit Schnellspannern ausgestattet, bei denen sich der Sattel ohne Werkzeug lösen lässt.

Eine Wasserwaage ist zu empfehlen, um die Neigung des Fahrradsattels einzustellen. Wer keine zur Hand hat, kann auch eine App herunterladen, die das Smartphone kurzfristig zur Wasserwaage umfunktioniert.

Um die richtige Sattelhöhe zu ermitteln, musst Du Dich auf Dein Fahrrad setzen können. Es kann hilfreich sein, sich eine zweite Person zur Unterstützung dazu zu holen. Oder Du suchst Dir eine Wand oder ein Gerüst, an der Du Dich abstützen kannst.

Sattelhöhe einstellen nach der Fersen-Methode

Als erstes setzt Du Dich auf Dein Fahrrad und stellst die Füße auf die Pedale. Das rechte Pedal sollte sich am tiefsten Punkt befinden. Nun stellst Du die rechte Ferse auf das Pedal, sodass Dein Knie vollständig durchgedrückt ist. Wenn Du das Pedal auf diese Weise nicht erreichst, musst Du Deinen Fahrradsattel tiefer einstellen. Ist Dein Knie dagegen noch leicht gebeugt, solltest Du den Sattel noch ein wenig höher einstellen. Mithilfe dieser Fersen-Methode kannst Du ganz einfach die richtige Sattelhöhe ermitteln.

Sattelhöhe berechnen nach der Hügi-Methode

Die Hügi-Methode wurde vom Schweizer Wilfried Hügi in den 1980er-Jahren entwickelt, um mithilfe einer mathematischen Formel die beste Sitzposition zu bestimmen. Zunächst wird dabei die Beinlänge vom Fuß bis zum Schritt gemessen. Diese Zahl wird anschließend mit dem Faktor 0,885 multipliziert. Im Ergebnis erhältst Du den optimalen Abstand von der Mitte des Tretlagers bis zur Oberkante des Fahrradsattels.

Für welche Methode Du Dich entscheidest, bleibt Dir überlassen. Beide Methoden helfen Dir bei der Einstellung der optimalen Sattelhöhe. Wichtig ist jedoch, dass circa sechs Zentimeter der Sattelstütze im Sitzrohr des Fahrradrahmens verbleiben. Sonst kann erstere abknicken und dadurch gefährliche Stürze und Unfälle verursachen.

Sattelneigung einstellen

Neben der Sattelhöhe spielt außerdem die Neigung des Fahrradsattels eine wichtige Rolle eine bequeme und gesunde Sitzposition auf dem Fahrrad zu finden. Gerade die Neigung entscheidet nämlich über die optimale Gewichtsverteilung auf dem Sattel.

Sowohl ein zu weit nach vorne geneigter als auch ein nach hinten kippender Fahrradsattel können für Probleme und Schmerzen sorgen. Am besten sollte er daher möglichst waagerecht eingestellt sein. Individuell kannst Du dann noch minimale Veränderungen vornehmen.

Zur Ermittlung der Waagrechten, kannst Du die bereits erwähnte Wasserwaage verwenden. Diese legst Du am besten zuerst auf den Boden, um zu sehen, ob der Untergrund eben ist. Anschließend bringst Du den Fahrradsattel in eine waagerechte Position, indem Du die Schnellspanner löst oder die Schrauben mit einem Schraubendreher lockerst. Danach nimmst Du die Wasserwaage und legst diese einfach auf den Sattel und passt die Einstellungen entsprechend an.

Ist der Sattel vorne zu stark nach unten geneigt, kann sich dies negativ auf das Hüftgelenk auswirken und unter Umständen Schmerzen im unteren Rücken zur Folge haben. Aber auch ein zu hoher Druck auf die Arme, Handgelenke und Hände sind unangenehme Folgen, die dadurch eintreten können.
Bei einer Überstreckung in Richtung Lenker durch eine zu hohe Neigung der Sattelnase sind eher Schulter- und Nackenschmerzen zu befürchten.

Am besten orientiert man sich am „Goldenen Winkel“: Dieser sollte sich idealerweise zwischen Knie, Hüfte und Schulter ergeben, wenn alles richtig eingestellt ist.

Moderne, hochwertige Sattel federn den Druck automatisch ab, so dass man hier am besten zunächst auf die neutrale Ebene setzt.

Sattelposition einstellen

Anschließend geht es noch darum die richtige Sattelposition zu finden. Nur so kannst Du vernünftig in die Pedale treten. Hierfür bringst Du die Tretkurbel in die Waagerechte, setzt Dich auf das Fahrrad und nimmst die Hände so an den Lenker als würdest Du losfahren.

Nun sollte der Fußballen auf Höhe der Pedalachse stehen und das Knie sollte am tiefsten Punkt leicht angewinkelt sein. Die Kniescheibe sollte nun im besten Fall durch die vordere Pedalachse laufen. Um diesen Punkt zu erreichen kannst Du den Sattel leicht nach vorne bzw. hinten verschieben, bis alles passt.

Was muss ich bei Rennrädern, Mountainbikes und E-Bikes beachten?

Grundsätzlich ist die Einstellung der Sitzhöhe bei allen Rädern dieselbe. Egal ob Mountainbike, Rennrad oder E-Bike – Du kannst die Fersenmethode oder Hügi-Formel gleichermaßen anwenden.

Auf dem Rennrad ist man beim Fahren meist sehr stark nach vorne über den Lenker gebeugt. Dadurch liegt besonders viel Körpergewicht auf der Sattelspitze. Die Sattelneigung kann somit präzise genutzt werden, um die richtige Sitzposition zu finden.

Gerade wenn Du Mountainbike fährst, kann es nützlich sein, unterwegs häufiger die Sattelhöhe zu verändern. Während Du auf einigen Passagen im Stehen fährst und somit besonders viel Bewegungsfreiheit brauchst, ist es sinnvoll, den Fahrradsattel etwas tiefer zu stellen. Eine hydraulische Sattelstütze kann dabei sehr hilfreich sein. So kannst Du per Knopfdruck ganz einfach die Sattelhöhe anpassen.

Auch wenn E-Bikes auf den ersten Blick sehr bequem erscheinen, solltest Du bei dem Sattel nicht auf allzu stark gepolsterte Modelle zurückgreifen. Ein zu weicher Sattel kann die Blutzirkulation im Körper erschweren und dabei Muskeln und Sehnen reizen.

Fazit: Erst Lenker- und Sattelhöhe, dann Sattelneigung

Am Ende dieses Ratgebers solltest Du wissen, dass die Sattelhöhe, die Sattelneigung und auch die Lenkerposition in direktem Zusammenhang miteinander stehen.

Daher solltest Du den „Goldenen Winkel“ zwischen Hüfte, Knie und Schulter anstreben und zunächst die Sattel- und Lenkerhöhe ermitteln und erst dann in das „Fine-Tuning“ der Sattelneigung übergehen. Diese sollte zunächst neutral ausgerichtet sein und wenn sich das unbequem anfühlt, kann man hier minimal nachjustieren, bis alles passt.

Ziel sollte es sein, dass der Großteil Deines Körpergewichtes gleichmäßig auf den beiden Sitzknochen getragen wird, um den Rücken sowie die Gelenke zu entlasten. Ein zu weicher oder auch zu schmaler Sattel kann dafür sorgen, dass sich das Gewicht zu stark auf eine Körperhälfte konzentriert und Dysbalancen begünstigen

Sobald Dein Sattel korrekt eingestellt ist, fährt es sich gleich viel bequemer und leichter. Du kannst haltungsbedingten Schmerzen vorbeugen und wirst gleichzeitig viel mehr Spaß und Ausdauer auf dem Rad haben.


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