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4. BIKE-BERATER: WARTUNG

Weißt Du, wie Du einen Platten flicken kannst? Was zu tun ist, wenn die Schaltung hakt oder die Bremsen nicht richtig zupacken? Hier erwarten Dich nützliche Tipps und Anleitungen rund um die Fahrradwartung – von Themen wie Reifen flicken über die Inspektion bis hin zu (E-)Bike überwintern.

Bremsen Einstellen

Egal ob Rennrad, Mountainbike oder E-Bike: Wer auf dem Fahrrad unterwegs ist, erreicht schnell höhere Geschwindigkeiten. Umso wichtiger ist es, sich bei unvorhergesehenen Ereignissen auf die Fähigkeit der Fahrradbremsen verlassen zu können. Damit diese immer gewährleistet ist, solltest du regelmäßig deine Bremsen überprüfen und neu einstellen, damit du sicher an dein Ziel kommst.

Jedoch ist nicht jede Bremse gleich. Je nach Typ gibt es wesentliche Unterschiede zu beachten und nicht immer sollte man selbst zum Werkzeugkasten greifen. Schließlich trägt die Bremse wesentlich zur Sicherheit auf dem Fahrrad im Straßenverkehr bei und sollte immer einwandfrei funktionieren. Welche Unterschiede es gibt und wie du deine Fahrradbremsen gegebenenfalls selbst einstellen kannst, erfährst du hier.

Welche Bremsen gibt es und wann sollte man sie einstellen?

Grundsätzlich wird unterschieden zwischen der Nabenbremse, der Felgenbremse und der Scheibenbremse. Je nach Fahrradtyp und Bauweise des Rades werden unterschiedliche Bremsenarten verwendet. Felgen- und Scheibenbremsen sollten regelmäßig (mindestens einmal im Monat) auf Abnutzung und Verschleiß kontrolliert werden. Bei Felgenbremsen sollten die Bremsbeläge ersetzt werden, wenn die Einkerbungen auf der Oberfläche weniger als 2 Millimeter tief sind. Scheibenbremsen sollten ausgetauscht werden, wenn die Beläge weniger als einen Millimeter dick sind. Nabenbremsen haben den Bremsmechanismus im Inneren der Nabe und werden bei einer Trommelbremse durch einen Handhebel und bei einer Rücktrittsbremse durch die Pedale bedient. Da die Nabenbremsen an mehreren Stellen am Rahmen befestigt werden, ist das Bremssystem deutlich komplexer. Einstellungen an dieser Bremsenart sollten nur von Experten und Fachhändlern durchgeführt werden, um Deine Sicherheit und die von anderen zu gewährleisten.

Felgenbremsen einstellen

Felgenbremsen sind ein Oberbegriff für eine ganze Reihe verschiedener Bremssysteme. So gehören zum Beispiel Direktzugbremsen (V-Brake), Cantilever-Bremsen und Seitenzugbremsen (Rennrad-Bremsen) dazu. Grundsätzlich drücken bei Felgenbremsen die Bremsschuhe auf die Felgen und bringen das Rad so zum Halten. Dies gelingt durch einen Seilzug, der mit der Bremse verbunden ist und durch einen Handhebel ausgelöst wird. V-Brakes sind dabei die am häufigsten verwendeten Bremsarten. Es gibt Felgenbremsen, die über einen Modulator verfügen. Dies ist eine Feder, die zuerst zusammengedrückt wird, bevor die Bremskraft auf die Felge übertragen wird und somit das Bremsgefühl verändern kann. Da dieser Modulator speziell eingestellt werden muss, solltest Du die Einstellung lieber einem Spezialisten überlassen. Für Bremsen ohne Modulator folgt nun die Anleitung:

1. Abstand einstellen
Um den Abstand zwischen Felge und Bremsschuh einstellen zu können, muss zunächst der Zugeinsteller gedreht werden. Dieser befindet sich meist auf dem Bremshebel bzw. bei Rennrädern auf der Bremse selbst. Dreht man den Zugeinsteller nun im Uhrzeigersinn, vergrößert sich der Abstand. Gegen den Uhrzeigersinn wird der Abstand zwischen Felge und Bremsbelag verringert. Wenn sich die Bremsbeläge auf diese Weise nicht einstellen lassen, kannst du die Klemmschraube des Seilzugs lösen und den Seilzug erneut festklemmen (Direktzug- und Seilzugbremsen). Bei Cantilever-Bremsen müssen die Beläge neu eingestellt werden oder Du fragst einen Fachhändler.

2. Bremse zentrieren
Um die Bremse am Rad zu zentrieren, drehe zunächst die Zentrierschraube in kleinen Schritten. Sollte Deine Bremse zwei Schrauben haben, stelle die Federspannung ein und zentriere währenddessen die Bremse.

3. Beläge ausrichten
Im nächsten Schritt geht es darum, die Bremsbeläge bzw. Bremsschuhe deiner Felgenbremsen einzustellen, damit diese nicht die Reifen berühren. Dafür löst Du zunächst die Befestigungsschraube des Bremsbelags. Anschließend wird der Belag auf der Felgenflanke ausgerichtet. Bremsbelag und Felge müssen dabei parallel liegen. Der hintere Teil des Bremsbelags, von Laufrichtung ausgehend, sollte in einem Winkel von einem halben bis einem Millimeter zur Felge stehen. Im nächsten Schritt ziehst Du die Schraube wieder fest. Zur Überprüfung ziehe nun den Bremshebel an. Dabei darf der Seilzug nicht durch die Seilzugklemme rutschen und die Bremsbeläge sollten die Reifen nicht berühren und im 90-Grad-Winkel auf die Felge treffen.

Mechanische Scheibenbremsen einstellen

Bei Fahrrädern mit einer mechanischen Scheibenbremse kann es dazu kommen, dass die Bremse schleift, weil der Bremssattel nicht richtig eingestellt ist. Andererseits kann der Bremssattel auch schief sitzen, wenn sich Belag und Bremsscheibe nur ein wenig berühren. Damit sich die Bremsbeläge nur beim Bremsen berühren und somit Schleif- und Quietschgeräusche verhindert werden, folge einfach unserer Anleitung:

Als erstes löst Du die Schrauben des Bremssattels, damit der Sattel beweglich wird. Hierfür kannst du einen Innensechskantschlüssel verwenden. Dann fixiere den Bremshebel mit einem Gummiband, damit sich der Bremssattel im gelockerten Zustand selbstständig zentrieren kann. Nachdem Du den Bremshebel fixiert hast, führe den Bremskolben mit der Einstellschraube an die Bremsscheibe heran, damit sich die Bremse nicht mehr bewegen kann. Da sie allerdings auch nicht zu festsitzen sollte, musst Du hier gegebenenfalls ein wenig nachjustieren, bis das Rad frei und ohne Schleifen läuft. Jetzt kannst Du die Schrauben, idealerweise mit einem passenden Drehmomentschlüssel, festziehen. Wenn Du nun Deine mechanische Scheibenbremse betätigst, sollte der Druckpunkt spätestens auf dem halben Bremshebelweg erreicht sein. Ansonsten kannst Du mit der Einstellhülse der Bremsleitung weitere feine Veränderungen vornehmen, bis alles sitzt.

Hilfreiche Tipps

Für alle Bremsen gilt, dass Du regelmäßig die Beläge und Züge kontrollieren und diese eventuell nachstellen oder von einem Fachhändler nachstellen lassen solltest. Außerdem solltest Du die Bremsschuhe bzw. Beläge regelmäßig wechseln, da sich diese schnell abnutzen können. Nach dem Wechseln ist es ebenfalls ratsam, die neuen Bremsbeläge gründlich einzufahren. Wichtig ist außerdem, dass keine Schmierstoffe an die Bremsscheiben oder an die Beläge gelangen.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) empfiehlt außerdem, möglichst immer beide Fahrradbremsen zu benutzen und dabei die Vorderradbremse kräftiger zu betätigen. Durch die Gewichtsverlagerung hat diese eine größere Bremswirkung. Zudem sollte man bei Bergabfahrten nach Möglichkeit abwechselnd bremsen. Bei sehr langen Abfahrten sollte man zwischendurch eine kleine Pause einlegen, damit die Bremsscheiben nicht zu heiß werden und sich abkühlen können.

Grundsätzlich gilt: Solltest Du Dir bei einem der Schritte unsicher sein, zögere nicht bei einem Fahrrad-Fachhändler nachzufragen oder um Hilfe zu bitten, wir helfen Dir gerne einen kompetenten Händler in Deiner Nähe zu finden. Die Bremse trägt essentiell zu Deiner und der Sicherheit anderer Menschen bei und sollte sich immer in einem einwandfreien Zustand befinden. Du solltest Dir also bei jedem Deiner Schritte sicher sein, bevor Du selbst zum Werkzeug greifst und die Bremsen an Deinem Fahrrad einstellst. Achte außerdem immer auf die Angaben des Herstellers und verwende ausschließlich Originalteile für dein Fahrrad.

Scheibenbremsen richtig einbremsen

Neue Bremsbeläge oder Scheiben sollten - vor der ersten Fahrt - ordnungsgemäß eingebremst werden. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Scheibenbremsen ihre maximale Bremswirkung entfalten und keine Geräusche oder Vibrationen erzeugen. Der Zweck dieses „Einbremsens“ ist es, eine dünne, gleichmäßige Schicht des Bremsbelages auf die Bremsscheibe aufzutragen. Durch diese Schicht kann der Bremsbelag eine gleichmäßige Reibung erzeugen. Um die Scheiben und Beläge einzubremsen, gehe bitte folgendermaßen vor:

Schritt 1: Wähle eine Strecke, auf der Du ungestört fahren kannst und die es gestattet eine durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit zu erreichen.

Schritt 2: Beschleunige auf mittlere Fahrgeschwindigkeit (ca. 15-20 km/h) und bremse dann auf Schrittgeschwindigkeit herunter - nicht vollständig anhalten! Wiederhole den Vorgang ca. 10-15 mal, die Bremsleistung sollte bereits merklich zunehmen.

Schritt 3: Beschleunige auf eine etwas schnellere Geschwindigkeit (ca. 20-30 km/h) und bremse wieder auf Schrittgeschwindigkeit herunter - Achtung, auch hier wieder nicht vollständig anhalten! Wiederhole auch diesen Vorgang ca. 10-15 mal.

Schritt 4: Lasse die Bremsen vollständig abkühlen. Die Bremsen sollten jetzt mit voller Leistung arbeiten und keine Geräusche erzeugen.

Wir wünschen Dir eine gute und allzeit sichere Fahrt!

Bike Pflege

So hältst Du Dein E-Bike selbst mit einfachen Handgriffen in Schuss. Reinigung und Wartung für jedermann.

Wartung von Bikes

Mit drei Handgriffen wird die Lebensdauer ganz einfach verlängert
Gute Pflege verlängert die Lebensdauer aller Bikes, hält sie verkehrssicher und bereitet noch mehr Fahrfreude. Die Bereifung kommt den meisten Nutzenden als erstes in den Sinn. Wenn auf Reifendruck geprüft wird, kann gleichzeitig auch ein Auge auf den Zustand der Bremsanlage geworfen werden. Lassen sich die Bremshebel bis zum Lenker durchziehen, sind die Beläge stark abgenutzt. Diese können ganz einfach vom Besitzer gewechselt werden. Neben den Rädern müssen die Teile geläufig gehalten werden, an denen viel Reibung herrscht. Schmieren ist hier das Stichwort. Die Kette und Riemen übertragen die Kraft, bei E-Bikes auch die des Motors, und müssen regelmäßig geölt werden.

Tipp: Mit einem Kettenreinigungsgerät sind das Reinigen und Ölen der Kette ein Kinderspiel.

Leichtgängig muss auch die Federung funktionieren. Sie erhöht nicht nur den Komfort, sondern schützt die Fahrenden vor zu starken Belastungen der Gelenke. Mit speziellen Ölen kann ganz einfach dafür gesorgt werden, dass die Federung weiter sensibel anspricht. Dieses muss nur regelmäßig an die Federgabel gegeben werden.

  • Luftdruck überprüfen
  • Federung prüfen
  • Kette ölen
Mit diesen drei Handgriffen wird die Lebensdauer von jedem Bike problemlos verlängert. Doch sie garantieren nicht dafür, dass alles am Fahrrad ewig hält. Deshalb sollte in größeren, aber regelmäßigen Abständen das Fahrrad gründlich gecheckt werden.

Bikes gründlich checken

Alles nach längeren Pausen wieder auf Vordermann bringen
Anlässe für einen gründlichen Check gibt es viele. Die jährliche Routine nach dem Winter ist dabei der Klassiker. Bevor es nach einer längeren Pause mit dem Fahrrad auf die Straße geht, lohnt es sich, genau hinzuschauen.

Zu Beginn sollten natürlich alle Teile auf offensichtliche Mängel gecheckt werden. Reifen können zum Beispiel porös oder das Profil abgefahren sein. An den Metallen kann die Zeit in Form von Korrosion oder Rost nagen. Nach der ersten Betrachtung ist das Ruckeln angesagt. Sitzt alles, wie es soll? Von oben nach unten sollten alle Verbindungen am Fahrrad überprüft werden. Zuerst wird der feste Sitz von Lenker, Vorbau, Cockpit, Griffen und Sattel kontrolliert. Mit einem Schraubenzieher können die meisten Verbindungen angezogen werden. Sitzen sie wieder fest, kann es weiter gehen.

Die Unterschiedlichen Lager am Bike sollten kein Spiel haben. Wenn sich die Kurbeln oder Felgen seitlich bewegen lassen, müssen sie nachgezogen werden. Spiel im Steuerlager kommt man gut auf die Schliche, indem bei gezogener Vorderbremse das Bike vor- und zurückgeruckelt wird. Um Übertragungsprobleme vorzubeugen, ist es bei E-Bikes grundlegend, alle Kontakte zu kontrollieren und zu reinigen. Am besten mit Kontaktspray. Naheliegend ist es dabei, sich nur auf den Bereich des Akkus und dem Ladegerät zu konzentrieren. Häufig haben die Bikes aber auch Kontakte am Cockpit.

Tipp: Fällt bei einem Pedelec die Beleuchtung aus, liegt das meist an den Steckkontakten.

Bikes reinigen

Die richtige Pflege für jedes Bike
Bikes werden mit der Zeit immer dreckiger. Ob es das Mountainbike nach der Tour durch den Matsch ist oder das Fahrrad, das Dich täglich zur Arbeit bringt. Dreck ist dabei nicht nur unschön, sondern fördert den Verschleiß des Rads. Doch wie reinigst Du Dein Bike, ohne dass Du die sensiblen Stellen beschädigst?

Wasser ist der größte Freund bei der gründlichen Reinigung - das gilt auch für E-Bikes. Das bedeutet aber nicht, dass das Bike einfach mit dem Hochdruckreiniger abgespritzt werden kann. Am schonendsten reinigt es sich mit geringem Druck, wie bei einem Gartenschlauch. Mit einem Hochdruckreiniger wäscht man sich nur die Lager aus, verschiebt Dichtungen und entfernt das komplette Öl von der Kette. Wichtig: Nie den E-Bike-Akku während der Reinigung entfernen. Achtung bei den Kontakten! Es sollte nie direkt auf die Kontakte am Display oder Batteriepod gespritzt werden. Stattdessen kann der Strahl einfach auf die Rahmenteile gehalten und alles gründlich mit Bürste und Schwamm bearbeitet werden. Besonders die beweglichen Teile sind dabei im Blick zu haben. Der Großteil kann mit handelsüblichem Spülmittel gereinigt werden.

Die generelle Faustregel bei der Reinigung ist das Arbeiten von oben nach unten. So werden herunterfließender Schmutz und Reinigungsmittel direkt im nächsten Arbeitsschritt entfernt.

Das richtige Trocknen

Die Kette ist das wichtigste Teil am Bike. Sie überträgt die Kraft und ist damit hoher Belastung ausgesetzt. Neben dem routinemäßigen Einölen und Reinigen, ist es wichtig, sich auch auf die Kassette zu konzentrieren. Hierfür gibt es im Fachhandel spezielle Bürsten. Eine alte Zahnbürste, Spülmittel und Wasser eignen sich aber genauso gut. Wichtig ist, dass diese Bürsten nicht an anderen Stellen am Bike verwendet werden. Mit ihr kann Öl an Stellen wie der Bremsscheibe kommen und ein enormes Problem bereiten. Sind alle Teile des Bikes gründlich gereinigt, lohnt es sich, alles noch einmal abzuspritzen. So werden Reinigungsmittelrückstände und überschüssiges Öl einfach abgespült.

Auch hier ist das Arbeiten von oben nach unten wichtig. Kein Bike möchte feucht sein. Vor allem bei E-Bikes sollte darauf geachtet werden, das Bike ordentlich zu trocknen. Alles, das Wasser aufsaugt kann nun verwendet werden, um es gründlich zu trocknen.

Ist alles getrocknet, lohnt es sich eine kleine Runde zu drehen, um das neue Öl gleichmäßig in der Kette zu verteilen und um sicher zu gehen, dass das Bike einwandfrei funktioniert. Und dazu macht es einfach Spaß mit einem sauberen Bike unterwegs zu sein

Bike Inspektion

Eine Panne am Fahrrad bedeutet oft hohe Unfallgefahr. Diese Unfälle möchte niemand riskieren. Autos müssen deshalb zum Beispiel regelmäßig zum TÜV. Aber wie ist es mit Bikes?

Auch für sie gilt: Die Verantwortung liegt beim Nutzenden. Das heißt, Bikes brauchen keinen TÜV. Wie kann trotzdem sichergestellt werden, dass alles intakt ist? Was können die Halter prüfen und was sollte vom Fachpersonal übernommen werden? Wann muss das Bike zur Inspektion? Und wie werden die richtigen Fachleute für das eigene Fahrrad gefunden?

Was muss beim Bike geprüft werden?

Luftdruck

Wichtig bei jedem Rad ist die Luft. Der richtige Reifendruck erhöht den Fahrspaß und bei E-Bikes die Reichweite bei jedem Motor. Ist der Druck zu niedrig, ist der Verschleiß wesentlich größer. Es kommt unter anderem zu Rissen im Reifen. Aber auch die Anfälligkeit für Pannen wird bei höherem Luftdruck geringer. Je nach Bereifung, dem Gewicht der Fahrenden und der Nutzung, variiert der ideale Druck. In der Regel steht dieser auf der Mantelseite des Reifens. Wirkt der Reifendruck nach dem Aufsteigen weiterhin platt, können bis zu 0,5 bar hinzugefügt werden. Mountainbike-Fahrer und andere, die im Gelände Touren planen, sollten mit einem niedrigeren Reifendruck unterwegs sein. Die Reifen werden so bei Unebenheiten und spitzen Kanten geschont. Wer Downhill fährt, sollte das Rad so aufpumpen, dass der Reifen etwa ein Drittel nachgibt, wenn der Fahrende auf dem Fahrrad sitzt. Den Reifendruck richtig messen ist nicht schwer. Mit Daumen und Zeigefinger testen, ob die Reifen den richtigen Druck haben, ist keine verlässliche Methode. Präziser ist dagegen eine Luftpumpe mit Manometer. Haben die Reifen Autoventile, finden sich diese Luftpumpen kostenlos an jeder Tankstelle.

Den Reifendruck richtig messen ist nicht schwer.
Einfach die Schutzkappe vom Ventil entfernen und das Schlauchende über das Ventil stülpen. Auf dem Manometer wird daraufhin der aktuelle Luftdruck angezeigt. Je nach Bedarf kann anschließend Luft hinzugefügt oder abgelassen werden. Danach die Schutzkappe wieder anbringen und einfach losradeln. Tipp: während des Aufpumpens das Profil und die Reifen prüfen. Bei Rissen im Mantel sollte dieser umgehend ausgetauscht werden.

Auch die Federung will aufgepumpt werden!
Der Luftdruck im Fahrrad kann nicht nur in den Reifen gemessen werden. Auch die Federung will aufgepumpt werden! Nicht nur beim PKW, sondern auch bei Mountainbikes und Pedelecs sind Luftfahrwerke zu finden. Im Gegensatz zum Auto macht das Gewicht der Nutzenden allerdings einen großen Unterschied.

Mit einer speziellen Dämpferpumpe – einer kleinen Luftpumpe mit einer genauen Anzeige, die hohen Druck (20 bar und mehr) verträgt – kann die Federung auf den Fahrer angepasst werden. Die Einstellung des Bikes auf einen neuen Besitzer sollte in einem kompetenten Fachgeschäft vorgenommen werden. Ist der Druck korrekt eingestellt, wird jede Tour angenehmer und auch sicherer. Stimmt der Druck hingegen nicht, kann die Sitzposition unausgewogen sein und im schlimmsten Fall der Dämpfer durchschlagen.

Bremsen

Was können Besitzer selbst und ab wann braucht es Fachpersonal?
Bremsen gehören zu den essentiellen Bauteilen eines jeden Bikes. Die regelmäßige Kontrolle ist deshalb genauso wichtig wie das Wissen darüber, was das Fachpersonal übernehmen sollte.

Was muss bei den Bremsen überprüft werden?
Die meisten Bikes sind mit Scheibenbremsen ausgestattet. Diese sollten beim selbst Schrauben keinesfalls unterschätzt werden. Im Allgemeinen gilt: Wer sich an die Bremsvorrichtung begibt, sollte über viel Know-how verfügen und am besten die eigenen Fähigkeiten über Kurse und Bücher erweitert haben.

Grundsätzlich gilt, dass diejenigen, die einige Erfahrung im Schrauben haben, den Bremsbelag austauschen können. Bei der Bremsscheibe wird es dann so komplex, dass jedem geraten werden sollte, dies im Fachgeschäft machen zu lassen. Als Faustregel gilt, dass Bremsscheiben in der Regel 1000 - 1200 Kilometer durchhalten. Je nach Nutzung kann diese Zahl auch sehr viel kleiner sein. Beim Abwärtsfahren empfiehlt sich das Stoßbremsen. So wird unnötiger Verschleiß verhindert. Ist die Bremsscheibe bläulich, ist sie abgefahren und sollte umgehend ersetzt werden.

Was wird bei der Fahrradinspektion im Fachgeschäft gemacht?

Bei der Fahrradinspektion überprüfen die Fachleute nicht nur die Bremsen, die Federung und die Bereifung, sondern auch jedes andere Teil am Fahrrad. Als erstes machen sich die meisten Inspizierenden an die unterschiedlichen Schraubverbindungen.

Vom Lenker über die Gabel geht es bis an die Felgen. Mit speziellem Werkzeug wird anschließend die Speichenspannung gemessen.

Anschließend werden alle Komponenten des Antriebs überprüft. Das sind natürlich die mechanischen Teile: Kette, Kassette, Kurbel und Tretlager. Routinemäßig werden die Kette und Kassette gereinigt und frisch geölt. Dies kann bei der eigenen Wartung auch ganz einfach selbst gemacht werden. Zum Antrieb des E-Bikes gehört auch der Motor und der Akku. Neben ihrer mechanischen Funktion können Motor und Akku von Software-Updates profitieren. Die Software wird von den meisten Herstellern über lange Zeit immer wieder aktualisiert und bietet häufig Verbesserungen der Leistungsfähigkeit.

Wann muss das Bike zur Inspektion?

Viele Handgriffe, die Fachleute bei der Fahrradinspektion vornehmen, können bei regelmäßiger Wartung und Pflege auch selbst übernommen werden. Dennoch ist eine jährliche Inspektion für E-Bikes zu empfehlen. Einige raten auch dazu, alle 500 Kilometer zur Inspektion zu kommen. Beides ist ein sinnvoller Richtwert.

Die große Inspektion hilft den Haltenden auch, teuren Reparaturen aus dem Weg zu gehen. Einerseits sollten einige Komponenten auch von erfahrenen Schraubern nicht geprüft werden, andererseits hilft das Know-how des Fachpersonals dabei, sicherzugehen, dass das eigene Bike verkehrssicher ist und lange Freude machen kann.

E-Bike Reichweite

Für jeden E-Bike-Besitzer ist die Frage der Reichweite des eigenen Pedelecs von großer Bedeutung. Niemand will auf der Hälfte der Strecke einfach stehen bleiben, weil der Akku nicht das hält, was er verspricht.

Trotzdem sind für die optimale Reichweite nicht nur die technischen Voraussetzungen des E-Bikes entscheidend, sondern auch andere Faktoren, wie das Wetter, die richtige Pflege des elektrischen Fahrrads und der richtige Motor. E-Bike-Hersteller verbessern stets die Angaben über die erreichbare Reichweite ihrer Modelle. Aber auch der Fahrradbesitzer kann mit der idealen Bedienung und einer ökonomischen Fahrweise zur Reichweite des Pedelecs beitragen.

E-Biker sollten sich also, bevor sie den ersten Ausflug auf die Straße wagen, genau darüber informieren, welche Faktoren die Reichweite des eigenen E-Bikes beeinflussen, damit sie keine unangenehmen Überraschungen erleben. Das Fahren eines Pedelecs oder S-Pedelec wird so nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch sorgenfreier. Die Kapazität des E-Bike-Akkus ist für jedes Modell entscheidend. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Tools, um die Reichweite des E-Bikes zu verbessern. Auch wenn die Herstellerangaben bereits einen guten Hinweis für E-Bike-Besitzer bieten, sollte man alle Einflussfaktoren auf die Reichweite des eigenen elektrischen Fahrrads umfassend betrachten.

Woran erkenne ich die Reichweite meines E-Bikes?

Für E-Bike-Nutzer ist vor allem die Kapazität, also die Größe und Leistung des Akkus entscheidend. Die Akkukapazität wird in Wattstunden (Wh) angegeben und ist das Produkt aus Spannung (Volt) und Ladung (Amperestunde). Das ergibt bei einer Spannung von 36 Volt und einer Ladung von 14 Amperestunden beispielsweise eine Akku-Kapazität von 504 Wattstunden. Demnach reicht die Ladung eines E-Bikes mit einem eingebauten 250-Watt-Motor für gut zwei Stunden Fahrt bei voller Leistung.

Wie weit man im realen Gebrauch mit einer Akkuladung kommt, ist jedoch je nach Umgebung, Gewicht des E-Bikes, technischer Unterstützung und Strecke unterschiedlich. Auch das Wetter und die Fahrweise sind für die optimale Nutzung der gespeicherten Energiemenge des Akkus entscheidend. Der Fahrer kann mit einer sparsamen und bewussten Fahrweise ebenfalls die Reichweite seines Pedelecs oder S-Pedelecs bewusst beeinflussen. Die Herstellerangaben geben jederzeit über die Leistung des Akkus aufschlussreiche Angaben. Wie hoch der Wirkungsgrad des elektrischen Motors ist und mit wie viel Gewicht das E-Bike belastet werden darf, sollte schon beim Kauf beachtet werden.

Einflussfaktoren für die Reichweite Deines E-Bikes

Natürlich wollen E-Bike-Fahrer so schnell wie möglich ans Ziel kommen, damit einem unterwegs aber nicht der Strom ausgeht, sollte man nicht nur die gespeicherte Energiemenge des Akkus beachten, sondern auch noch zahlreiche Faktoren, die ebenfalls die gefahrene Strecke verlängern oder verkürzen können. Umwelteinflüsse können beim Fahren eines elektrischen Fahrrads den entscheidenden Unterschied machen. Das gefahrene Streckenprofil bietet für den E-Bike-Akku Herausforderungen, die auch erfahrene E-Bike-Nutzer mitunter unterschätzen. Wer durch besonders bergiges Gelände fährt, sollte sich daher bewusst sein, dass die Akku-Reichweite dadurch schnell auf 30 Kilometer schrumpfen kann.

Ein weiterer Faktor in der Festlegung der E-Bike-Reichweite ist das Gewicht des Fahrers und die Belastung durch Gepäck und andere Transportgüter. Der Unterschied in der Reichweite eines Pedelecs ist hier teilweise gravierend. So kann ein 50 Kilogramm schwerer E-Biker ohne Probleme bis zu 100 Kilometer Reichweite ausnutzen, ein 100 Kilogramm schwerer Fahrer auf dem gleichen Modell, aufgrund der höheren Belastung, jedoch nur noch ca. 80 Kilometer. Auch ein sehr simples Phänomen wie Gegenwind kann dem Motor eines elektrischen Fahrrads ganz schön zu schaffen machen. Der zusätzliche Luftwiderstand verkürzt die ideale Reichweite des Pedelecs bisweilen erheblich. Bei stürmischen Wetterbedingungen und Gegenwind kann man so schnell statt 100 Kilometer nur noch 60 Kilometer weit fahren.

Richtige Einstellungen für die perfekte Reichweite

Die Außentemperaturen können sich, genauso wie andere Wetterbedingungen, auf die Reichweite eines E-Bikes auswirken. Besonders im Winter, wenn draußen Minusgrade herrschen, hat der E-Bike-Akku schwer zu arbeiten, um die benötigte Leistung zu erbringen. Da kann es schon mal sein, dass eine Menge Energie durch die Umgebungstemperatur verloren geht. In Zahlen bedeutet das: Bis zu 40 Prozent der Akkukapazität schwinden durch eine Fahrt in der Kälte. Das bedeutet allerdings nicht, dass der Motor auf Dauer nur noch halb so viel Power aufbringen kann. Steigt die Temperatur wieder, verschwindet auch der Kälteeffekt. E-Bike-Fahrer sollten sich dessen allerdings bewusst sein, bevor sie im Winter aufs elektrische Fahrrad steigen.

Natürlich gehört auch das Fahrverhalten zu den wichtigen Einflüssen auf die maximale Distanz eines E-Bikes. Es lässt sich individuell gestalten und man spart damit viel Energie, um die Reichweite zu verlängern. Bei einer gleichmäßigen Fahrgeschwindigkeit lässt sich die Reichweite im Vergleich zum Stopp-and-Go um bis zu 20 Prozent erhöhen. Auch mit einer angepassten Trittfrequenz lässt sich die Haltbarkeit des E-Bike-Akkus verlängern. Eine besonders niedrige beziehungsweise hohe Trittfrequenz lässt die Akkuladung schneller schwinden.

Technische Voraussetzung zur Akku-Schonung

Die Batterie beziehungsweise der Motor des eigenen Pedelecs ist das Herzstück eines jeden elektrischen Fahrrads. Sie allein entscheidet, wann die aufgeladene Energiemenge zum Fahren nicht mehr ausreicht. Eine einfache Faustregel ist: je größer die Kapazität des Motors, desto weiter kommt man mit dem elektrischen Fahrrad. Im Gegensatz zu anderen Einflüssen auf die zurückgelegte Distanz, können Hersteller hier sehr gut sichtbar machen, wie viel Prozent der Ladung noch vorhanden sind. Die meisten Pedelecs sind mit 500-Watt-Motoren ausgestattet, die für Ausfahrten auf ebenen Straßen ohne Probleme mehrere Stunden Fahrspaß garantieren.

Der Unterstützungsgrad, den man am Pedelec wählt, hat ebenfalls einen großen Effekt auf die aufgewendete Energiemenge. Eine hohe Unterstützung beim Fahren verringert also die Distanz, die man auf dem elektrischen Fahrrad zurücklegen kann, um ein Vielfaches. Wer weniger auf technische Unterstützung setzt und mehr auf Muskelkraft, kann also längere Strecken zurücklegen, auch wenn man dafür sicherlich mehr Zeit einplanen muss.

Durch allerhand technische Weiterentwicklungen im Bereich der elektrischen Fahrräder, ist es dank der modernen Reichweitentools vieler Hersteller, allerdings immer besser möglich zu bestimmen, welche Distanz man problemlos zurücklegen kann. In vielen Fahrradläden kann man mithilfe von Experten feststellen lassen, was das eigene Pedelec in sich hat und welche Faktoren beim E-Bikes besonders wichtig für die Distanzbestimmung sind.

Was, wenn der Akku doch mal schlapp macht?

Auch der leistungsstärkste Akku ist manchmal unerwartet leer und wer sich im Verbrauch verkalkuliert hat, für den geht auch nicht gleich die Welt unter. Zum Glück fährt man ja kein tonnenschweres Fahrzeug, sondern immer noch ein Zweirad. Es besteht also kein Abschleppbedarf und sollte kein Defekt vorliegen, kann man im Notfall immer langsam weiterfahren oder das E-Bike nach Hause schieben. Bei Touren durch bergiges Gelände ist hierbei sicher Vorsicht geboten, aber im normalen Straßenverkehr ist ein leerer E-Bike-Akku kein großes, unüberwindbares Problem.

E-Bike im Winter

Wenn es Winter wird, wollen die wenigsten auf ihrem Fahrrad sitzen, doch wie überwintert das E-Bike am besten?

Wo wird das E-Bike am besten gelagert?

Glatteis, schlechtes Wetter und frühe Dunkelheit sind für die meisten der Hauptgrund, warum sie ihre E-Bikes über den Winter einmotten. Damit das Fahrrad im Frühjahr keine bösen Überraschungen, wie Rost oder sogar einen kaputten Akku bereithält, sollten ein paar Dinge beachtet werden.

Der richtige Stellplatz ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um das E-Bike ohne Schaden durch den Winter zu bringen. Kälte macht einem Pedelec in der Regel nur wenig aus, kommt Feuchtigkeit dazu, ändert sich das allerdings schnell. Ideal ist deshalb ein trockener Raum, der auch sonst frei von widrigen Witterungseinflüssen wie Regen oder Schnee ist.

Der Fahrradkeller oder die Fahrradgarage sind gute Orte, um eine schadlose Überwinterung sicherzustellen. Aber auch alte Stallungen auf dem Land eignen sich gut. Am besten sind diese dabei zwischen 10 und 15 Grad Celsius warm. In Küstenregionen sollte zusätzlich auf den hohen Salzgehalt in der Luft geachtet werden. Am besten ist es dann, alle Salzrückstände gründlich abzuwaschen und das Rad erst nach der Behandlung mit speziellen Pflegeölen zu lagern.

Was muss am E-Bike gemacht werden, um es durch den Winter zu bringen?

Nicht nur der Akku braucht besondere Aufmerksamkeit, um durch den Winter gebracht zu werden. Auch die klassischen Fahrradkomponenten wollen vorbereitet sein. Mit einigen Handgriffen können diese winterfest gemacht werden.

Ein guter Anfang ist dabei die Reinigung und Wartung des Fahrrads. Es ist hilfreich, wenn alle Teile gepflegt und intakt gelagert werden. Tipp: Die Kette gut ölen, da sie meistens nicht rostfrei ist. Schmiermittel schützen vor Rost, wenn sie gleichmäßig verteilt sind.

Auch wenn viele Komponenten an modernen E-Bikes rostfrei sind, ist das Risiko groß, dass einige Teile rosten. Mit einem geeigneten Pflegespray oder -öl für das Bike kann die Sorge vor Rost genommen werden. Wichtig: Fettige Pflegeprodukte und -öle sollten nie in die Nähe der Bremsen geraten! Das führt zu starken Beeinträchtigungen in ihrer Funktion beim Fahren.

Platte Reifen sind nicht nur während der Fahrt schlecht

Über kurz oder lang verlieren auch die besten Reifen Luft. Platte Reifen sind nicht nur während der Fahrt schlecht, sondern können bei der Lagerung die Felgen, den Schlauch und den Mantel beschädigen. Um das zu vermeiden, sollten die Reifen maximal aufgepumpt sein. Tipp: Welcher Luftdruck der richtige ist, steht auf der Seitenwand des Reifens.

Der Winter ist nicht nur eine Zeit, die das Fahrrad überstehen möchte, sondern auch eine, in die Bestandteile gepflegt werden können, die oft wenig Aufmerksamkeit bekommen. Zum Beispiel Ledergriffe und -Sattel. Komponenten aus Leder am Rad sind in der Regel aus sehr robustem Kernleder gefertigt. Doch auch dieses wird mit der Zeit porös. Ein vor dem Lagern dünn aufgetragenes Lederöl hält es lange geschmeidig.

Was muss beim Akku beachtet werden?

Das wichtigste, vermutlich empfindlichste und auf jeden Fall teuerste Bauteil an einem Pedelec, ist der Akku. Aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung ist dieser ein Verschleißteil, das pfleglich behandelt werden will, gerade bei längeren Fahrpausen. Wenn absehbar ist, dass das eigene E-Bike die nächsten Wochen und Monate nicht mehr bewegt werden wird, gibt es ein paar einfache Verhaltensregeln, um den Akku sicher über diese Zeit zu bringen.

Die Empfehlung lautet, den E-Bike-Akku auf eine Kapazität von etwa 30 bis 70 Prozent zu laden, bevor er in den Winterschlaf geht. Die Angaben dazu variieren von Hersteller zu Hersteller. Es lohnt sich, die Logik dahinter zu verstehen. Die Lithium-Ionen-Technologie, die den Stand der Technik am Elektrofahrrad darstellt, hat ein gewisses Maß an Selbstentladung. Das heißt, dass sie sich auch dann etwas entladen, wenn sie gar nicht genutzt werden. Bei modernen Akkus liegt der „Schwund“ bei knapp einem Prozent pro Monat. Ältere Modelle können deutlich höhere Selbstentladungsraten aufweisen, die dann bei etwa zwei bis vier Prozent liegen.

Tiefentladung kann leicht zu ernsten Schäden führen

Die Untergrenze ergibt sich durch die schlichte Rechnung, wie viel Akkukapazität notwendig ist, um trotz Selbstentladung noch über den Winter zu kommen, ohne dass sich der Akku komplett entlädt. Würde man sein E-Bike beispielsweise Mitte Oktober in den Winterschlaf schicken und erst wieder Mitte März hervorholen, dann müsste der Akku fünf Monate mal vier Prozent Selbstentladung überstehen. Also wäre eine Mindestkapazität von 20% und einem gewissen Spielraum notwendig, bevor der Akku in die Tiefentladung gerät. Diesen Bereich gilt es unbedingt zu vermeiden, denn die Tiefentladung kann leicht zu ernsten Schäden führen.

Ein komplett geladener Akku ist ebenfalls nicht optimal, da in diesem Ladezustand die Zellchemie mehr belastet wird und in der Folge der Akku etwas schneller altert.

Im Winter mit dem E-Bike fahren?

Während der kalten Tage sollte einiges rund um den Akku beachtet werden. Ganz grundlegend: Kälte wirkt sich negativ auf die elektrochemischen Prozesse aus. Das bedeutet bei niedrigen Temperaturen erst einmal, dass die Reichweite in der Regel geringer wird. Wird es wieder wärmer, normalisiert sich das jedoch wieder.

Auch das Aufladen sollte, wenn es kalt ist, nicht draußen am Rad passieren. Bevor der Akku im Haus an das Ladegerät angeschlossen wird, ist es wichtig, etwas zu warten, damit sich seine Temperatur anpassen kann. Dann kann er unbesorgt geladen werden.

Vom Fahren im Winter sollten einen der E-Bike-Akku allerdings nicht abhalten. Ist er in Betrieb, entsteht Wärme, die die Lithium-Ionen schützt. Tipp: Bei extremen Temperaturen kann eine Neoprenhülle helfen. Diese am besten bereits im Haus um den Akku legen.

Was ist bei der Akkureinigung tabu?

Schnee und Spritzwasser machen das Rad oft dreckig. Die äußerliche Säuberung des Akkus ist allerdings sehr unkompliziert und verhält sich in etwa wie jedes andere Elektrogerät mit integriertem Akku. Dampfstrahler, scharfe Reinigungsmittel und ähnlich grobe Vorgehensweisen sind tabu. Der direkte Kontakt des Innenlebens mit Wasser muss vermieden werden. Stattdessen genügt ein feuchtes Tuch, um die in der Saison aufgelesene Verschmutzung zu entfernen. Vorsicht ist besonders bei den Kontakten geboten. Metallteile können im ungünstigsten Fall einen Kurzschluss verursachen. Dazu gehören Eheringe ebenso wie womöglich herumliegende Metallspäne und Werkzeug.

Reifen Flicken

Du hast eine schöne Fahrradtour geplant, bist dabei Dein Fahrrad aus der Garage zu holen und schon bemerkst du es: ein platter Reifen.

Dies kann zwar sehr ärgerlich sein, ist aber kein Drama und sollte Deinem geplanten Ausflug mit dem Fahrrad auf keinen Fall im Wege stehen. Mit dem richtigen Fahrradflickzeug und ein paar hilfreichen Tricks ist Dein Rad schnell wieder fit und die Tour kann losgehen. Folge ganz einfach der Anleitung

Was Du benötigst, um Deinen Reifen zu flicken

Um Deinen Fahrradschlauch selbstständig zu Hause zu flicken, benötigst Du nur wenige Materialien. Den Weg in eine Fahrradwerkstatt kannst Du Dir dabei getrost sparen und kommst mit den folgenden Utensilien günstig weg.

  • Flickset
  • Luftpumpe
  • Reifenheber
  • Kugelschreiber
  • Schüssel mit Wasser

Am wichtigsten sind dabei das Flickset und die Luftpumpe. Einen Kugelschreiber kannst Du benutzen, um die beschädigte Stelle auf dem Fahrradschlauch zu markieren. Einen Reifenheber kannst Du verwenden, um den Mantel leichter von der Felge zu lösen. Die Reparatur ist jedoch auch ohne weiteres Werkzeug möglich. Wenn Du eine Schüssel mit Wasser zur Hand hast, kannst Du diese später verwenden, um das Loch im Fahrradschlauch leichter zu identifizieren.

Schritt für Schritt den Fahrradschlauch flicken

Vorbereitung

Im ersten Schritt solltest Du das gesamte Rad ausbauen, um den Mantel leichter aus der Felge lösen zu können. Hierfür solltest Du bei einem platten Reifen am Vorderrad zunächst die Bremse (sofern Dein Bike keine Scheibenbremsen hat) aushängen sowie die Schnellspanner bzw. die Schrauben lösen, die das Rad an der Federgabel befestigen. Beim Hinterrad stellst Du bei einer Nabenschaltung den kleinsten Gang und bei einer Kettenschaltung den größten Gang mit dem kleinsten Zahnrad ein. Wenn Du eine Felgenbremse hast, kannst Du diese wie beim Vorderrad entfernen. Bei einer Rücktrittsbremse musst Du zunächst den Haltarm entfernen. Danach kannst Du die Schnellspanner bzw. Schrauben wie beim Vorderrad lösen. Nun kannst Du das Hinterrad nach vorne schieben, es von der Fahrradkette lösen und herausheben. Eventuell wird weiteres Werkzeug benötigt. Nachdem Du das Rad von Deinem Fahrrad entfernt hast, folgen die weiteren Schritte.

Als nächstes wird der Schlauch aus dem Mantel des Reifens geholt. Dafür sollte zunächst die komplette restliche Luft aus dem Schlauch gelassen werden. Hierfür kannst Du mit dem Kugelschreiber oder mit einem Streichholz auf das Ventil drücken. Mit einem Reifenheber kannst Du den Mantel dann von einer Seite von der Felge ziehen und anschließend den Schlauch aus dem Mantel herausnehmen.

Das Loch finden

Wenn noch eine Scherbe oder eine Reißzwecke im Reifen steckt, ist es ein einfaches Spiel und das Loch ist schnell gefunden. Oft ist es relativ schwierig, das Loch zu identifizieren. Mit ein paar Tricks ist es jedoch schnell gefunden und der Reifen kann geflickt werden. Zunächst solltest Du den Reifen ganz fest aufpumpen. Nun kannst Du mit den Händen langsam den Reifen abtasten und fühlen, wo die Luft entweicht. An dieser Stelle kann Dir nun auch die Schüssel mit Wasser hilfreich sein. Der aufgepumpte Schlauch wird unter Wasser gehalten und nach aufsteigenden Luftbläschen untersucht. So ist das Loch schnell identifiziert und sollte nun gesäubert und getrocknet werden. Nach Möglichkeit sollte das Loch im Schlauch nun mit einem Kugelschreiber markiert werden.

Die beschädigte Stelle aufrauen

Nachdem das Loch gefunden wurde, sollte die Stelle auf dem Schlauch zunächst aufgeraut werden. Dies ist wichtig, damit der Flicken später besser auf der Stelle haften bleibt. Mit einem Stück Schleifpapier und etwas Druck wird die Oberfläche auf dem Schlauch aufgeraut. Das Schleifpapier sollte bei jedem handelsüblichen Flickset dabei sein. Die Markierung sollte vorher entsprechend großzügig und auffällig gesetzt werden, damit sie auch nach dem Schleifen noch sichtbar ist.

Die Vulkanisierungslösung auftragen

Nachdem der Schlauch um die beschädigte Stelle aufgeraut wurde, trägst Du die Vulkanisierungslösung auf. Danach wartest Du, bis sie soweit angetrocknet ist, dass die Oberfläche nicht mehr glänzt. Dies dauert ca. drei Minuten. Die Lösung wirkt zwischen dem Flicken und dem Fahrradschlauch wie ein Kleber.

Den Fahrradflicken anbringen

Im nächsten Schritt entfernst Du die silberne Schutzfolie von dem Flicken und drückst ihn anschließend auf den Fahrradschlauch. Hierfür kannst Du Deinen Finger oder einen anderen stumpfen Gegenstand verwenden, um den Flicken anzudrücken. Nachdem Du den Flicken aufgetragen und gut angedrückt hast, kannst Du die transparente Folie über dem Flicken entfernen. Um ganz sicher zu gehen, kannst Du nun noch einmal den Schlauch aufpumpen und den Test mit der Wasserschüssel durchführen, um zu schauen, ob wirklich alles dicht ist. Im Anschluss kann der Schlauch wieder in den Mantel gesetzt und über die Felge gezogen werden. Der Flicken sollte bei richtiger Anwendung dauerhaft halten, weshalb es nicht nur als Notlösung dient und der Reifen nicht ausgetauscht werden muss.

Unterschiedliche Reifenflickzeuge

Um einen kaputten Reifen an Deinem Fahrrad zu reparieren, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, die Dir in unterschiedlichen Situationen helfen können.

In einem klassischen Reifenflickzeugset (wie oben beschrieben) gibt es meistens Flicken in unterschiedlichen Größen, Schleifpapier, Vulkanisierungslösung oder Kleber sowie eine Anleitung. Für wenig Geld bekommt man das Set in Fahrradläden, größeren Supermärkten und online. Die Handhabung ist relativ einfach und bei richtiger Anwendung hält der Flicken sogar bis ans Lebensende des Schlauches. Für unterwegs ist das klassische Set jedoch etwas unvorteilhaft, da auf jeden Fall eine Luftpumpe zum Aufpumpen des Reifens benötigt wird sowie im besten Fall eine Schüssel mit Wasser. Außerdem dauert es eine gewisse Zeit, bis der Kleber oder die Vulkanisierungslösung angetrocknet ist.

Selbstklebendes Fahrradflickzeug

Selbstklebendes Flickzeug ist besonders praktisch, wenn die Panne unterwegs auf dem Fahrrad passiert. In dem Set sind meist Schleifpapier sowie selbstklebende Flicken enthalten – Kleber wird hier nicht mehr benötigt. Relativ günstig ist das Flickzeug online und im Fachhandel zu erhalten. Im Gegensatz zum klassischen Reifenflickzeug haben die selbstklebenden Flicken eine geringere Klebeleistung und sind nicht so langlebig auf Deinem Fahrradreifen.

Pannenspray

Ebenfalls für unterwegs geeignet sind sogenannte Pannensprays. Die im Fachhandel und online erhältlichen Sprays ermöglichen es, den Reifen ohne Luftpumpe zu reparieren. Man setzt das Spray direkt auf dem Ventil auf, um die Flickmasse in den defekten Mantel oder Schlauch zu pumpen, ohne ihn vorher von der Felge zu nehmen. Um die Masse gleichmäßig zu verteilen, muss der Fahrradreifen gedreht werden. Die Handhabung ist somit sehr einfach. Da die Sprays lediglich sehr kleine Löcher reparieren, solltest Du Dich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal genauer um Deinen Fahrradreifen kümmern.

Fazit

Wer die Möglichkeit hat, sein Fahrrad zu Hause zu reparieren, sollte auf ein klassisches Flickset zurückgreifen, da die Flicken wesentlich langlebiger sind, auch wenn der Aufwand zunächst größer erscheint. Für unterwegs sind selbstklebende Flicken oder Pannensprays eine gute Möglichkeit, um (wenn auch nur vorübergehend) die Fahrradtour zu retten.

Schaltung einstellen

Die Fahrradschaltung ist für den Fahrkomfort von Fahrradfreunden unerlässlich. Unter einer großen Auswahl an unterschiedlichen Schaltungssystemen gibt es eine Menge zu beachten.

Auch wenn das Thema Schaltung auf den ersten Blick undurchsichtig und kompliziert wirkt, kann man mit ein bisschen Geduld und den richtigen Methoden die Schaltung des eigenen Fahrrads optimal auf die individuellen Bedürfnisse beim Fahrradfahren einstellen. Auch kleine Korrekturen, die durch den Verschleiß der Teile hervorgerufen nötig werden, lassen sich einfach und bequem selbst beheben. Aber welche Schaltungssysteme gibt es eigentlich genau? Und was muss man bei den einzelnen Schaltsystemen bei der Wartung und Montage unbedingt beachten? All das und noch mehr gute Tipps findest Du hier.

Welche Fahrradschaltung für Dich die richtige ist, findest Du am besten bei einem Gespräch mit unserem Service-Team heraus. Außerdem solltest Du bei der Entscheidung für ein bestimmtes Schaltungssystem beachten, dass die Anzahl der Gänge und die Art des Schaltsystems die Geländegängigkeit Deines Fahrrads bedingt. Ob Du Dich für eine Naben-, oder Kettenschaltung entscheidest, solltest Du vor dem Kauf also eingehend prüfen. Die Wartung und Einstellung der jeweiligen Schaltung ist mit etwas Übung dann gar nicht so kompliziert und kann gut auch zu Hause durchgeführt werden.

Welche Schaltungen gibt es überhaupt?

Um das Schaltwerk und den Umwerfer an Deinem Fahrrad optimal einzustellen, solltest Du Dir erst einmal klarmachen, welche Schaltung an Deinem Fahrrad verbaut ist. Die optimale Einstellung der Schaltung kann nicht nur den Verschleiß der einzelnen Bauteile verlangsamen, sondern ist auch dabei behilflich, die höchste Leistung und den größten Fahrkomfort aus Ihrem Fahrrad herauszuholen.

Generell unterscheidet man vier unterschiedliche Schaltungen am Fahrrad. Abhängig von ihrer Funktionsweise kann man die verschiedenen Schaltungen in diese Kategorien unterteilen:

  • Nabenschaltung
  • Kettenschaltung
  • Tretlagerschaltung
  • Kombinationsschaltung

Die Nabenschaltung besticht vor allem durch ihren oft günstigen Preis und die hohe Wartungsfreiheit. Dadurch, dass die Schaltung meist in der Hinterradnabe verbaut ist, muss man nicht viel tun, um eine optimale Schaltung zur Verfügung zu haben.

Die Kettenschaltung ist hingegen etwas aufwändiger in der Einstellung. Hier befinden sich an einer Kurbel mehrere unterschiedlich große Kettenblätter, die durch einen Umwerfer gewählt werden. Die Kette ist mit einem abgestuften Zahnkranz verbunden, der an der Hinterradnabe montiert ist. Bei der Kettenschaltung sind so bis zu 27 Gänge möglich.

Die Tretlagerschaltung wurde vor allem für Fahrräder im Premiumsegment entwickelt. Die Schaltung funktioniert ähnlich wie die in Kraftfahrzeugen und wird in einem geschlossenen Gehäuse von Antriebs- und Schaltwellen betrieben.

Die Kombinationsschaltung vereint, wie der Name schon sagt, unterschiedliche Schaltungstypen miteinander. Vor allem in E-Bikes verwendet, wird hier eine Kettenschaltung mit einer Nabenschaltung zusammengeführt und sorgt für eine große Auswahl an Gängen für den Fahrradfreund.

So wird's gemacht: Das Schaltwerk optimal einstellen

Um optimal schalten zu können, ohne dass Gänge schwer einzustellen oder übersprungen werden, solltest Du das Schaltwerk von Zeit zu Zeit immer wieder prüfen. Durch die unterschiedlichen Belastungen während der Fahrt können sich die gewählten Einstellungen immer wieder verschieben und müssen daher regelmäßig nachjustiert werden. Bei namhaften Herstellern wie Shimano ist das kein Problem, denn die Schaltungen sind bereits so aufgebaut, dass vom Mountainbike bis hin zum Trekking-Bike die Schaltung gut selbst eingestellt werden kann.

Bei der Vielzahl an unterschiedlichen Schaltungssystemen kann das Einstellen der Schaltung schwierig wirken. Wenn Du jedoch die Grundlagen beachtest, kannst Du bequem die richtigen Einstellungen für Deine Schaltung finden. Zur Einstellung des Schaltwerks sind nur Fingerspitzengefühl und ein wenig Geduld erforderlich. Hier gilt es lediglich drei Schrauben so zu justieren, dass das Schaltwerk optimal und exakt parallel zu den kleinen Ritzeln des Hinterrads steht. Dazu solltest Du prüfen, ob das Schaltauge auch wirklich gerade sitzt. Sollte dies nicht der Fall sein, können die Schrauben so lange nachjustiert werden, bis alles perfekt sitzt. Im Anschluss überprüfe die Zugspannung am Schalthebel. Bei handelsüblichen Schaltwerken von Shimano erhöht das Herausdrehen der eingesetzten Schraube die Zugspannung. Dadurch kann die Kette nun einfacher auf das größere Ritzel springen und zu große Reibung wird verhindert.

Kleine Schrauben, großer Fahrkomfort

Wichtig bei der richtigen Einstellung des Schaltwerks ist die Begrenzung des Schwenkbereichs, um einen zu schnellen Verschleiß der Bauteile beim Drehen der Kettenblätter zu vermeiden. Mit der oberen H-Schraube wird die Stellung des Schaltwerks unter dem kleinsten Kettenblatt und mit der unteren L-Schraube die Stellung unter dem größten Ritzel justiert. Die obere Leitrolle sollte dabei genau unter dem größten Ritzel und dementsprechend auch unter dem kleinsten Ritzel stehen. Beim Einstellen des Schwenkbereiches solltest Du darauf achten, die H-Schraube so weit nach draußen zu drehen, dass die Kette ohne Probleme auf das kleinste Ritzel springen kann, ohne beim Drehen des Rads Geräusche zu verursachen.

Die L-Schraube hingegen solltest Du so weit hineinschrauben, dass das Schaltwerk sich nicht mehr bewegt, wenn Du den Schalthebel bedienst. Liegt die Kette auf dem größten Ritzel, sollte das Schalten dann kein Problem sein.

Die dritte und oft vernachlässigte Schraube am Schaltwerk entscheidet darüber, wie sehr die Kette die Ritzel umschlingt. Als Richtwert gilt hier: Auf dem größten Kettenblatt sollte der Abstand zwischen den Zähnen der Leitrolle und den Kassettenzähnen fünf bis sieben Millimeter betragen. Dann ist die Umschlingung optimal eingestellt. Achte beim Schalten auch darauf, dass eine gute Zugverlegung an Deinem Fahrrad ein optimales Schalten gewährleistet.

Der optimal eingestellte Umwerfer: Geheimwaffe der Shimano-Schaltung

Ist das Schaltwerk einmal optimal eingestellt, muss nun gewissenhaft der Umwerfer überprüft werden, um ein reibungsloses Schalten zu garantieren. Beispielhaft an einem Modell von Shimano, sorgt die ideale Einstellung des Umwerfers für präzise Schaltvorgänge für hunderte von Kilometern bei geringstem Wartungsaufwand.

Eine wichtige Voraussetzung für das Einstellen des Umwerfers ist, die richtige Position zu finden. Dabei ist es besonders wichtig, dass das äußere Leitblech genau parallel zum kleinsten Kettenblatt steht. Mit den H- und L-Schrauben kannst Du den Schwenkbereich nach außen bzw. nach innen einstellen. Neben dem richtigen Winkel des Umwerfers solltest Du auch die optimale Höhe des Umwerfers richtig einstellen. Hierbei ist wichtig, dass zwischen den Zähnen des großen Kettenblattes und des äußeren Leitbleches zwei bis drei Millimeter Platz ist. Wie bereits beim Schaltwerk wird die Zugkraft am Umwerfschalthebel eingestellt. Beim Rausdrehen der Schraube bewegt sich der Umwerfer weiter nach außen und erleichtert es der Kette so, auf das größere Kettenblatt zu springen.

Um den Schwenkbereich optimal zu bestimmen, schalte auf das kleinste Kettenblatt und am Hinterrad auf das größte Kettenblatt. Danach schraube die L-Schraube so weit heraus, dass die Kette ohne Probleme am inneren Leitblech des Umwerfers vorbeiläuft. So wird das Schalten leicht und problemlos.

Die letzten Kniffe für das optimale Schalten

Als letzten Schritt zur perfekt eingestellten Fahrradschaltung solltest Du vorne auf das größte Kettenblatt und am Hinterrad auf das kleinste Kettenblatt schalten und die H-Schraube so weit hineinschrauben, dass die Kette schleiffrei läuft. Die optimale Zugspannung ist übrigens dann erreich, wenn die Kette vorne mittig und hinten auf dem größten Ritzel liegt und zum inneren Blech gerade noch ein halber Millimeter Platz ist. Beim Einstellen Deiner Schaltung solltest Du immer mit Vorsicht und Fingerspitzengefühl vorgehen. Hier gilt stets: Weniger ist mehr. Beachte, dass Du aus Nachsicht zuerst eine Einstellung wählst und dann noch nachjustieren kannst, ohne, dass Bauteile zu Bruch gehen.

Solltest Du bei der Einstellung Deines Schaltungssystems unsicher sein, stehen Dir auch jederzeit Fachhändler mit Rat und Tat zur Seite. Je nach Aufwand kostet eine professionelle Prüfung des jeweiligen Schaltsystems ca. 25 Euro in der Fahrradwerkstatt.

Mein Fahrrad: fit für die Saison in 23 Schritten

Der Winter ist vorbei und das Bike wird aus dem Keller geholt. So bereitest Du Dein Rad auf die Sommersaison vor.

Reifendruck

Reifen verlieren auf Dauer immer an Luftdruck – auch ohne Loch im Schlauch. Deshalb gilt: Reifendruck regelmäßig kontrollieren. Wer bereits ein Gefühl für den passenden Druck entwickelt hat, prüft diesen ganz einfach mit dem Daumen.

Genauer ist es jedoch, den richtigen Luftdruck beim Händler oder Hersteller zu erfragen und anschließend eine Pumpe mit Luftdruckanzeige zu nutzen. Denn: Je nach Reifentyp, Gelände und Gewicht fällt der optimale Wert unterschiedlich aus. Ist der passende Wert gefunden, sollte man sich diesen ruhig per Daumenprobe einprägen.

Reifenprofilstärke und Reifenalter

Ein Geländereifen ohne Profil bietet natürlich vor allem im Gelände weniger Haftung. Ähnliches trifft auf alte Reifen zu: Sie werden mit der Zeit hart und verlieren vor allem auf der Straße deutlich an Haftung. Der Tipp: Das Profil lässt sich meist gut mit dem Auge prüfen, beim Alter hilft der Fingernagel.

Felgenverschleiß

Bei Felgenbremsen verschleißt selbstverständlich auch die Felge. Die Gefahr: Die Belastbarkeit der Felge wird gemindert. Sichtbares Ergebnis sind tiefe Riefen, die sich per Augenmaß und Finger kontrollieren lassen. Deshalb sollte sich im Zweifelsfall immer ein Händler die Felge ansehen, da sie sich – auch ohne tiefe Riefen zu bilden – gleichmäßig abnutzen kann.

Bremsbeläge

Bei den Bremsbelägen einer Felgenbremse verhält es sich ähnlich wie mit Reifen: Sie können nicht nur verschleißen, sondern mit den Jahren auch aushärten. Darunter leiden dann oft die Felgenschultern. Außerdem verlieren alte Bremsbacken meistens an Bremswirkung. Deshalb ist es sinnvoll, neben dem Verschleiß auch auf das Alter zu achten.

Bremsbeläge und -Scheiben

Bei Scheibenbremsen sollten die Bremsbeläge nie komplett abgefahren werden, da dies die Bremsscheiben stark verschleißt. Zur Kontrolle daher einfach die Beläge im richtigen Winkel knapp an der Scheibe entlang sichten. Die Bremsscheiben lassen sich dagegen schnell mit dem Auge und Finger auf Verschleiß prüfen.

Bremssattel

Wird beim Freilauf (siehe nächster Punkt) ein Schleifen der Bremse festgestellt, sollte der Bremssattel wie gezeigt gelockert werden.

Radfreilauf

Bei gelockertem Bremssattel das Rad nun frei drehen, damit sich der Bremssattel ausrichten kann. Ohne den Sattel zu verrücken mit gezogener Bremse nun die Schrauben wieder fest anziehen.

Hebelwege bei V-Brakes

Die Hebelwege so einstellen, dass nichts schleift. Durch Freilauf immer wieder testen, ob die Bremse frei läuft. Man kann auch bei drehendem Rad justieren, bis es schleift und dann wieder etwas zurücknehmen. Wichtig ist, dass sich der Bremshebel keinesfalls bis zum Anschlag ziehen lässt.

Felgenschlag

Einfach einen Kugelschreiber als Fixpunkt an der Gabel anlegen und das Rad frei laufen lassen. So erkennt man auch leichte Schläge. Bei einem Schlag sind möglicherweise auch einige Speichen gelockert worden. Und das führt gleich zum nächsten Thema…

Speichenspannung

Lose Speichen bilden den schnellsten Weg zum ausgewachsenem „Achter“. Die schnelle Möglichkeit der Kontrolle: Einfach die Speichen zusammendrücken. Haben sich einzelne Speichen gelockert, sollte die ganze Felge zum Händler gebracht werden, da diesem die entsprechenden Vorrichtungen zur Verfügung stehen, um die Speichen ohne Schlag gleichmäßig zu zentrieren.

Speichenösen

Lose Speichen können auch auf Risse an den Speichenösen hindeuten. Das entdeckt man jedoch nur bei genauem Hinschauen.

Radlagerspiel

Einfach das Bike am Sattel oder Lenker lose halten und die Räder hin und her bewegen. Dabei auf Geräusche und Bewegung im Bereich der Achsen achten. Bewegt sich nur die Felge selbst etwas, kann das auch ein Zeichen dafür sein, dass die Speichen insgesamt zu locker sind.

Schnellspanner

Wird oft übersehen: Die richtige Spannung der Schnellspanner. Wenn es nicht passt, einfach die Kontermutter entsprechen nachstellen. Ebenso wichtig ist die Hebelrichtung. Grundregel: Den Hebel keinesfalls in Fahrtrichtung stellen. Denn das verhindert gerade im Gelände, dass sich etwas hinter ihm verhakt und so den Hebel während der Fahrt öffnet.

„Gabeldeo“

Für die Gleitrohre der Federgabel und Dämpfer gibt es spezielles Gleitöl. Sein großer Vorteil: Es schont die Simmerringe.

Gabel und Dämpfer ölen

Beide freuen sich auf Öl. Deshalb einfach einsprühen und Überschuss abwischen. Beim Sprühen die Reifen am besten mit einem Blatt Papier oder Lappen schützen, sonst wird es rutschig.

Federung

Die Federung testen. Abhängig vom Gewicht des Nutzers können – soweit vorhanden – auch die Vorspannungen abgestimmt werden.

Kette

Auch die Kette schreit nach Öl. Deshalb einfach das entsprechende Kettenöl auftragen, indem das Pedal gleichmäßig zurückgedreht wird. Wichtig: Überschüssiges Öl gleich abwischen, da sonst die Kette verschmutzt.

Kettenführung

Die Kettenführung verschmutzt recht schnell. Zur Reinigung einfach das Pedal zurückdrehen und die Führung mit geeignetem Werkzeug auskratzen.

Gelenke und Lager

Erster Schritt: Sich vor dem Ölen von Lagern schlau darüber machen, welche Bereiche Teflon gelagert sind. Denn diese Lager benötigen kein Öl! Zweiter Schritt: Alle anderen Gelenke und Lager auf Freigängigkeit prüfen und anschließend sorgfältig mit geeignetem Öl ölen.

Gelenkspiel

Gerade Gelenke, die für die Kettenposition verantwortlich sind, sollten möglichst wenig Spiel haben, um eine präzise Schaltung zu gewährleisten.

Bedienelemente

Die Bedienelemente sollten ab und zu geölt werden, damit zum Beispiel die Schaltung leicht funktioniert. Dabei sollten Ungeübte die Justierung der Schaltung dem Fachhändler überlassen. Denn eine unpräzise Justierung sorgt für unnötige Reibungsverluste und Verschleiß – im Extremfall sogar für schlechtes Schaltverhalten.

Lenkkopflagerspiel

Um das Lenkkopflagerspiel zu prüfen, einfach die Bremse anziehen und mit der anderen Hand beide Bereiche des Lagers umschließen. Anschließend das Lager nach vorne und hinten bewegen, um ein Spiel erfühlen zu können. Bei einem spürbaren Spiel sollte ein Fachhändler die Justierung durchführen, da dies echte Präzision erfordert und ein zu starkes Anziehen dem Lager und der Freigängigkeit schaden kann.

Schrauben

Am Ende noch alle Schrauben überprüfen und – wenn nötig – nach Drehmoment nachziehen.

Fahrrad-Alarmanlage

Wer sich für einen aktiven Lebensstil im Alltag entscheidet, fährt viel Fahrrad, um sich fit zu halten und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Viele Fahrradfreunde entscheiden sich für hochwertige Fahrradmodelle, um lange Freude am Bike zu haben. Aber wie sicherst Du Dein geliebtes Fahrrad richtig?

Die Nachfrage an Fahrrädern und E-Bikes steigt in den letzten Jahren beständig und das Angebot von nützlichem Zubehör für das eigene Rad mit ihr. Eine Alarmanlage für Dein Fahrrad kann daher eine sinnvolle und sichere Ergänzung Deiner Ausrüstung sein, um sich effektiv gegen Diebstahl zu schützen. Viele Biker haben eine Versicherung, die im Schadenfall für den Verlust des Fahrrads aufkommt, aber mit einer entsprechenden Alarmanlage kann ein Diebstahl bereits, bevor er passiert, verhindert werden. Doch welche Optionen gibt es eigentlich, um das eigene Fahrrad vor Langfingern zu schützen und wie funktionieren die unterschiedlichen Alarmanlagen für Dein Fahrrad? Mithilfe modernster Technik, wie GPS und praktischen Apps, kannst Du Dein Rad ganz einfach und bequem vor Diebstahl schützen. Neben einem normalen Fahrradschloss bietet eine Alarmanlage zusätzlich effektiven Schutz gegen Diebe.

Die Fahrrad Alarmanlage: Verbessere den Diebstahlschutz Deines Rads in wenigen Minuten

Ein gutes und hochwertiges Fahrradschloss ist ein Muss für jeden Biker, der mit seinem Rad in der Öffentlichkeit unterwegs ist. Viele Diebe haben es besonders auf hochwertige Räder abgesehen und können mit geschulten Blick erkennen, welches Fahrradschloss sich schnell und unauffällig öffnen lässt. Mithilfe einer klassischen Fahrradalarmanlage kannst Du Dieben ganz einfach das Schlossknacken erschweren und so den Schutz vor Fahrraddiebstahl erhöhen.

Bei der Alarmanlage für Dein Rad handelt es sich um einen Mechanismus am Fahrradschloss, der bei Erschütterungen durch einen Bewegungssensor ein akustisches Signal abgibt. Ähnlich, wie bei der Alarmanlage eines Autos wird so nicht nur der Dieb abgeschreckt, er zieht auch alle Aufmerksamkeit auf sich. Es wird ein Daueralarm ausgelöst, der bis zu 110 Dezibel laut werden kann. Um einen Fehlalarm am Rad zu vermeiden, wird bei der Fahrradalarmanlage in der Regel erst ein Voralarm ausgelöst, bevor der Daueralarm einsetzt. Ganz praktisch lässt sich die Alarmanlage per App auf Deinem Smartphone, mit Fingerabdruck oder einem Code abstellen. Dieser relativ günstige Diebstahlschutz ist bereits ein sehr effektiver Weg Dein Rad vor Dieben zu schützen, ohne bauliche Änderungen am Fahrrad vorzunehmen. Der Alarm überrascht Diebe bei ihrem Vorhaben, gleichzeitig wird das Umfeld vom Diebstahlversuch in Kenntnis gesetzt und der Fahrradbesitzer wird in Echtzeit über den versuchten Diebstahl informiert.

Unterschiede bei der Auswahl an Fahrrad Alarmanlagen: Sicherheit geht über alles

2021 wurden rund 234.000 Fahrräder gestohlen und diese Diebstähle auch bei der Polizei angezeigt. Besonders auf teure Fahrräder haben es die Diebe dabei abgesehen. Daher empfiehlt es sich gerade bei hochwertigen Rädern, in einen zusätzlichen Diebstahlschutz neben dem herkömmlichen Schloss zu investieren. Bei Alarmanlagen für das Fahrrad unterscheidet man grundsätzlich zwei Arten des Diebstahlschutzes: den externen und den internen Alarm. Bei der externen Fahrradalarmanlage handelt es sich um ein kleines Gerät, dass am Rad montiert wird. Der interne Alarm ist die Zusammenführung vor Fahrradschloss und Alarm. Dieser ist für Diebe noch weniger ersichtlich als ein externer Alarm und ertappt Fahrraddiebe auf frischer Tat.

Entscheidest Du Dich zum Kauf einer externen Alarmanlage, ist diese mit einem eigenen Schloss zu montieren. Mithilfe von wenigen, kleinen Schrauben kann der Sender der Alarmanlage innerhalb von Minuten an einer passenden Stelle am Fahrrad montiert werden. Am besten direkt unter dem Sattel, am Lenker oder unter dem Gepäckträger. Hier sehen potentielle Fahrraddiebe den Sender des Geräts nicht und es kann sein Signal ungestört an die App auf Deinem Smartphone senden. In der Regel verfügt die externe Alarmanlage ebenfalls über eine Fernbedienung, von der aus der Alarm bequem gesteuert werden kann.

Zusätzliche Sicherheit im Schloss: Die integrierte Fahrrad Alarmanlage

Eine weitere Variante, um zu verhindern, dass Dein Bike auf der Straße gestohlen wird, ist die interne Fahrradalarmanlage. Hierbei handelt es sich um ein Schloss mit eingebautem Alarm. Ein Tracker bietet hier zusätzliche Sicherheit durch integrierte Bewegungssensoren. Durch diese Technik wird Dein Bike rund um die Uhr bewacht. Viele Alarmsysteme bieten zusätzlich die Möglichkeit der Echtzeitmeldung über GPS. Ein GPS-Tracker überwacht hier den Standort Deines Rads und meldet sich sofort, wenn sich dieser ungeplant verändert. Mithilfe der integrierten Fahrradalarmanlage wird bei Erschütterung des Schlosses ein akustischer Alarm ausgelöst, der ein sehr hohes Abschreckungspotential für Langfinger bietet. Gleichzeitig wird über eine App auf Dein Smartphone eine Benachrichtigung über den Diebstahlversuch gesendet, damit Du im Ernstfall die Polizei über den geplanten Diebstahl informieren kannst.

Die Kosten

Die Preise von Fahrradalarmanlagen variieren und sind abhängig von der verbauten Technik und der Qualität der verwendeten Bauteile. Generell lässt sich aber sagen, dass eine externe Fahrradalarmanlage mit Kosten ab etwa 25 Euro eine kosteneffiziente Möglichkeit ist, das eigene Bike vor Fahrraddiebstahl zu schützen. Der Alarm bietet mehr Sicherheit vor Dieben und wirkt effektiv. Ein Schloss mit integriertem akustischem und GPS-Signal ist im Fachhandel in einer Preisspanne ab etwa 60 Euro erhältlich. Es bietet mehr Möglichkeiten, das Rad vor Fahrraddiebstahl zu sichern und es in Echtzeit zu überwachen und ist damit auch teurer in der Anschaffung.

Zusätzliche Sicherheit: GPS Tracker zur Ortung des eigenen Bikes

Wer sich für sein Rad über eine Alarmanlage hinaus Sicherheit wünscht, sollte sich über die Ortung per GPS informieren. Mit speziellen GPS-Trackern, die am eigenen Bike befestigt werden, kann man feststellen, ob das eigene Fahrrad bewegt wird. Hierbei gilt es, GPS-Tracker mit und ohne SIM-Karte zu unterscheiden. Sollte Dein Fahrrad doch einmal gestohlen werden, kann so die Route des Rads problemlos nachverfolgt werden. Wer sich für einen GPS-Tracker mit integrierter SIM-Karte entscheidet, kann sogar genauere Bewegungen nachvollziehen. Durch sogenanntes Geofencing kann hier ein bestimmter Bereich festgelegt werden, den der eigene Drahtesel nicht verlassen soll. Wer auf eine Ortung per GPS Wert legt, sollte beachten, dass die Preise eines GPS-Trackers für das Bike schnell bei 120 Euro liegen können. Ein verbautes GPS-Gerät kann allerdings den Diebstahlschutz und das Tracking stark vereinfachen.


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