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Produkte von Diamant
BIKES VON "Diamant"
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Diamant: Ein Name als 130 Jahre altes Qualitätsversprechen
Wer, wenn er den Markennamen „Diamant“ hört oder liest, nicht nur an Fahrräder denkt, liegt durchaus richtig. Denn in dem bereits 1885 gegründeten Unternehmen wurden in der Tat zwar hauptsächlich Fahrräder gefertigt, aber ebenso Produkte wie Schreibfedern, Flachstrickmaschinen, Wirkmaschinenzubehör oder Kleinkrafträder.
Dabei konnte Ende des vorletzten Jahrhunderts kaum jemand ahnen, dass sich der kleine, zunächst als Gebrüder Nevoigt Reichenbrand/Chemnitz firmierende Betrieb später einmal zum neben der Firma Mifa dominierenden Fahrradhersteller der DDR werden sollte – mit mehr als 8 Millionen produzierten Bikes.
Schon 1895 die erste Serien-Produktion von Fahrrädern
So startete in dem kleinen Ort in Sachsen gleich im Gründungsjahr 1885 die Herstellung von Bikes in Einzelfertigung – und begann schon zehn Jahre später die Produktion von Diamant-Fahrrädern in Serie. Bereits 1912 war die Fahrradherstellung derartig wichtig für die Firma, dass sie umfirmierte und ab sofort Diamant Werke Gebrüder Nevoigt AG am Markt agierte. 1916 beschäftigte die erfolgreiche Aktiengesellschaft schon 1.000 Mitarbeiter.
Gründungsjahr: 1885
Gründer: Friedrich Wilhelm Nevoigt und Wilhelm Friedrich Nevoigt
Hauptsitz: Hartmannsdorf (bei Chemnitz), Deutschland
Produktbereiche: Fahrräder
Website: diamantrad.com
Social Media: facebook.com/Diamantrad
Ein Grund für schnelle Erfolge: Innovationen wie das Leichtmetallfahrrad
Nach dem Ende des ersten Weltkriegs folgten weitere Umfirmierungen: 1920 zunächst zur Elite Diamant AG, durch den Zusammenschluss mit dem Autoproduzenten Elite-Werke, die 1928 dann von Opel gekauft wurde. Diese „Ehe“ hielt allerdings nur bis 1930, wodurch das Unternehmen wieder unabhängig wurde und in den 30er Jahren als Elite Diamant AG Siegmar/Sachsen regelmäßig Maßstäbe im Fahrradbau setzte. Nur ein Beispiel: 1926 entwickelte das Unternehmen ein Fahrrad, das komplett aus Leichtmetall gefertigt wurde. Nicht zuletzt durch derartige Innovationen gewann die Marke schnell eine derartige Beliebtheit, dass sich zunächst in Chemnitz, später auch in anderen Städten „Diamant Radrennclubs“ gründeten. Das Ergebnis dieser Beliebtheit: Die Produktion von insgesamt rund 1,3 Millionen Rädern der Marke Diamant bis 1945.
Nach 1945: sportliche Triumphe als Ausrüster beim Radrennsport
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen verstaatlicht und 1952 offiziell als volkseigener Betrieb VEB Fahrradwerke Elite Diamant geführt. Konsequenterweise fuhren und siegten alle Radrennfahrer der DDR Fahrräder der Marke Diamant – unter anderem die Straßenweltmeister von 1959 („Täve“ Schur) und 1960 (Bernhard Eckstein). Diese Entwicklung setzte sich auch in den 1979er und 1980er Jahren fort – unter anderem entwickelten und bauten Ingenieure von Diamant die Rennräder der DDR-Nationalmannschaft, auf denen ebenfalls zahlreiche Wettbewerbe gewonnen wurden.
Beeindruckende Zahlen: 8,4 Millionen Bikes in rund 40 Jahren
Besonders in den ersten Nachkriegsjahren zeigte sich die Marke Diamant technisch und optisch auf der Höhe der Zeit. Eine bemerkenswerte Entwicklung bildete zum Beispiel die filigrane Rundscheidengabel, mit der Diamant sogar westlichen Sporträdern voraus war. 1957 wurden außerdem moderne sportliche Tourenräder mit 26“-Laufrädern ins Sortiment aufgenommen. Erst in den 1960er Jahren geriet der technische Fortschritt bei Diamant ins Stocken – bei den meisten Bauteilen wie Rahmen, Bremsen, Gangschaltung und Tretlager gab es keine bedeutenden Weiterentwicklungen mehr. Da es jedoch zuletzt außer Mifa in der DDR keine Konkurrenz gab, war der Produktionsausstoß weiterhin enorm hoch – von 1949 bis 1990 wurden insgesamt 8,4 Millionen Diamant-Fahrräder hergestellt.
Gelungener Übergang in westliche Markbedingungen
Erst durch das Ende der DDR änderte sich alles: Zunächst erfolgte die Reprivatisierung des bis dahin volkseigenen Betriebes – mit einer starken Reduzierung des Produktionsumfangs und der Belegschaft. Angepasst an eine veränderte Marktsituation übernahm das Unternehmen außerdem schnell aktuelle Konstruktionsprinzipien für neue Bike-Modelle. Auf diese Weise gelang es dem Unternehmen, auch nach der Wende einen festen Platz im Fahrrad-Segment zu finden – allerdings unter langsamer Aufgabe der gerade erlangten Eigenständigkeit. Wurde die neue Diamant Fahrradwerke GmbH Anfang 1992 noch unter Beteiligung der schweizerischen Villiger-Gruppe gegründet, übernahm Villiger schon 1997 das Unternehmen vollständig.
Die Gegenwart: Modernste Bike-Konzepte mit Traditionshintergrund
Seit 2003 gehören sowohl Villiger als auch Diamant zur amerikanischen Trek Bicycle Corporation, die unter anderem auch mit der Marke Bontrager im Markt auftritt. Trotz der aktuellen Besitzverhältnisse betonen die heute in Hartmannsdorf bei Chemnitz fertigenden Diamantwerke stolz ihren Status als älteste, in Deutschland produzierende Fahrradfabrik des Landes.
Diamant ist heute eine der führende Fahrradmarken in dem Bereich Trekking-/Citybikes und E-Bikes.
Wie aktuell, vielfältig und technisch hochwertig sich das heutige Produktprogramm von Diamant präsentiert, zeigt übrigens die Seite, auf der du gerade unterwegs bist. Einfach mal unter bike-angebot.de/nach-hersteller/diamant nachschauen und überraschen lassen. Viel Spaß dabei.
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